Buchstäblich Gold über Leben

Die Entscheidung von Alaskas Gouverneur Mike Dunleavy und US-Präsident Donald Trump, die Umwelt für eine Goldmine zu opfern, ist eine äußerst schlechte, aber ich verstehe, warum es zu dieser gekommen ist. Die Verlagerung von Arbeitsplätzen der Amerikaner nach Mexiko und Asien hat Millionen von Amerikanern in eine Situation gebracht, in der ihre Existenzgrundlage nicht gesichert ist. „Buchstäblich Gold über Leben“ weiterlesen

Gewehre zu Spaten: chinesisches Heer pflanzt Wälder

Natürliche Sauerstoffspender, Luftfilter und Klimaregulator: dem grauen Smog zu Leibe rücken mit grünen Bäumen

Der grösste inländiche Feind in China ist die Verseuchung der Umwelt durch industrielle Produktionsstätten. Durch Luft-, Wasser-, und Bodenverschmutzung erkranken jährlich Millionen Menschen oder sterben an den Folgen.

Eine der sinnvollsten Entscheidungen der Regierung war es, ein grosses Regiment von Soldaten aus dem regulären Armeedienst herauszulösen und unter försterliches Kommando zu stellen. Nun sind es keine pazifistischen Beweggründe im Sinne der „Schwerter zu Pflugscharen“ sondern der Raubbau an der Natur, der den dadurch in „Bedrängnis“ geratenen Staat die Armee mit einer neuen Mission beauftragt: „Plant trees!“ („Pflanzt Bäume!“) „Gewehre zu Spaten: chinesisches Heer pflanzt Wälder“ weiterlesen

Paramilitärs morden wieder in ganz Kolumbien

Gewalt durch rechte Banden steigt in strategischen Zonen rasch an. Räumung der Bergbaugebiete soll Ziel sein. Staatliche Kräfte bleiben untätig

Basisorganisationen aus sechs Departamentos und aus der Hauptstadt von Kolumbien, Bogotá, haben in den letzten Wochen über 80 mutmaßlich politische Morde gemeldet. In die meisten betroffenen Gebiete waren im Laufe der letzten sechs Monate Paramilitärs massiver als zuvor eingedrungen, gemeinhin uniformiert und bewaffnet. Den Ermordungen waren Ankündigung in Form von Flugblättern, meistens von der Gruppe Los Urabeños, vorangegangen. Darin hieß es, dass sie Diebe, Drogensüchtige, Prostituierte aber auch Guerilla-Helfer töten würden. In einigen Fällen ordneten die Pamphlete am Abend eine Ausgangssperre an. „Paramilitärs morden wieder in ganz Kolumbien“ weiterlesen

Staudammbruch bei Mariana in Brasilien

Damm Im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais ereignete sich gestern nachmittag eine Katastrophe, nachdem ein Teilstück des Staudamms Fundão brach, der von Bergbaugesellschaft Samarco bei der Eisenerzgewinnung genutzt wird. Die Schlammfluten begruben den Stadtteil Bento Rodigues der Touristenstadt Mariana. Nach ersten Angaben wurden sechzehn Menschen getötet und fünfundvierzig Personen als vermisst gemeldet. „Staudammbruch bei Mariana in Brasilien“ weiterlesen

Kamp Kallak

Sami_flag.svg
(Abbildung unter public domain-Lizenz, Autor: Jeltz)

Stählerne Baggerschaufeln gegen Fichtenstämmchen: Baumhausbesetzer in Lappland

Immer mehr Menschen kämpfen weltweit gegen die Zerstörung der Umwelt und ihrer Heimat durch Grosskonzerne. In dem Maße wie die uferlose Rücksichtslosigkeit der Chefetagen zunimmt wächst der Widerstand gegen die Verödung ganzer Landstriche.

Hoch im Norden Europas versuchen schwedische Umweltaktivisten und die einheimische Bevölkerung, die Sami, diesen Frevel zu stoppen – mit Blockaden. Ihre Heimat Lappland ist nicht nur von einer wilden Schönheit sondern auch reich an Bodenschätzen wie Gold, Silber und Uran. Vor allem das Eisenerz ist hier zum grössten Fluch für die Natur geworden. „Kamp Kallak“ weiterlesen

Indien: Vedantas kontroverser Tagebau wieder vor Gericht

Indiens Höchstes Gericht befasst sich erneut mit der Bauxit-Mine des börsennotierten Bergbaugiganten Vedanta Resources im ostindischen Bundesstaat Orissa.

Der Tagebau wurde im August letzten Jahres gestoppt, nachdem unabhängige Experten angemahnt hatten, dass die Mine die indigenen Dongria Kondh in der Region „zerstören“ würde. „Indien: Vedantas kontroverser Tagebau wieder vor Gericht“ weiterlesen

Widerstand gegen Santos Bergbaupolitik

Geschützte Hochebene in Kolumbien gefährdet. Regierung begünstigt große Konzerne. Protest auf der Straße

Bogotá. Zehntausende Menschen folgten am Freitag dem Aufruf des kolumbianischen Netzwerks gegen große Bergbauprojekte (RECLAME) in mehreren Städten des Landes. Damit protestierten sie gegen die Bergbaupolitik von Präsident Manuel Santos. In der Stadt Bucaramanga waren laut örtlichen Medien mehr als 30.000 Menschen auf der Straße. „Widerstand gegen Santos Bergbaupolitik“ weiterlesen

Chinesisches Eisenbahnprojekt in Afghanistan – Teil eines transkontinentalen Masterplans

„Diese Nordbahn ist Teil eines umfassenderen Plans für das afghanische Schienennetz, um Afghanistan mit den Häfen im Iran und Pakistan zu verbinden“, sagte Wahidullah Shahrani, der Minister für Bergbau in Afghanistan.

Das afghanische Ministerium für Bergbau und der chinesische Konzern Metallurgical Corp of China (MCC) unterzeichneten ein Abkommen für eine Machbarkeitsstudie über die Eisenbahnlinie, die von der pakistanischen Grenze durch die östlichen Regionen in die Hauptstadt Kabul und zu dem südlich der Metropole liegenden Aynak-Kupferabbaugebiet und von dort zur usbekischen Grenze verlaufen soll. „Chinesisches Eisenbahnprojekt in Afghanistan – Teil eines transkontinentalen Masterplans“ weiterlesen