Alternative zu S21? Stuttgart hat einen guten Bahnhof!

Stuttgart 21 ausrangieren – Kopfbahnhof reparieren

Stuttgart: Die Alternative zum Tunnelbahnhof Stuttgart 21 ist einfach und naheliegend: Der bestehende Bahnhof braucht ein neues Dach und zwar jetzt, nicht erst in 20 Jahren. Das durch die stümperhaften S21-Umbauten der Bahn ramponierte Gleisvorfeld muss repariert werden – dann kann der Stuttgarter Bahnhof wieder einer der pünktlichste in Deutschland sein, so wie er es jahrzehntelang war. Zu guter Letzt muss die Bahn die vielen Millionen Euro Stationsgebühren, die sie alljährlich einstreicht, endlich in die Renovierung des Bahnhofs investieren: Dann sieht er wieder gut aus und bietet maximalen Komfort für alle Reisenden – Kinderwägen, Rollstuhlfahrer und alte Menschen inbegriffen.

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„Es gibt ein neues gesellschaftliches Klima in diesem Land und in dieser Stadt“

Dokumentation: Die Rede von Schauspieler, Regisseur und Theatermacher Klaus Hemmerle auf der heutigen 157. Montagsdemonstration der Stuttgarter Bürgerbewegung gegen das urbane und verkehrsindustrielle Umbauprogramm „Stuttgart 21“ (S21).

Liebe Freunde der Wahrheit und des gesunden Menschenverstands, liebe hartnäckige, unverdrossene und unverfrorene Montagsdemonstranten,

ich erinnere ich mich an meine erste Montagsdemo an einem kalten Frühlingstag vor fast drei Jahren, auf einem kleinen Holzpodest drüben vor dem Nordflügel, der jetzt abgerissen ist. Ich erinnere mich an die Euphorie, an das ungläubige Staunen über das nicht wiederzuerkennende, das ‚andere Stuttgart’. Sie alle, die heute wieder oder immer noch hier sind, haben ihre eigenen persönlichen Eindrücke gespeichert von dem Wechselbad der Gefühle, das wir in den vergangenen 3 Jahren durchlaufen haben: von ohnmächtigem Zorn hin zu der Hoffnung, so viele zu sein, tatsächlich etwas bewirken zu können; von Freude über die Kreativität des Protestes bis zu fassungsloser Empörung, als die Staatsmacht die Eskalation suchte; von Verunsicherung und Enttäuschung, als sich bei Schlichtung und Stresstest erwies, wie raffiniert und zu allem entschlossen die Hydra ist, mit der man sich da angelegt hat, bis zur Resignation nach der von vornherein chancenlosen Volksabstimmung, der darauf folgenden Schleifung des Bahnhofsgebäudes und der Verwüstung des Schlossgartens.

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10 Jahre Stunde 0

Es war im Wonnemonat November. Die Geschichte kippte wie ein Eisberg, dessen Schwerpunkt sich plötzlich verlagert.

Am Abend des 9. November 1989 waren die achtziger Jahre frühvollendet und die Utopiendämmerung eines verglühenden Staates trat in ihre letzte Phase ein. Ihr Finale sollte der 3. Oktober 1990 und eine Wiedervereinigung sein. Die elf Monate zwischen diesen beiden deutschen Daten waren keinem Jahrzehnt zugehörig. In ihnen ballten sich die neunziger Jahre erst einmal zusammen, ein Jahrzehnt, auf dessen Ereignisfeld sich die Wesensverschiebungen zweier Systeme abspielten. Das eine ging endlich im Zuge der ach so friedlichen Revolution unter, das andere triumphierte und konnte sich in der Postapokalypse des anderen auf unbarmherzige Weise verwirklichen.

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Berlin 21

Der “Flughafen Berlin-Brandenburg” (Codename: BER) ist eine Katastrophe für die Weltstadt Berlin. Ihr Oberbürgermeister Klaus Wowereit, zusammen mit Funktionären von Banken, Gewerkschaften, Parteien, sowie Landes- und Bundesregierung Mitglied im Aufsichtsrat der verantwortlichen „Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH“ und dessen ehemaliger Vorsitzender, ist in persona Repräsentant nicht nur dieser Katastrophe, sondern auch der Grundbedingungen, Verhältnisse und Strukturen, die diese Fortsetzung von Banken-Skandalen, Immobilien-Skandalen, Korruptions-Skandalen in Berlin verursacht hat: bräsige Ignoranz, hemmungslose Heuchelei und soziopathischer Betrug durch eine verkommene Kaste von Parteifunktionären, Seit an Seit mit Baumafia, Immobilienhaien, internationalen Konzernen, Konsortien, Beratern, Lobbygruppen und geradezu am Sitz festgeklebten Bürokraten. „Berlin 21“ weiterlesen

Berlin, Brandenburg und die BER-Flughafen GmbH: Immer Schrott für Schrott

Grüne vor schwerer finanzungläubigen Gotteslästerung: Keine Unterstützung mehr für Platzeck und Wowereit im Landesparlament.

Jeder in Deutschland weiß, das man Vater und Mutter ehren und lieben soll. Ganz besonders den Landesvater und die Bundesmutti. Und dass man die Schnauze zu halten und zu tun hat, was einem gesagt wird. Sonst wird man noch ein Sorgenkind. Oder ein Schuldensünder. Und kommt nach Südeurooopaaaa. Jeder in Deutschland – wirklich jeder, sonst wäre es ja aus, auuuus mit der Eiiiiinigkeeeeeit – weiß das. Weil einen sonst der Kader holt. Und ganz besonders in Berlin. Ist ja schließlich die Hauptstadt (von was eigentlich?).

Also muss sich doch jeder der braven, gelernten, flexiblen Autoritätssteigbügelhalter dieser 1A Demokratie doch fragen: was ist bloß in diese Grünen gefahren? Das Künast-Syndrom scheint es jedenfalls nicht zu sein. „Berlin, Brandenburg und die BER-Flughafen GmbH: Immer Schrott für Schrott“ weiterlesen

Von Berlin nach L.A.: Ein hartes Stück Arbeit

Hannah Weber aka Little Miss Divine
Hannah Weber a.k.a. Little Miss Divine (Foto: Christiane Karney)

Hannah Weber a.k.a Little Miss Divine ist Tänzerin aus Berlin. Über ihren Weg nach L.A. und was sie dort gemacht hat hier ein Interview auf Radio Utopie.

Radio Utopie: Hannah, wie wird man eigentlich Tänzerin, in Deutschland?

Hannah Weber: Also, ich kann nicht für alle sprechen, aber die zwei Charaktereigenschaften, die mich dahin gebracht haben wo ich heute bin, sind Optimismus und ein eiserner Wille. Ich bin halt ein Rebell und wenn mir jemand sagt, du kannst das nicht… Also, das ist die beste Motivation!
Es braucht einfach jede Menge Motivation und Liebe für‘s Tanzen, und Training, Training, Training…!

Radio Utopie: Für wen hast Du in L.A. schon getanzt?

In einer Rich & Tone Produktion mit Sofia Boutella, im neuen Konzeptvideo von Peterson Thalisma  von „Strikers Allstars“ aus Americas Best Dance Crew…

Radio Utopie: Und wie kamst Du nach L.A.?

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Stasi 3.0

Der Berliner CDU-Innensenator und der Staatsschutz-Leiter der Polizei decken einen alten DDR-Polizeispitzel, Faschisten und mutmaßlichen Sprengstofflieferanten. Ein Kommentar.

Derzeitige Nachrichtenlage ist also wie folgt: ein gewisser „Thomas S.“ war anno 1986 unter dem Decknamen „Frank Schwarz“ Informant der Polizeiabteilung K 1 des DDR Innenministeriums und beschnupperte seine „negativ-dekadenten“ Kollegen in der Fußballfan-Truppe des FC Karl-Marx-Stadt. Danach war er Faschist und arbeitete vom November 2000 bis Januar 2011 für das Berliner Landeskriminalamt.

Da redet man viel, wenn der Tag lang ist. Schließlich kann man davon leben. „Stasi 3.0“ weiterlesen

US-Finanzministerium schickt mal wieder Aufsicht ins Alte Europa

Statt Timothy Geithner kommt diesmal seine Stellvertreterin Lael Brainard in die strategisch zur Handelszone absinkenden Staaten Europas mit Euro-Finanzsystem, um den Bin Euro Laden auf Kurs zu halten.

Es ist gerade zwei Tage her seit der Demo in Karlsruhe, aus der das eine oder andere Zitat meiner Rede mittlerweile einigermaßen bekannt sein dürfte, da kommen sie auch schon angeflattert. Diesmal schickt uns Timothy seine Vize: Lael Brainard. „US-Finanzministerium schickt mal wieder Aufsicht ins Alte Europa“ weiterlesen

Berlin, das Neue Rom

Die Kanzlerin von Deutschland, Angela Merkel, ist gestern offiziell zur Herrscherin über Griechenland gewählt worden. Und zwar von den Griechen selbst, ob diese es nun wollten oder nicht. Jedoch ist diese inhaltslose, seelenlose, skrupellose Cäsarin eines neuen Rom, Berlin, jederzeit ersetzbar, genauso wie sämtliche Gilden im „Neuen Senat“, dem Bundestag. Sie kann jederzeit durch eine andere Figur auf dem Thron ersetzt werden. Merkels historische Leistung ist es lediglich, diese Instanz eines sich aufstellenden, neuen paneuropäischen Imperiums geschaffen und alle bislang existierenden politischen, staatlichen, demokratischen Instanzen entleert, entkernt und gefügig gemacht zu haben, in unserer Republik und darüber hinaus. „Berlin, das Neue Rom“ weiterlesen

Im Zweifel für die Freiheit

Nachtrag zur Demonstration “Ja zum Grundgesetz heißt Nein zum ESM. Ja zu Republik und souveränen Staaten in Europa. Nein zur Finanzdiktatur.” am 8. Juni in Berlin vor dem Reichstagsgebäude auf dem Platz der Republik.

Zuerst einmal möchte ich mich bei den Demokraten bedanken, die die da waren, ich schätze die Teilnehmerzahl auf 300 bis 500.
Die Antidemokraten unter Polizeischutz, die sich an uns ranstalken wollten, konnten wir nicht par ordre du mufti in Luft auflösen. Ab dem 5. Juni wurde innerhalb eines Tages durch ein ping-pong-Spiel zwischen Nazis und antideutschen Gruppen innerhalb der Linken versucht, gegen eine Demonstration unter dem Motto „Ja zum Grundgesetz heißt Nein zum ESM“ zu schießen. Das fand ich sehr bezeichnend und das habe ich auch so erwartet.

Ich darf diesbezüglich noch einmal daran erinnern, daß in Weimar das Bürgertum Demokratie und Verfassung ablehnte. Diese Entwicklung in der Berliner Republik zu verhindern ist aus meiner Sicht zentrale politische Verantwortung, auch und gerade der politischen Linken. „Im Zweifel für die Freiheit“ weiterlesen