Uranzug nahe Gronau blockiert

Mitteilung der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg e.V. vom 7.10.2017

Update Freitag 6.10. 11:30 Uhr: Bahn meldet, Streckensperrung wird aufgehoben, Uranzug dürfte in den kommenden Minuten seine Fahrt nach ca. 17-stündiger Zwangspause fortsetzen. Letzte Aktivistin aus dem Betonblock vor dem Zug gegen 9:15 Uhr gelöst – nach über 15 Stunden im Gleisbett.

06.10. 14 Uhr: Alle Aktivist*innen frei und – bis auf Unterkühlungen wozu die Polizei durch Misshandlungen in der Nacht weit ab von der Öffentlichkeit beigetragen hat – wohl auf.

Pressemitteilung vom 5.10.17 um 17:45 Uhr „Uranzug nahe Gronau blockiert“ weiterlesen

40 Jahre und kein bisschen leise…

Mitteilung der BI Lüchow-Dannenberg

Podiumsdiskussion am Tag der Standortbenennung Gorlebens, heute, 22. Februar 2017 um 19.00 Uhr

Für die Menschen im Wendland ist der 22. Februar 1977 „der Tag“, der Tag, der alles veränderte, der immense politische Verwerfungen – nicht nur im Wendland – zur Folge hatte. Ministerpräsident Ernst Albrecht hatte Gorleben als Standortort für das „Nukleare Entsorgungszentrum“ aus dem Hut gezaubert, erst kurz zuvor kam Gorleben ins Spiel, wie man inzwischen aus den Akten weiß.

Ein gigantischer militär-industrieller Komplex auf rund 12 Quadratkilometern sollte entstehen, im Zentrum die Plutoniumfabrik. Im Neusprech: der „Entsorgungspark“ hätte im Kern eine „Wiederaufarbeitungsanlage“ mit einer Brennelementefabrik und oberirdischen Abfalllägern zur Folge gehabt. „40 Jahre und kein bisschen leise…“ weiterlesen

Landwirte berichten: Schäden durch Gas- und Ölbohrungen

Mitteilung der AG Fracking der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI):

Die AG Fracking der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) lädt gemeinsam mit dem Bauernverband Nordostniedersachsen am Montag (29.2.16) um 19 Uhr ins Gemeinschaftshaus Prezelle (Alte Schule) zur nächsten Veranstaltung im Gebiet des Gas- und Ölaufsuchungsfeldes Prezelle ein. Im Mittelpunkt stehen diesmal Schadenfälle durch Bohrungen und Förderung und was man als Grundstücksbesitzer von land- und forstwirtschaftlichen Flächen im Vorfeld dagegen unternehmen kann.

Als Referenten berichten die im Raum Rotenburg ansässigen Landwirte Andreas Rathjens aus Meckelsen und Hans-Joachim Euhus aus Grapenmühlen aus ihren direkten Erfahrungen. Im Landkreis Rotenburg wird seit Jahrzehnten intensiv Erdgas gefördert, mit und ohne Fracking. 54 Erdgasfördersonden sind im Kreisgebiet in Betrieb. Für die Aufbereitung des rohen Erdgases mit salzigem Lagerstättenwasser, krebsauslösendem Benzol und giftigen Schwermetallen, sind diverse industrielle Anlagen erforderlich. In konzentrierter Nähe all dieser Anlagen wurden erhöhte Krebsraten festgestellt.

“Die Substanzen, die wir dort finden, sind krebserregend, hoch toxische Substanzen, so dass wir als Umweltmediziner sagen, ein Zusammenhang muss zumindest angenommen werden”,

warnt Dr. Med. Matthias Bantz aus Rotenburg, der zusammen mit 200 Ärzten aus der Region einen mahnenden Offenen Brief an die niedersächsische Gesundheitsministerin Cornelia Rundt geschrieben hat. „Landwirte berichten: Schäden durch Gas- und Ölbohrungen“ weiterlesen

Fracking-Verhandlungen absagen!

Mitteilung der BI Lüchow-Dannenberg e.V. vom 22. Februar 2016

Unter Beteiligung der AG Fracking der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) haben die im Zusammenschluss Gegen Gasbohren vertretenen Initiativen auf ihrem Bundestreffen am Wochenende (20./21.2.2016) in Osnabrück mit Empörung auf die Fracking-Pläne der Fraktionen von SPD und CDU/CSU im Bundestag reagiert.

Beide Fraktionen wollen erneut über die Verabschiedung eines Pro-Fracking-Rechts verhandeln. Nach Informationen der Initiativen sollen die Verhandlungen nach den drei Landtagswahlen am 13.3.2016 stattfinden.

„Offensichtlich befürchten die Regierungsparteien, dass Themen wie vergiftetes Grundwasser, Gesundheitsgefahr, Erdbeben oder Entsorgungsprobleme als Folge der Bohrungen nach Kohlenwasserstoffen im Wahlkampf zu viele Stimmen kosten“, kommentiert dies ein Sprecher der AG Fracking. „Fracking-Verhandlungen absagen!“ weiterlesen

Sonntag: Nikolausproteste an Atomanlagen Neckarwestheim – Gronau – Gorleben – Brokdorf

Pressemitteilung der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 4. Dezember 2015

Von Süden nach Norden: Am kommenden Nikolaus-Sonntag (6. Dezember 2015) werden an mehreren Atomkraftwerken und Atomanlagen im Bundesgebiet Protestaktionen stattfinden.

Das hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit Sitz in Bonn mitgeteilt. „Die Aktionen unterstreichen die Notwendigkeit eines echten Atomausstiegs. Außerdem verdeutlichen sie, dass die Atomenergie kein Beitrag zur Lösung der Klimaprobleme sein kann“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Nach Angaben des BBU finden am Sonntag an folgenden Anlagen Protestaktionen statt:

Atomkraftwerk Neckarwestheim (Baden-Württemberg),
Urananreicherungsanlage Gronau (NRW),
Atommüll-Endlagerbaustelle Gorleben (Niedersachsen) und
Atomkraftwerk Brokdorf (Schleswig-Holstein).

Informationen zu den einzelnen Aktionen am Sonntag im Detail „Sonntag: Nikolausproteste an Atomanlagen Neckarwestheim – Gronau – Gorleben – Brokdorf“ weiterlesen

Castor-Gegner erhob Verfassungsbeschwerde: Bundesverfassungsgericht rügt Landgericht Lüneburg

Presseerklärung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 25.Juni 2015

Castoren nach Gorleben sollen eigentlich Geschichte sein, aber die Geschichten um die Castor-Transporte beschäftigen die Gerichte noch heute. Jüngstes Beispiel: das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat einer Verfassungsbeschwerde stattgegeben, berichtet die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI).

Ein damals 27-jähriger Aktivist aus Göhda, der im November 2010 beim 12.Castor-Transport bei Harlingen zusammen mit rund 3000 Demonstranten an einer Sitzblockade teilgenommen hatte, wurde bei Minustemperaturen auf offenem Feld in Gewahrsam genommen. Der Kläger, ein fahrender Geselle, sah in der Freiheitsentziehung einen rechtswidrigen Eingriff in sein Freiheitsgrundrecht und sein Persönlichkeitsrecht, da er ohne richterlichen Beschluss mehrere Stunden auf freiem Feld ohne Witterungsschutz, Verpflegung und ausreichende Toiletten bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes festgehalten wurde. „Castor-Gegner erhob Verfassungsbeschwerde: Bundesverfassungsgericht rügt Landgericht Lüneburg“ weiterlesen

BI unterstützt Klage gegen britisches AKW Hinkley Point

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg vom 23. Juni 2015

171.545 Bürgerinnen und Bürger sowie 30 Umweltverbände haben eine offizielle Beschwerde gegen den AKW- Neubau Hinkley Point C an die EU-Kommission gerichtet. Auf diesem Wege wird die Klage Österreichs vor dem Europäischen Gerichtshof flankiert. Die von den Elektrizitätswerken Schönau initiierte Massenbeschwerde wird von über 30 deutschen und internationalen Umweltorganisationen unterstützt, darunter der Bund der Energieverbraucher, die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, Deutsche Umwelthilfe, .ausgestrahlt und Friends of the Earth UK. Zu den deutschen Klägern gehört auch Greenpeace Energy. „BI unterstützt Klage gegen britisches AKW Hinkley Point“ weiterlesen

Tagung „Atommüll ohne Ende, Teil 2“

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Am 20. Juni, ein halbes Jahr vor ihrem geplanten Ende, will die Kommission „Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe“ in Berlin noch schnell ihre “Auftaktveranstaltung” zur Öffentlichkeitsbeteiligung abarbeiten.

An dieser Simulation können wir Wendländer uns nicht beteiligen, ohne zum Alibi zu verkommen. Mit echter Mitbestimmung hat das nichts zu tun. „Tagung „Atommüll ohne Ende, Teil 2““ weiterlesen

Verbände kein Feigenblatt für Atommüll-Kommission: Greenpeace, .ausgestrahlt und BI Lüchow-Dannenberg lehnen Einladung ab

Gemeinsame Presseerklärung Greenpeace, .ausgestrahlt und Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg vom 29. Oktober 2014

Greenpeace, .ausgestrahlt und die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg haben ihre Teilnahme an der für den 3. November geplanten Anhörung der Atommüll-Kommission des Deutschen Bundestages abgesagt.

Diese Entscheidung haben die Organisationen den Kommissionsvorsitzenden, Ursula Heinen-Esser (CDU) und Michael Müller (SPD), gestern in einem Brief mitgeteilt. Darin erklären die Umweltgruppen, sie hätten „durch die Erfahrung des Umgangs mit unseren Argumenten vor, mit undnach der Verabschiedung des Standortauswahlgesetzes nicht das geringste Vertrauen in Ihre Kommission gewinnen“ können. „Verbände kein Feigenblatt für Atommüll-Kommission: Greenpeace, .ausgestrahlt und BI Lüchow-Dannenberg lehnen Einladung ab“ weiterlesen