Nach Tauschbörsen für Prepaid-Handykarten Angebot zum Wechseln des Gesichts: Künstler bietet sein „Face“ an

Unabhängig von der biometrischen Datenbank des U.S.-Inlandsgeheimdienstes hat sich Leo Selvaggio, ein Künstler aus Chicago (einer Grossstadt mit unverhältnismässigen fünfundzwanzigtausend installierten Überwachungskameras) mit einer Initiative URME (phonetisch bedeutet es „you’re me“ -„du bist ich“) zu Wort gemeldet. Er bietet sein eigenes Gesicht allen Menschen weltweit an, sich dieses bei Bedarf „überzustülpen“. Wird das Angebot angenommen, würden Millionen oder gar Milliarden von „Leo Selvaggio‘s“ von den Programmen zur Gesichtserkennung erfasst werden – sei es auf der Strasse oder auf den Fotos im Internet. Wenn das Foto nicht mit einer Maske aufgenommen wurde, kann das Gesicht durch Bearbeitung des Bildes nachträglich geändert werden.

Spionage und Informationskontrolle: Der technologische Quantensprung in 1943

USA, 1943. Mitten im Zweiten Weltkrieg.

In einem Labor der 1877 vom Schwiegervater Alexander Graham Bells gegründeten Bell Company (heute der Weltkonzern AT&T), die für das 1860 gegründete Signal Corps der US Armee arbeitet, testet ein Wissenschaftler der Bell Company das 1925 von der US Armee in Dienst gestellte verschlüsselnde Text-Kommunikationssystem SIGTOT. Es arbeitet nach dem US Patent #1,310,719 für ein „geheimes Signalsystem“ des Bell Technikers Gilbert S. Vernam aus 1919 und benutzt zur Verschlüsselung ein Bell Gerät namens 131-B2.

An jenem Tage des Jahres 1943 bemerkt nun der für die US Armee arbeitende Wissenschaftler der Bell Company ein technisches Phänomen, welches bis heute fast der gesamten Weltbevölkerung unbekannt ist, obwohl es die Sicherheit, die Privatsphäre, die Gesellschaften, die Staaten, die Sicherheit und das Leben von heute 7 Milliarden Menschen unmittelbar berührt und gefährdet:

jedes Mal wenn er über den verschlüsselnden Text-Kommunikations-Apparat SIGTOT einen Buchstaben eintippt, schlägt in einem entfernten Teil des Labors ein Oszilloskop aus.