Brief zum jüdischen Neuen Jahr

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich habe sehr mit mir gerungen, ob ich noch einen Brief zum jüdischen Neuen Jahr schreibe. Mehr und mehr bestätigt sich der Spruch des Propheten Amos 5,5.13 „Darum muss der Kluge zu dieser Zeit schweigen; denn es ist eine böse Zeit.“.

Oft denke ich daran, was überhaupt noch zu sagen wäre und ob in meinen zahlreichen Briefen an Euch noch etwas fehlt. In diesem Abwägen treibt mich bei aller Empörung über die existierende Realität mein Wunsch, dass es doch noch gelingen könnte, die schreckliche Blindheit vieler Menschen in Deutschland zu heilen – wahrscheinlich eine unbescheidene und unrealisierbare Illusion – noch einmal zu schreiben.

Nach einer erschütternden militärischen Niederlage, die – geblendet durch vorübergehenden Erfolg – die schlimmsten Befürchtungen übertraf, setzte sich auch bei Großmächten in der Geschichte oftmals die Wahrheit und die Vernunft durch. Diese Lektion konnte Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg lernen. Es schien sogar so, dass Deutschland auch tatsächlich daraus gelernt hat. Nun kamen das unwahrscheinliche Wunder der Wiedervereinigung und der Übergang von der Bonner zu der Berliner Republik – und momentan scheint Deutschland wieder viel zu vergessen. „Brief zum jüdischen Neuen Jahr“ weiterlesen

Die Nazigefahr – ein Brief aus Odessa

Von T., einer Lehrerin in Odessa, zur Verfügung gestellt von Bruce Gagnon

Seit meiner frühen Kindheit lebe ich in Odessa und liebe diese sonnige Stadt im Süden mit ihren gastfreundlichen und geistreichen Menschen. Odessa ist eine multinationale Stadt, was sich an ihren Straßen zeigt: französische und italienische Boulevards, griechische und bulgarische Straßen, moldawischer Bezirk, usw. Odessa wurde vor über 200 Jahren errichtet aufgrund eines Dekrets der russischen Kaiserin Katharina die Große als russische Hafenstadt am Schwarzen Meer. Und es wurde gebaut von französischen und italienischen Architekten, die von Katharina eingeladen worden waren. Deshalb sagt man, dass es wie Paris aussieht „Die Nazigefahr – ein Brief aus Odessa“ weiterlesen

U.S.-Außenminister Kerry versuchte gefälschten Drohbrief an „die Juden in Donezk“ gegen Russland zu benutzen

Propaganda-Brief an ´die Juden in Donezk´
Angeblich von ukrainischen Föderalisten verfasster Drohbrief an „die Juden in Donezk“

Der angeblich von Föderalisten in der Ukraine geschriebene Drohbrief an „die Juden in Donezk“, den U.S.-Außenminister John Kerry auf der Genfer Konferenz versuchte gegen Russland zu benutzen, ist eine infame Fälschung.

Nicht zum ersten Mal verwendet der derzeitige Aussenminister der Vereinigten Staaten von Amerika gefälschtes Material um einen Krieg zu führen oder ihm die Bahn zu ebnen.  Am 31. August 2013 berichteten wir über die vergeblichen Versuche John Kerrys den U.S.-Kongress zur Zustimmung für einen Angriffskrieg gegen Syrien zu bewegen. Kerry benutzte dazu u.a. ein Foto, das einen Chemiewaffen-Angriff durch die Regierungsarmee Syriens belegen sollte. Doch es stellte sich heraus: das Foto war 2003 im von U.S.-Truppen gerade eroberten Irak entstanden.

Unbelehrbar zündelt Brandstifter Kerry nun auch in der Ukraine-Krise, abermals mit Fälschungen und Propaganda. „U.S.-Außenminister Kerry versuchte gefälschten Drohbrief an „die Juden in Donezk“ gegen Russland zu benutzen“ weiterlesen

Die Vor-Bild-flutliche Demokratie

Staatsaffäre und Fall Edathy: Die Funktionäre der seit Beginn der Berliner Republik etablierten Parteien merken fünf Tage nach einem Artikel von Radio Utopie, dass das Bundeskriminalamt zwei Jahre lang ohne einen einzigen (vorschriftsmäßigen) Handschlag zu tun auf dem Namen Edathy saß und müssen zum ersten Mal in ihrem Leben Kritik an der Geheimpolizei im eigenen Land wagen.

Es war eben alternativlos.

„Die Vor-Bild-flutliche Demokratie“ weiterlesen

Ein Brief an „The New York Times“

Der kürzliche Leitartikel dieses Blatts über die Ukraine und Vladimir Putin war einseitig und ideologisch

Am 20. November veröffentlichte The New York Times in einem Leitartikel eine dringende Aufforderung – oder vielleicht Warnung – an die Ukraine, sich gegen „Moskaus Mobbing“ zu wehren und ein Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union zu unterzeichnen. Der Leitartikel lag auf der Linie so gut wie der gesamten Berichterstattung aller Medien in den Vereinigten Staaten von Amerika über die „strategische Entscheidung“ und „zivilisatorische Wahl“ der Ukraine – ihre letzte Chance für Demokratie und wirtschaftliche Prosperität und die Hoffnung des Westens, Putins Versuch aufzuhalten, „die Region zu resowjetisieren“, wie die damalige Außenministerin Hillary Clinton seine Eurasische Zollunion missinterpretierte. Das alles ist ein weiteres Beispiel für die im Allgemeinen einseitige und ideologische Berichterstattung der Medien der Vereinigten Staaten von Amerika über post-sowjetische Entwicklungen in Russland und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken seit 1992. Es überrascht nicht, dass die Kommentatoren in den Medien der Vereinigten Staaten von Amerika, ohne tatsächliche Analyse und dumm dastehend nur toben konnten über Putins „Mobbing“, als die ukrainische Führung ihre Entscheidung betreffend die Unterzeichnung des Abkommens mit der Europäischen Union bekanntgab.

The New York Times lehnte es ab, meinen Leserbrief zu drucken, der den Mangel an objektiver Analyse in dem Leitartikel erörterte. Er ist hier zu finden: „Ein Brief an „The New York Times““ weiterlesen

Brief an Frau Anne Will

Sehr geehrte Frau Will,

gestern habe ich Ihre Sendung zum Thema „Allahs Krieger im Westen – wie gefährlich sind radikale Muslime“ gesehen und fühle mich als Forscher und Autor im Bereich des Völkerrechts und Terrorismus gezwungen, einige Zeilen an Sie zu richten. Ich komme aus einem jüdischen Elternhaus; meine Eltern stammen aus Deutschland und konnten sich Gott sei Dank vor dem Dritten Reich in Sicherheit bringen. „Brief an Frau Anne Will“ weiterlesen

Heute vor 80 Jahren: Reichspräsident Generalfeldmarschall Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler

Am 30. Januar 1933 ernannte der bereits mit Notverordnungen herrschende Reichspräsident, der Generalfeldmarschall des von 1871-1918 herrschenden Kaiserreichs, Paul von Hindenburg, Adolf Hitler zum Reichskanzler von Deutschland, obwohl dieser zuvor bei der Reichstagswahl mit seiner Partei N.S.D.A.P. eine Wahlniederlage erlitten hatte (die faschistische N.S.D.A.P, die ihren Namen von der „Sozialdemokratischen Arbeiterpartei“ S.D.A.P. abgekupfert hatte, verlor am 6. November 1932 mehr als zwei Millionen Stimmen und sank auf 33,1 Prozent).

Zum Stimmenumschwung von oben mag die „Industrielleneingabe“ von zwanzig, hm, hochrangigen Persönlichkeiten beim adligen Reichspräsidenten beigetragen haben, in der eine der zentralen Spieler des Geldsystems die Fäden zog und den gleichzeitig von allen Involvierten an Hindenburg versandten Brief auch verfasste: Hjalmar Schacht, Präsident der Reichsbank von 1923 bis 1930 und 1933 bis 1939, sowie Hitlers Reichswirtschaftsminister von 1934 bis 1937 (Schacht wurde später in den Nürnberger Prozessen von allen Anklagepunkten freigesprochen). „Heute vor 80 Jahren: Reichspräsident Generalfeldmarschall Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler“ weiterlesen

Des Kaisers neuer Gulli

Der Informationsfluss vom Geldfluss von 100 Milliarden Euro über den Bundestag zu den Banken in Spanien und dann zu denen, denen sie das zahlen müssen und deswegen in Not sind.

Der Norbert Lammert – das ist der Jack Nicholson in diesem großen Nest wo dransteht „Dem Deutschen Kuckuck“ – hat dem Finanzminister Wolfgang Schäuble – das ist der Dr. Seltsam in dem Nest, aber außerdem noch Finanzminister über alles in Europa – mal wieder einen Brief geschrieben.

Der Norbert hat das gemacht, nachdem er selbst einen Brief bekommen hatte und dann nicht bekam was er wollte. Das waren Unterlagen aus dem Finanzministerium vom Wolfgang.

Aber der Reihe nach. „Des Kaisers neuer Gulli“ weiterlesen