Der Lack ist ab

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 17.Mai 2015

Korrodiert, aufgebläht, Lack ab – Atommüllfässer mit schwach- und mittelaktiven Abfällen wie am Atomkraftwerk Brunsbüttel haben die Entsorgungskommission (ESK) dazu bewogen, die Bundesländer zu befragen, wie die Kontrollen in den Zwischenlagern aussehen.

Der Vorsitzende der ESK, Michael Sailer fasst das Ergebnis zusammen: “Bei der Zwischenlagerung der schwach- und mittelradioaktiven Abfälle in den Kernkraftwerken wie auch an anderen Stellen ist bisher der Korrosionsproblematik zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Die durch die ESK-Leitlinien seit mehreren Jahren vorgeschriebenen regelmäßigen visuellen Inspektionen der Abfallgebinde werden öfters nicht im erforderlichen Umfang durchgeführt. Auch ist die Dokumentation der Abfälle und ihres Zustands deutlich verbesserungswürdig.” „Der Lack ist ab“ weiterlesen

Castor-Rückrufaktion überrascht selbst Atomkraftgegner

Pressemitteilung vom 5. September 2014 von .ausgestrahlt.de:

Hiobsbotschaften in Sachen Atommüll reißen nicht ab

Zur Rückrufaktion für 44 Castor-Behälter wegen fehlender Materialprüfungen erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Ich traue der Atomwirtschaft ja so einige Ungereimtheiten zu. Aber ich hätte nicht erwartet, dass jetzt selbst schon bei der Produktion von Castor-Behältern simpelste Qualitätsvorschriften nicht eingehalten werden. Schließlich werden in diesen Containern die gefährlichsten Stoffe aufbewahrt, die die Menschheit jemals produziert hat. In einem einzigen Castor ist 200 mal mehr radioaktives Potential als im ganzen havarierten Atommüll-Lager Asse.

Das Erschreckende: Die Castor-Rückrufaktion ist kein singuläres Ereignis, sondern reiht sich ein in die Hiobsbotschaften von leckenden Strahlen-Fässern in Brunsbüttel, den geplanten Atommüll-Exporten in die USA und der Castor-Lagerung per Notverordnung im Forschungszentrum Jülich. Atomwirtschaft und Bundesregierung bekommen das Müll-Problem nicht in den Griff. Trotzdem wird tagtäglich in neun Reaktoren weiter strahlender Abfall produziert. Das ist der eigentliche Skandal.“

Projektionen an acht AKWs: „Das Lügen geht weiter“

Greenpeace-Aktivisten protestieren seit heute Morgen gegen die Täuschungsmanöver der Bundesregierung und der Atomkonzerne: Sie haben an sieben der ältesten AKW und dem Pannenreaktor Krümmel den Spruch projiziert: „Das Lügen geht weiter“.

Ob Sicherheit, Stromlücke, Preis oder Arbeitsplatzgarantie – Greenpeace deckt auf, was hinter den Scheinargumenten von Bundeskanzlerin Merkel steckt. „Projektionen an acht AKWs: „Das Lügen geht weiter““ weiterlesen

Bayer bringt hochgiftiges Phosgen-Gas nach Brunsbüttel

An der Protestaktion haben sich seit dem 17.03.2011 483 Menschen beteiligt

Die Firma BAYER MaterialScience hat heute bekannt gegeben, die Kunststoff-Produktion im Werk Brunsbüttel mehr als zu verdoppeln. Statt 200.000 Tonnen des Weichschaums TDI sollen künftig 420.000 Tonnen des Hartschaums MDI produziert werden. Hierfür soll eine bestehende Anlage umgerüstet und wesentlich erweitert werden. Mit einer Inbetriebnahme sei 2015/16 zu rechnen. „Bayer bringt hochgiftiges Phosgen-Gas nach Brunsbüttel“ weiterlesen

Anti-Atom-Protest an der CDU-Zentrale

Greenpeace-Umfrage: Mehrheit der Unions-Wähler gegen Laufzeitverlängerung

12 Kletterer der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace haben heute an der Außenfassade der CDU-Parteizentrale ein 10 mal 7,5 Meter großes Fotobanner aufgehängt. Unter der Überschrift „CDU – Politik für Atomkonzerne“ prosten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Vorstandsvorsitzende des Atomkonzerns RWE, Jürgen Großmann, mit Schnapsgläsern zu. Die Aktivisten protestieren gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken und die Klientelpolitik der CDU für die vier Atomkonzerne. Sie fordern jeden einzelnen CDU-Abgeordneten auf, bei der heutigen Bundestagsabstimmung gegen die Laufzeitverlängerung zu stimmen. „Anti-Atom-Protest an der CDU-Zentrale“ weiterlesen

Atomlobby startet mit „Bild“ Kampagne gegen Gabriel

Berlin, Hamburg: Anscheinend haben hier ein paar korrupte Heuchler immer noch nicht begriffen, dass die Zeiten der Bonner Republik endgültig vorbei sind. Wie zu West-Zeiten wird hier das alte Spiel versucht, Minister die regieren und nicht simulieren durch irgendwelche in die Konzernpresse lancierten Vorwürfe abzuschiessen. „Atomlobby startet mit „Bild“ Kampagne gegen Gabriel“ weiterlesen

Sicherheit der AKWs, Carstensen: Gabriel will nur „Krawall“

Kiel: Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Carstensen, der noch am 9.Juli vom Südschleswigschen Wählerverband (SSW) aufgefordert werden musste, zu zwei in kurzem Abstand unabhängig voneinander ausgebrochenen Bränden in den schleswig-holsteinischen Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel am 28.Juni endlich Stellung zu beziehen (1), warf heute nun Bundesumweltminister Gabriel vor, wegen seiner Kritik an Innenminister Dr.Wolfgang „Seltsam“ Schäuble „nur politischen Krawall“ zu wollen. „Sicherheit der AKWs, Carstensen: Gabriel will nur „Krawall““ weiterlesen

Gabriel: Vattenfall muss Reaktorfahrer von Krümmel aussagen lassen

Berlin: Er hat sich offenbar durchgesetzt. Der Bundesminister für Reaktorsicherheit, Sigmar Gabriel, berichtete heute, dass der Konzern Vattenfall den Reaktorfahrer und seinen Schichtleiter des AKW Krümmel vor der zuständigen Kontrollbehörde seiner Landeskollegin aus Schleswig-Holstein, Gitta Trauernicht, aussagen lassen wird.
Bisher hatte das der Betreiber der Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel – in denen am 28.Juni gleichzeitig aus ungeklärter Ursache Brände ausgebrochen waren – verweigert. „Gabriel: Vattenfall muss Reaktorfahrer von Krümmel aussagen lassen“ weiterlesen