Rostige Fässer … auch in staatlicher Aufsicht

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) vom 2.4.2017

Rostige Fässer in Gorleben… Beim Umräumen und Abtransport von Atommüllfässern im Abfalllager Gorleben, das – noch – von der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) betrieben wird, werden regelmäßig Atommüllfässer „entdeckt“, die Rostspuren aufweisen, sogar Blähfässer werden gefunden. Gerade erst hat sich die Zahl der betroffenen Atommüllfässer auf 20 erhöht. Aber auch in der Landessammelstelle des Landes Niedersachsens gibt es die gleichen Probleme und zugleich den Plan, diese Abfälle ins Abfalllager Gorleben zu verfrachten, moniert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). „Rostige Fässer … auch in staatlicher Aufsicht“ weiterlesen

Im Namen des Volkes

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 28. März 2017

Sechs Jahre nach dem letzten Castor-Transport nach Gorleben ist die juristische Auseinandersetzung um den Harlinger Kessel immer noch voll im Gange. Hunderte Atomkraftgegner_innen waren nach einer Blockade der Castor-Gleise dort stundenlang in Gewahrsam genommen worden. Jetzt hat die dritte Kammer des Bundesverfassungsgerichts einer Verfassungsbeschwerde stattgegeben. „Im Namen des Volkes“ weiterlesen

Demo am 11. März: “6 Jahre Fukushima – 40 Jahre Gorleben: Lügen, pfuschen und vertuschen!”

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Die Dannenberger Mahnwache zu Fukushima verlegt den Ort des Gedenkens an die Opfer des Tsunami und der Reaktorkatastrophe von Fukushima vom 11. März 2011: Es wird in Gorleben demonstriert.

Im Aufruf heißt es: „Wir gedenken der Opfer der Atomkatastrophe von Fukushima und fordern “Alle Atomanlagen sofort stilllegen!” und setzen gleichzeitig ein Zeichen gegen die Atommüll-Pläne in Gorleben, die noch lange nicht vom Tisch sind.

Am Samstag. 11.03.2017 um 15.00 Uhr startet der Demozug in Gedelitz in Richtung Bergwerk Gorleben. „Demo am 11. März: “6 Jahre Fukushima – 40 Jahre Gorleben: Lügen, pfuschen und vertuschen!”“ weiterlesen

BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: Pressekommentar zur Endlagersuche

Mitteilung der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg vom 9.3.2017

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) freut sich, dass CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN einen fraktionsübergreifenden Entwurf zur Fortentwicklung des Standortauswahlgesetzes in den Bundestag eingebracht haben. Sie schreibt: “Bis zum Jahr 2031 soll auf Grundlage eines wissenschaftsbasierten und transparenten Verfahrens ein Endlagerstandort gefunden werden. Das novellierte Standortauswahlgesetz legt für die Endlagersuche die fachlichen Kriterien und Anforderungen fest.“

„Dank“ und „Respekt“ zollte Hendricks in ihrer Pressekonferenz den Menschen im Wendland, die sich 40 Jahre lang gegen die „intransparente Festlegung“ auf ein nukleares Entsorgungszentrum mit dem Salzstock Gorleben zur Wehr gesetzt hatten, denn die Wahl Gorlebens sei „weniger nach wissenschaftlichen Kriterien“ erfolgt, vielmehr seien es um „politische Interessen“ gegangen. Hendricks bezeichnet die bisherige Endlagersuche mit Gorleben als „verkorkst“ und „unhaltbar“. „BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: Pressekommentar zur Endlagersuche“ weiterlesen

Endlagersuche: Tempo, Tempo statt Sorgfalt

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 4.3.2017

Im Eilverfahren wird die Novelle des Standortauswahlgesetzes durch den Bundestag und Bundesrat gepeitscht, eine umfassende Debatte bleibt wieder einmal auf der Strecke. Kommenden Mittwoch (8. März) wird das StandAG in erster Lesung im Bundestag beraten, bereits mittags hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eine Pressekonferenz anberaumt.

Die öffentliche Anhörung von neun Expert_innen vor dem Umweltausschuss des Deutschen Bundestages, zu denen auch der Vorsitzende der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI), Martin Donat, gehört findet erst im Anschluss am Nachmittag statt. Bereits Ende März ist eine abschließende Beratung und Beschlussfassung durch den Bundesrat vorgesehen.

„Diese Hetze und ein Zeitplan, der eine gründliche Beratung und Abwägung der Expertenmeinungen geradezu ausschließt, ist nicht geeignet, Vertrauen in die angeblich offene Endlagersuche zu schaffen“, kritisiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke das kuriose Prozedere. „Endlagersuche: Tempo, Tempo statt Sorgfalt“ weiterlesen

Gorleben ist überall, sogar in Uelzen

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 26.2.2017

Schier grenzenlos verfügbare Energie, das war das große Versprechen der Atomkraft. An der Grenze zur DDR, in Gorleben sollte ein wichtiger Baustein dieser Technologie entstehen.

Die Pläne für ein Nukleares Entsorgungszentrum, die der damalige Ministerpräsident Ernst Albrecht 1977 vorstellte, beinhalteten Wiederaufbereitungsanlage, Konditionierung und Endlager sowie ein Atomkraftwerk. Heute ist Gorleben Symbol für das Scheitern dieser Pläne und für den erfolgreichen Widerstand der Anti-Atom-Bewegung. Zwei Urgesteine des Protests aus dem Landkreis Uelzen erinnern sich. „Gorleben ist überall, sogar in Uelzen“ weiterlesen

BI startet neue Initiative zum Stromwechsel

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) will mit einem neu aufgelegten Flyer neue Impulse zum Stromwechsel geben.

„Atomausstieg zum Selbermachen“ heißt der bekannte Slogan. Die Energiewende komme von unten und jeder habe die Freiheit, aber auch die Verantwortung sich seinen Stromanbieter selber auszusuchen und den Strommix mitzubestimmen, unterstreicht die BI.

Der Atomausstieg werde sich hinziehen, selbst wenn die letzten Atomkraftwerke Anfang der 20er Jahre tatsächlich vom Netz gehen, werden AKW im Ausland vermutlich weiterhin mit Brennstoff aus deutscher Produktion wie in Lingen beliefert.

Die Empfehlung lautet: „BI startet neue Initiative zum Stromwechsel“ weiterlesen

Endlagersuche gerät ins Schlingern

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) vom 22. Januar 2017

Die Suche nach einem Endlager für insbesondere hochradioaktive Abfälle kommt bereits vor der Novelle des Standortauswahlgesetzes (StandAG) ins Schlingern. Eigentlich sollen drei Möglichkeiten geprüft werden: Salzstöcke, Tonvorkommen und Granitgestein. Aus Bayern und Sachsen kommen jetzt harsche Töne: Nach einem Bericht der Tageszeitung „Welt“ bestehen beide Länder auf einer „behälterlosen Endlagerung“. Damit würde sich Granit als Endlagergestein erledigen – und damit auch ein Endlager in Bayern und Sachsen. Denn dort liegen nur größere Granitlagerstätten, keine geeigneten Ton- und Salzvorkommen. „Endlagersuche gerät ins Schlingern“ weiterlesen

Belgische und deutsche AtomkraftgegnerInnen fordern: Exportstopp von Brennelementen und angereichertem Uran

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) vom 18. Januar 2017

Nach einem Arbeitstreffen in Münster fordern belgische und deutsche Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände gemeinsam von der Bundesregierung einen sofortigen Stopp von Brennelementexporten aus dem emsländischen Lingen, u. a. für die belgischen Atomkraftwerke Doel 1, 2 und 3, sowie einen sofortigen Stopp des Exports von angereichertem Uran aus dem westfälischen Gronau an den belgischen AKW-Betreiber Electrabel.

Grundlegend fordern sie die umgehende Beendigung der Urananreicherung in Gronau und der Brennelementefabrik in Lingen. „Belgische und deutsche AtomkraftgegnerInnen fordern: Exportstopp von Brennelementen und angereichertem Uran“ weiterlesen

Rostige Weihnachten!

Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg vom 22. Dezember 2016

Zum Jahresende prahlt die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), sie habe bereits 848 der 1.309 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll aus dem Fasslager Gorleben ausgelagert. Diese Fässer müssen neu konditioniert werden und werden deshalb in die GNS-Betriebsstätten Duisburg-Wanheim oder Jülich verbracht. 21 Fässer seien “auffällig” gewesen, aber – natürlich – ginge von ihnen keinerlei Gefahr aus.

Wer sich hingegen einen Eindruck verschaffen möchte, wie es um die Fässer steht, der möge sich einmal diese Bilder ansehen: „Rostige Weihnachten!“ weiterlesen