Buschleute siegen vor Gericht im Streit um Wasser

Botswanas Regierung wird für „erniedrigende Behandlung“ schuldig befunden
Fall als „erschütternde Geschichte menschlichen Leids und Verzweiflung“ beschrieben

In einer wichtigen Entscheidung hat Botswanas Berufungsgericht heute ein Urteil aufgehoben, welches den Gana und Gwi „Buschleuten“ den Zugang zu Wasser auf ihrem angestammten Land versagt hatte.

Die Gana und Gwi waren mit Unterstützung von Survival International gegen das Urteil des Obersten Gerichts von 2010 in Berufung gegangen, das ihnen den Zugang zu einen Brunnen untersagte, von welchem sie seit Jahrzehnten Trinkwasser bezogen hatten. „Buschleute siegen vor Gericht im Streit um Wasser“ weiterlesen

Sprecher der Buschleute verhaftet

Menschenrechtsanwalt bleibt in der Wüste zurück

Der bekannte indigene Aktivist Jumanda Gakelebone wurde am Wochenende festgenommen und über Nacht in Gewahrsam gehalten, als er das Gebiet der Buschleute in Botswanas Central Kalahari Game Reserve (CKGR) durchquerte. Er war mit dem Anwalt der Buschleute unterwegs, der sich mit seinen Klienten im CKGR über ein laufendes Berufungsverfahren zu beraten. Der Anwalt wurde ohne Führer und Übersetzer in der Wüste zurückgelassen. „Sprecher der Buschleute verhaftet“ weiterlesen

Botswana winkt $3 Milliarden Mine auf indigenem Land durch

Die Regierung Botswanas hat eine Diamantenmine im Wert von 3 Milliarden US-Dollar im Central Kalahari Game Reserve (CKGR) genehmigt – während ein Gerichtsverfahren läuft, in dem die Kalahari Buschleute von den Behörden den Zugang zu Wasser auf ihrem Land im CKGR fordern.

Das Unternehmen Gem Diamonds hat heute bekannt gegeben, dass sein Lizenzantrag für eine riesige Diamantenmine in der Näher einer Buschleute-Gemeinde in Gope genehmigt wurde. Der Konzern gibt an, das Einverständnis der indigenen Bevölkerung eingeholt zu haben, auf deren Land die Mine entstehen soll. „Botswana winkt $3 Milliarden Mine auf indigenem Land durch“ weiterlesen

Kalahari: Buschleute ohne Brunnen und Touristen mit Luxus-Pool

Auch wenn Afrika für die meisten Europäer in weiter Ferne liegen mag und nicht jeder eine Reise auf den Kontinent unternimmt, sollte dennoch niemanden hier gleichgültig sein, wenn dort grosses Unrecht an den Ureinwohnern geschieht, die noch auf die traditionelle Lebensweise in der Wüste leben und dort durch zahlungskräftige Ausländer vertrieben und sogar in den Tod getrieben werden.

Xoroxloo Duxee starb an Wassermangel nachdem der Brunnen der Buschleute versiegelt wurde.
(Foto: Survival – Xoroxloo Duxee starb an Wassermangel nachdem der Brunnen der Buschleute versiegelt wurde.)

Während die Regierung Botswanas den Kalahari Buschleuten Zugang zu ihrem eigenen Wasser verwehrt, hat das Reiseunternehmen Wilderness Safaris eine Luxus Touristen-Lodge auf dem Land der Buschleute eröffnet, mit Bar und Swimmingpool. „Kalahari: Buschleute ohne Brunnen und Touristen mit Luxus-Pool“ weiterlesen