Feind Nr.1 der C.I.A. im eigenen Haus wird von dem Bündnis ehemaliger C.I.A.-Beamter mit Preisverleihung in Washington für die Aufdeckung klassifizierter Dokumente über Folter in Geheimgefängnissen ausgezeichnet.
Die Sam Adams Associates for Integrity in Intelligence, ein Zusammenschluss ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter und Diplomaten, verlieh am 25.September 2016 in einer Zeremonie an der America University in Washington, D. C. den Sam Adams Award for Integrity 2016.
Soweit nicht anders gekennzeichnet, basiert dieser Artikel auf der fünfstündigen Film-Dokumentation von Massimo Mazzucco, die untenstehend zu sehen ist, sowie auf den oben verlinkten Artikeln „Langer Marsch eines Molochs“ und „Die Attentate – Ablauf, Hergang und Widersprüche“, wo entsprechend die Quellen angegeben sind.
Wie berichtet, begann mit der am 4. Dezember 1981 von Präsident Ronald Reagan unterschriebenen Executive Order 12333, welche die Machtfülle von Geheimdiensten, Polizei und Militär, von CIA, NSA und FBI massiv ausweitete und den geheimdienstlichen Komplex („intelligence community“) schuf, der lange Marsch eines Molochs.
Über die nachfolgenden zwanzig Jahre erschaffen Regierungsstellen und Behörden in enger Kooperation mit in den U.S.A. basierten Konsortien ein vor der Öffentlichkeit verborgenes, immer dichter zusammenwachsenes Geflecht von Institutionen, Netzwerken und Systemen; wenn überhaupt etwas nach außen dringt, wird beim Aufbau dieses nun verschmelzenden geheimdienstlichen, informationstechnologischen, polizeilichen und militärisch-industriellen Komplexes in geradezu prophetischer Manier der Anspruch vermittelt, genau so einen Tag wie den 11. September 2001 einmal verhindern zu wollen.
Stets geht es um die Sicherstellung von Kommunikation und Interaktion aller Regierungsstellen und assoziierter kommerzieller Kräfte auch im Eventualfalle, wie Atomschlag, allgemeiner Kriegsfall oder Attentate, sowie um den Schutz von Verkehrswegen und Infrastrukturen.
Unter anderem werden ab 1984 ein neues „Nationales Kommunikationssystem“ (NCS) und ein ausführendes „Gemeinsames Nationales Koordinationszentrum von Industrie und Regierung“ („joint industry-government National Coordinating Center“, NCC) geschaffen. Aufgabe dieses neuen „Nationalen Kommunikationssystems“ ist es, „unter allen Umständen durch den Gebrauch von kommerzieller, Regierungs- oder Ressourcen von Telekommunikation in Privatbesitz“ aufrecht zu erhalten und die „Funktionen in Kriegszeiten“ („war power functions“) sicherzustellen. „15 JAHRE TERRORKRIEG UND 11. SEPTEMBER: „Stehen die Befehle noch?““ weiterlesen
Geheimdienst-Apparate in Türkei und Deutschland weiter ohne Opposition. Geheimdienstchef und faktischer Machthaber in der Türkei Hakan Fidan weiter im Amt, neues Attentat auf Kurden. U.S.A. drohen Syrien offen mit Angriffskrieg, benutzen in Syrien von U.S.-Zentralkommando geführte kurdische Verbände.
Nach dem Scheitern des offenkundig vom „Westen“ insgesamt und operativ mutmaßlich vom U.S.-Zentralkommando (Centcom) gestützten Militärputsches in der Türkei, hat diese die U.S.-Hegemonie (Nordatlantikpakt, „Europäische Union“, etc) faktisch verlassen. Nichtsdestotrotz bleibt der „neben Erdogan als der mächtigste Mann im Staat“, M.I.T.-Präsident Hakan Fidan, weiter im Amt, obwohl er für Nichtblinde die operative Schlüsselfigur des Militärputsches repräsentiert.
Informationsindustrie und etablierte Massenmedien, explizit in der Berliner Republik, versuchen alles um die tatsächliche Entwicklung zu verschleiern. Und weder in der angeschlagenen, aber sich für eine Reform der von der Militärdiktatur im Jahre 1980 erlassenen Verfassung gerade aufstellenden Republik Türkei, geschweige denn in der Berliner Republik, gibt es irgendeine Opposition gegen den Geheimdienste-Apparat, obwohl sich dieser unleugbar massiv in die Regierungspolitik einmischt und im Zuge des fünfzehnjährigen weltweiten Terrorkrieges ein Eigenleben führt. „Terrorkrieg: Türkei, Deutschland, Syrien – ein Überblick“ weiterlesen
Das U.S.-Imperium, mitsamt seinen Ablegern „Europäische Union“ und N.A.T.O. und deren „atlantischen“ oder „pro-europäischen“ Lobbyisten und Höflingen, hat mit seinem gescheiterten Militärputsch in der Türkei einen epischen Schiffbruch erlitten. Die geostrategische Lage auf dem Planeten hat sich entscheidend verändert.
Nun versucht die Führung der seit fünfzehn Jahren im als „weltweiten Krieg gegen den Terror“ getarnten Eroberungsfeldzug befindlichen Vereinigten Staaten von Amerika die Lage irgendwie wieder in den Griff zu bekommen und gleichzeitig ihre vom gepflegten Schwachsinn befallenen Kunden in der Hegemonie über die tatsächlichen Vorgänge in Unkenntnis zu lassen.
Ein fast amüsantes Unterfangen, vom Standpunkt des Betrachters aus.
Am morgigen 31. Juli eilt U.S.-Generalstabschef Joseph Dunford in die Türkei. Seine Mission: retten, was zu retten ist.
Dunford muss und wird einige Geschenke mitbringen müssen. Die übliche psychologische Kriegführung – Drohungen, Einflüsterungen, Attentate, Gerüchte, Manipulation der Öffentlichen Meinung, etc – wird nicht reichen.
Formelle Protestschrift verurteilt laufenden Krieg gegen ISIS
Anhaltende Auseinandersetzungen zwischen CIA und Pentagon darüber, mit wem die Vereinigten Staaten von Amerika sich in Syrien eigentlich im Krieg befinden, scheinen jetzt auch das Außenministerium der Vereinigten Staaten von Amerika erfasst zu haben, wobei laut Berichten „Dutzende“ von hochrangigen Beamten ein Schreiben unterzeichnet haben, in dem sie dagegen „protestieren,“ dass der Schwerpunkt der Politik der Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Kampf gegen ISIS liegt.
Beschrieben als „Depesche des Dissidentenkanals” scheint das Papier die Version der CIA wiederzugeben, nach der die Vereinigten Staaten von Amerika mit Angriffen gegen ISIS in Syrien den falschen Krieg führen, und fordert stattdessen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika sich zur Gänze auf einen mit militärischen Mitteln erzwungenen Regimewechsel in der syrischen Regierung konzentrieren. „Beamte im Außenministerium fordern, die Vereinigten Staaten von Amerika sollen in Syrien Assad statt ISIS angreifen“ weiterlesen
Erzkonservativer Republikaner fällt mit rationaler Einstellung auf im Gegensatz zu seinen Kollegen – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit – in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Europa und Deutschland.
Richard Black, Senator der Republikaner im Senat des U.S.-Bundesstaates Virginia, reiste mit einer Delegation zu einem mehrtägigen Besuch nach Syrien. In der Hauptstadt Damaskus wurde er vom syrischen Präsidenten Bashar al-Assad am Donnerstag, dem 28.April 2016 empfangen. Black bezeichnete die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Syrien als eine eklatante Verletzung der internationalen Gesetze. Für Black sei es wichtig, dass die amerikanische Bevölkerung sich ein unabhängiges Bild über die Lage machen kann, da einige Parteien in der Regierung in Washington Desinformationen ausstreuen. Im Hotel „Vier Jahreszeiten“ gab der Senator eine internationale Pressekonferenz nach dem Treffen, auf der er respektvoll das syrische Volk als sehr couragiert bezeichnete. Er sprach von seiner Furcht im Jahr 2012, als bekannt wurde, dass die Geheimdienste ein Ausbildungsprogramm für Hunderte von Milizen in Jordanien durchführten, um sie im Kampf gegen Damaskus über die Grenze zu schicken. „U.S.-Senator Richard Black in Damaskus: Krieg gegen Syrien ist ungesetzlicher Krieg der Aggression“ weiterlesen
Kein erfolgreiches Heimspiel sondern eine präsentierte Quittung für Morde am laufenden Band – Brennan wird mit der Realität eines wachsenden Widerstandes im eigenen Land gegen Drohneneinsätze und Folter konfrontiert.
Im Kreise von Gleichgesinnten und Untergebenen ist es leicht, als Herr über Leben und Tod über Menschenleben zu entscheiden wenn man Chef des U.S.-Auslandsgeheimdienstes ist. Nur sollten sich Brennan und seine Kollegen ähnlicher Sparten nicht in persona in Verteidigung ihres Handelns in die Öffentlichkeit wagen um Zustimmung zu erhalten, vor allem nicht mit Vorträgen an einer Universität.
Am vergangenen Freitag, dem 1.April 2016, wurden Brennan im Penn Museum an der University of Pennsylvania, einer der renomiertesten, elitären Privat-Hochschulen der U.S.A. mit einem jährlichen Budget in Höhe von ca. 6 Milliarden U.S.-Dollar (in 2011) und einem Stiftungsvermögen von 7,74 Milliarden U.S.-Dollar, von nur wenigen Studenten Grenzen gesetzt und der „Allmächtige“ flüchtete nach fünfzehn Minuten vor den Protesten. „Die Kapitulation von John Brennan, Boss der C.I.A., vor einer Handvoll Studenten“ weiterlesen
Vor zehn oder mehr Jahren behauptete Verteidigungsminister Donald Rumsfeld im Rahmen der „die Amerikaner mit Terrorismus zu Tode erschrecken”-Strategie, dass die Gefangenen in Washingtons Gefängnis Guantánamo „die gefährlichsten, am besten ausgebildeten bösartigen Killer auf der Erdoberfläche“ sind. Rumsfelds falsche Behauptung wurde endlos von den Medienhuren wiederholt und insgesamt von der leichtgläubigen amerikanischen und europäischen Öffentlichkeit geschluckt. „Wiederholt gefolterter Mann aus Kuwait nach 14 Jahren Guantánamo freigelassen“ weiterlesen
“Was Menschen Übles tun, überlebt sie,” schrieb Shakespeare. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika George W. Bush, der letzte Woche in South Carolina im Wahlkampf seines freundlichen jüngeren Bruders Jeb in Erscheinung trat.
George W. verfolgt weiterhin die Republikanische Partei und schädigt ihre Wahlchancen. Im Inland hielt Bush sich außerhalb des öffentlichen Sichtbereichs auf, im Ausland ist er weitum verhasst und schränkt Reisen ins Ausland ein aus Angst vor Verhaftung wegen der Kriegsverbrechen seiner Invasionen Afghanistans und des Irak. „Bush verfolgt die Republikanische Partei“ weiterlesen
Jenseits von ISIS und Nusra wimmelt es von unterschiedlichen Auffassungen, wer auf die Listen gehört
Vor einigen Monaten begannen die Bemühungen, Friedensgespräche für Syrien in Gang zu bringen, mit einem Aufruf der UNO, dass die Länder mit unterschiedlichen Interessen zusammenkommen und sich auf eine formelle Liste von syrischen Rebellen einigen sollten, indem sie entscheiden, welche echte Rebellen und welche Terroristen sind. Bis zum heutigen Tag gibt es diese Liste nicht.