DER TERRORKRIEG: Das Paradoxon vom ungewinnbaren, endlosen Krieg gegen den Krieg

In einer Artikelserie beleuchtet Radio Utopie Logik, Lehre, Dynamik, Dialektik, Taktiken, Strategie, Paradoxon, Mythen und Dogma des vierzehnjährigen weltweiten Terrorkrieges.

Der 2001 durch die Führung der Vereinigten Staaten von Amerika ausgerufene weltweite „Krieg gegen den Terror“ kann nicht gewonnen werden und kann nie enden. Drei Zitate reichen aus, um dies darzulegen.  „DER TERRORKRIEG: Das Paradoxon vom ungewinnbaren, endlosen Krieg gegen den Krieg“ weiterlesen

Der Firlefanz-Senat von Washington

Scheinopposition schreibt am 21.Januar 2016 einen Bettelbrief an U.S.-Präsidenten, der einen Freibrief für die C.I.A. ausstellt

Die Senatoren Martin Heinrich, Ron Wyden und Mazie Hirono, Mitglieder des Aufsichtsrats für Geheimdienste haben einen Brief an Barack Obama gesandt.

Darin fordern die drei Demokraten den U.S.-Präsidenten auf, Druck auf den Direktor der C.I.A., John Brennan, auszuüben damit dieser, wenn er sich schon nicht entschuldigt, wenigstens zugibt, dass das heimliche Online-Ausspähen des Untersuchungskommitees des Senats zum Folterbericht im Jahr 2014 falsch war und verlangen das Versprechen, dass sich diese Eigenmächtigkeit zukünftig nicht wiederholt. „Der Firlefanz-Senat von Washington“ weiterlesen

Hersh-Bericht: Die Verlierer des Syrien-Krieges versuchen sich zu Siegern umzulügen

Berater des U.S.-Generalstabs: Militärs von Deutschland, Israel und Russland halfen bereits 2013 Syriens Regierung mit Geheimdienst-Informationen.

In einem neuen Artikel im „London Review of Books“ zum Krieg in Syrien beruft sich der (auch von Radio Utopie) hochangesehene Enthüllungs-Journalist Seymour Hersh u.a. auf einen hochrangigen „Berater“ vom Generalstab des U.S. Militärs. Laut dessen Angaben begann der U.S. Generalstab im Herbst 2013 – hinter dem Rücken von Präsident Barack Obama und der mit „Alliierten“ in Großbritannien, Katar und Saudi-Arabien zugunsten von terroristischen Gruppen „konspirierenden“ C.I.A. – über die Bundeswehr, die israelischen Verteidigungskräfte und das russische Militär Informationen an die Assad-Regierung weiterzugeben, um diese gegen jihadistische / terroristische Gruppen zu unterstützen.

Ohne jetzt auf alle Einzelheiten im Artikel eingehen zu wollen: ich halte diese Geschichte für eine Finte. Gegenteilig nehme ich an, dass diese Geschichte Seymour Hersh von genau den Kräften angedreht wurde, die alles auf einen Sieg in der Invasion Syriens gesetzt, dafür ohne Skrupel alle verfügbaren Mittel eingesetzt und nun verloren haben.

Eine kleine Zusammenfassung. „Hersh-Bericht: Die Verlierer des Syrien-Krieges versuchen sich zu Siegern umzulügen“ weiterlesen

Warum die Worte von U.S. Präsident und C.I.A. wertlos sind

"It´s not fascism when we do it"Eine Beweisführung über die Glaubwürdigkeit von Barack Obama und John Brennan, deren Behörden, sowie all derjenigen, die sich auf ihre Angaben stützen und diese multiplizieren.

„Wir sind nicht getäuscht von ihrer Vorspiegelung von Frömmigkeit. Wir haben ihre Art schon vorher gesehen. Sie sind die Erben aller mörderischen Ideologien des 20. Jahrhunderts. Durch das Opfern menschlichen Lebens, welches ihren radikalen Visionen dient — durch das Aufgeben jedes Wertes ausser dem Willen zur Macht — folgen sie den Fußstapfen von Faschismus, Nazismus und Totalitarismus. Und sie werden diesen Pfad die ganze Strecke gehen, bis dorthin, wo er endet: im namenlosen Grab der Geschichte für ausrangierte Lügen.“

Als George Bush Junior, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, bei seiner Verkündung des weltweiten „war on terror“ am 20. September 2001 diese Worte spricht, redet er nach außen hin über die Organisation „Al Kaida“, deren Existenz kurz zuvor im Frühjahr 2001 ein U.S. Gericht auf Betreiben des F.B.I. und basierend auf den Aussagen des von der C.I.A. finanzierten Informanten Jamal al-Fadl konstatiert hatte. „Warum die Worte von U.S. Präsident und C.I.A. wertlos sind“ weiterlesen

Brisante Dokumente an Universität nach Besuch des C.I.A.-Direktors verschwunden

John Brennan, Direktor der C.I.A., hielt am Freitag, den 16. Oktober 2015 an der Juristischen Fakultät der University of Washington eine Rede. Während des Zeitraums seines kurzfristigen Aufenthaltes auf dem Campus entwendeten Unbekannte auf professionelle Weise ohne Spuren zu hinterlassen Dokumente, die in der vom Verfassungsgericht von El Salvador eröffneten Untersuchung zu von der C.I.A. unterstützten Kriegsverbrechen von hoher Bedeutung sind.

Aus dem Büro für Menschenrechte der University of Washington von Angelina Godoy stahlen Unbekannte vor einer Woche ganz gezielt einen Computer und eine Festplatte. Die Diebe hatten es nur auf die darauf enthaltenen Daten abgesehen. Die verschlossene Tür zu dem Zimmer zeigte keine Einbruchsspuren, es wurde nichts durcheinander gebracht und nichts weiteres vermisst. Die Polizei der Universität in Seattle hat den Fall übernommen. Als Tatzeit kommt der Zeitraum zwischen Donnerstag und Sonntag in Frage. „Brisante Dokumente an Universität nach Besuch des C.I.A.-Direktors verschwunden“ weiterlesen

Der russische Bär knurrt

Ist es möglich, dass jemand in der Obama-Administration so beschränkt war, um anzunehmen, dass Russland keine harten Maßnahmen ergreifen würde, um den Anstrengungen der Vereinigten Staaten von Amerika zum Sturz von Moskaus Verbündeten Syrien etwas entgegenzusetzen?

Der Krieg gegen Syrien wurde vor fast fünf Jahren von den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Saudiarabien mit dem Ziel begonnen, die syrische vom Iran und von Russland unterstützte Regierung zu stürzen. Das bisherige Ergebnis: 250.000 Tote, 9,5 Millionen Flüchtlinge, die Europa überfluten, und ein verwüstetes Syrien. „Der russische Bär knurrt“ weiterlesen

Farce in Afghanistan: Löst den Verteidigungsausschuss auf

Während meiner Einschätzung nach I.S.A.F., Bundeswehr, Bundesnachrichtendienst und C.I.A. in Afghanistan schlicht ihre alliierten Kriegsfürsten Gulbuddin Hekmatyar und Abdul Dostum in neuen Kleidern antreten lassen, ob als „Taliban“ oder als „Islamischer Staat“, „I.S.I.L.“ oder „I.S.I.S.“, und um ihren vierzehnjährigen Krieg, ihre Besatzungszone, samt entsprechenden Budgets und Privilegien kämpfen, üben sich deren Kollaborateure im schlechtesten Parlament im dümmsten Land der Welt konsequent weiter im gewissen Nichts. „Farce in Afghanistan: Löst den Verteidigungsausschuss auf“ weiterlesen

‘Frieden durch Stärke’ und andere Lügen

Dieser Artikel wurde inspiriert durch einen Tweet Rupert Murdochs am 6. September: „Ein großes Militär bringt Frieden durch Stärke.“ Ein von Murdoch getweetetes Klischee ist nicht gerade das, was die meisten Menschen als besondere Neuigkeit betrachten werden. Es ist jedoch nur die neueste Version – die Syntax von Höhlenmenschen vielleicht eingeschlossen – einer heimtückischen Idee, die jeder in den Vereinigten Staaten von Amerika Geborene wahrscheinlich unterbewusst aufgenommen hat, seit er alt genug war, um reden zu können. Und je mehr ich über diese jämmerliche kleine Maxime nachdenke, desto mehr ärgere ich mich. „‘Frieden durch Stärke’ und andere Lügen“ weiterlesen

Republikaner können die Wahrheit über den Irak nicht ertragen

Governor Jeb Bush wiederholte in der neulich geführten Debatte über die Präsidentschaft eine der größten Lügen unserer Zeit: „wir wurden (in den Krieg gegen den Irak) durch fehlerhafte Geheimdienstinformationen irregeführt.“

Die Geheimdienste der Vereinigten Staaten von Amerika wurden nicht „irregeführt.“ Ihnen wurde vom realen, vom de facto Präsidenten Dick Cheney befohlen, Rechtfertigungen für einen Angriffskrieg gegen Saddam Husseins Irak zu beschaffen. „Republikaner können die Wahrheit über den Irak nicht ertragen“ weiterlesen

Ehemaliger DIA-Chef warnte das Weiße Haus vor dem Aufstieg von ISIS

In der letzten Folge der Al Jazeera-Sendereihe „Head to Head“ bestätigt der ehemalige Direktor der Defense Intelligence Agency (DIA) Michael Flynn gegenüber Mehdi Hasan, dass er das DIA-Memo, das die Unterstützung des Westens für einen Islamischen Staat in Syrien vorhersagt, nicht nur studiert hat, sondern versichert sogar, dass die Unterstützung des Weißen Hauses für radikale Jihadisten (die dann als ISIL und Nusra auftraten) gegen die syrische Regierung eine „vorsätzliche Entscheidung“ war.

Erstaunlicherweise war Flynn nicht einverstanden mit der Art, in der der Interviewer Mehdi Hasan die Frage stellte – Flynn schien klar machen zu wollen, dass die Politik, die zum Aufstieg von ISIL führte, nicht bloß das Ergebnis von Ignoranz oder Wegsehen war, sondern das Ergebnis von bewussten Entscheidungen: „Ehemaliger DIA-Chef warnte das Weiße Haus vor dem Aufstieg von ISIS“ weiterlesen