Nordkorea Situation: Kriegslobby sucht die Kraftprobe – und wird sie verlieren

Kurze subjektive Analyse zur Situation um Nordkorea, den Möglichkeiten einer irrationalen militärischen Entwicklung einerseits und einer rationalen diplomatischen Lösung andererseits, mit Auflistung von Protagonisten.

Ohne große Einleitung hier eine subjektive, unvollständige Auflistung relevanter Akteure in der Kriegslobby:

  • die C.I.A.
  • das Pazifikkommando und sein Leiter Admiral Harry Harris, ex-Marinekommandeur der Landung in der Libyen-Invasion und ex-Leiter der Folterstube Guantanamo
  • das nordkoreanische Militär
  • die chinesische und die russische Staatsführung
  • ein großer Teil der U.S.-Regierung. Vorneweg der Nationale Sicherheitsberater H.R. McMaster, sowie der Leiter des Pentagon, Verteidigungsminister James Mattis
  • der gesamte internationale geheimdienstliche, sowie militärisch-industrielle Komplex (d.h. nicht zwingend alle Soldaten oder Militärs, wo auch immer). Ebenso ein großer Teil des mit einem oder beiden assoziierten bzw kontrollierten internationalen Medien-Komplexes.

Die Rollen des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-Un und des U.S.-Präsidenten Donald Trump werden in der Krise, meiner bescheidenen Einschätzung nach, weit überschätzt.

Im unvollständigen Detail. „Nordkorea Situation: Kriegslobby sucht die Kraftprobe – und wird sie verlieren“ weiterlesen

Töten und sterben für Minerale

Die Amerikaner könnten bald einen neuen Grund haben, sich bei ihren Soldaten für ihren Einsatz zu bedanken, zumindest in Afghanistan, wo die Truppen schon seit fast 16 Jahren getötet haben und gestorben sind. Laut einem Artikel in der New York Times von gestern hat „Präsident Trump auf der Suche nach einer Begründung, die Vereinigten Staaten von Amerika nach 16 Jahren Krieg weiter in Afghanistan zu belassen, sich eine Aussicht zu eigen gemacht, die vorhergehende Administrationen gereizt hat: Afghanistans gewaltigen Reichtum an Mineralen, der von westlichen Ländern profitbringend gefördert werden könnte, wie ihm seine Berater und afghanische Regierungsvertreter mitgeteilt haben.“

Wenn das nicht alles sagt, dann weiß ich auch nicht. Können Weltreich und weltweiter Interventionismus moralisch noch tiefer sinken als das? „Töten und sterben für Minerale“ weiterlesen

Trump: Mach jetzt Schluss mit dem Krieg gegen Syrien!

Viele Amerikaner haben Donald Trump gewählt, weil er versprach, die Konflikte im Ausland zu beenden, in die die Vereinigten Staaten von Amerika verwickelt waren. Bis jetzt wurden sie enttäuscht. Aber diese Woche blitzte ein Licht am Ende des Tunnels auf.

Laut zahlreichen verlässlichen Washingtoner Quellen hat Präsident Trump entschieden, den US-Nachschub an Waffen und Logistik an Syriens jihadistische Rebellen einzustellen, der den blutigen sechsjährigen Konflikt am Leben gehalten hat. Washington und seine Alliierten Vereinigtes Königreich und Frankreich haben durchgehend bestritten, die jihadistischen Rebellen in Syrien mit Waffen beliefert zu haben, um die von Russland und vom Iran unterstützte Regierung des Präsidenten Bashar al-Assad zu stürzen. „Trump: Mach jetzt Schluss mit dem Krieg gegen Syrien!“ weiterlesen

Ein Wort aus vier Buchstaben

Wenn ein Brite oder Amerikaner von einem „Wort aus vier Buchstaben“ spricht, meint er einen vulgären sexuellen Ausdruck, ein Wort, das man in guter Gesellschaft nicht ausspricht.

In Israel haben wir auch so ein Wort, ein Wort aus vier Buchstaben. Ein Wort, das nicht ausgesprochen werden soll.

Dieses Wort ist Schalom, Frieden. (Im Hebaräischen ist „sch“ ein Buchstabe und das „a“ wird nicht geschrieben.)

Vor Jahren wurde dieses Wort (außer dass es als Gruß benutzt wird) aus dem Verkehr gezogen. Jeder Politiker weiß, dass sein Gebrauch tödlich ist. Jeder Bürger weiß, dass er es nicht benutzen darf.

Es gibt viele Wörter als Ersatz: „Politische Vereinbarung“, „Trennung“, „wir sind hier und sie sind dort“, „regionale Abmachung“, um nur einige zu nennen.

Und da kommt Donald Trump und bringt das Wort wieder aufs Tapet. Trump in seiner Einfalt weiß nicht, dass es in diesem Land tabu ist.

Er will hier Frieden machen. SCH-A-L-O-M. Sagt er. „Ein Wort aus vier Buchstaben“ weiterlesen

Der Besuch

GOTT SEI gedankt für Oren Chasan.

Ohne ihn wäre es ein äußerst langweiliger Besuch gewesen.

Israels Minister waren zum offiziellen Empfang von Präsident Donald Trump in der brennenden Sonne am Fuße der Fluggasttreppe angetreten.

Es war sehr heiß, es gab keinen Schatten, für die Männer waren dunkle Anzüge obligatorisch. Ganz furchtbar.

Viele Minister hatten nicht teilnehmen wollen. Der Ministerpräsident musste sie mit schrecklichen Drohungen dazu zwingen.

Aber sieh da! Als Trump aus dem Präsidentenflugzeug stieg, war die Reihe derer, die ihn empfingen, endlos. Nicht nur alle Minister waren dort angetreten, sondern auch eine große Anzahl von Eindringlingen. Es war zu spät, um sie zu vertreiben.

Der bekannteste von ihnen war Oren Chasan. Als einfacher Abgeordneter der Knesset in der ersten Amtszeit mit einer anerkannten Begabung für Vulgarität stellte er sich mit in die Reihe der Minister. Als Präsident Trump sich ihm mit ausgestreckter Hand näherte, holte Chasan sein Mobiltelefon hervor und schickte sich an, sich mit dem Präsidenten zu fotografieren. Dieser war so überrascht, dass er verlegen mitspielte.

Innerhalb von Sekunden war das Foto in aller Welt und auf vielen Webseiten. „Der Besuch“ weiterlesen

Terrorkrieg 2.0: Nordatlantikpakt tritt nach Manchester-Attentat der Internationalen Kriegskoalition bei

U.S.-Präsident Trump in Brüssel / N.A.T.O. tritt der „Internationalen Allianz gegen den Islamischen Staat“ („Anti-I.S.-Allianz“) bei.

Schon Tage bevor im September 2014 die Internationale Kriegskoalition auf dem N.A.T.O.-Gipfel in Wales vom U.S.-Imperium gegründet wurde, fragte Radio Utopie,

„mit welcher schwachsinnigen Ausrede nun die N.A.T.O. den am 4. Oktober 2001 ausgerufenen „kollektiven Verteidigungsfall“ aufrechterhalten will. Eine Option: Noch mehr Eroberungen islamischer Staaten, wegen dem „Islamischen Staat“.“

Der heutige Besuch Trumps auf dem Gipfel der „Organisation des Nordatlantikvertrages“ (N.A.T.O.) mit allen 27 Führerinnen und Führern der Mitgliedstaaten läutet nun den offiziellen Beitritt der N.A.T.O. in die Internationale Kriegskoalition von Saudi-Arabien bis Singapur ein. Entsprechend der Dynamik des Terrorkrieges dient das punktgenaue Attentat in Manchester als Anlass, welches zudem, ähnlich wie beim jüngsten Attentat in Paris, mitten im Wahlkampf durchgeführt wurde, diesmal in Großbritannien. „Terrorkrieg 2.0: Nordatlantikpakt tritt nach Manchester-Attentat der Internationalen Kriegskoalition bei“ weiterlesen

Führer von einem Viertel der Staaten reisten zu Trump nach Riad

Präsidenten, Vizepräsidenten, Ministerpräsidenten, Minister aus vorrangig asiatischen und afrikanischen Ländern folgten der Einladung der saudischen Monarchie zu Spitzentreffen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Am gestrigen Freitag und heute, am 20.Mai 2017 traf eine Delegation nach der anderen in der Golfmonarchie ein. Mit im Schlepptau kamen ihre Spitzenfunktionäre in Wirtschaft und Militär. Ein Meeting mit Donald Trump und den Gastgebern in gemeinsamer Runde ist ebenso eingeplant wie spezielle Sitzungen und Foren je nach Themen mit den angereisten Teilnehmern. „Führer von einem Viertel der Staaten reisten zu Trump nach Riad“ weiterlesen

Kreuzritter-Massaker, die nächste: Comey sagt, Trump habe gesagt

Im derzeitigen koordinierten Bemühen von geheimdienstlichem Komplex und israelischer Regierungs-Gang den U.S.-Präsidenten irgendwie auf Kurs bzw unter Kontrolle zu bringen (das Kreuzritter-Massaker), legt nun der von Donald Trump rausgeworfene ex-F.B.I.-Direktor James Comey nach, wieder über die „New York Times“.

Comey lies der Zeitung von einem Gehilfen Teile einer Mitschrift vorlesen (welche die Zeitung ihren Angaben zufolge nicht im Original zu Gesicht bekam), welche Comey wiederum seinen Angaben zufolge nach einer Sitzung im Oval Office des Weißen Hauses anfertigte.

Nochmal in Zeitlupe: der rausgeworfene Direktor des F.B.I. schickt einen Gehilfen zur „New York Times“ und lässt den Teile einer Mitschrift vorlesen, die er, James Comey, seinen Angaben zufolge nach einem Treffen in der Machtzentrale der U.S.-Regierung bezüglich der Äußerungen des U.S.-Präsidenten selbst schriftlich angefertigt hat.

Präzedenzlos. „Kreuzritter-Massaker, die nächste: Comey sagt, Trump habe gesagt“ weiterlesen

Das Kreuzritter-Massaker

Gegen den eher schlicht gestrickten „mächtigsten Mann“ der Welt, Donald Trump, haben sich derzeit zwei Gilden verbündet: die eine handelt im Bewusstsein, durch die Ermordung des eigenen Ministerpräsidenten einen Frieden verhindern zu können, die andere im Bewusstsein durch die Ermordung des eigenen Präsidenten einen Krieg beginnen zu können. Der seit einigen Jahren verifizierbare mentale Zusammenbruch der Weltbevölkerung macht es leider notwendig zu erwähnen, um welchen Ministerpräsidenten und welchen Präsidenten es handelt: Yitzhak Rabin und John F. Kennedy. „Das Kreuzritter-Massaker“ weiterlesen

„Auch ich, mein Donald..?“

Der Cäsar des Leit-Imperiums der „westlichen“ Welt, Donald Trump, schmeisst den Direktor seiner Geheimpolizei raus, F.B.I.-Direktor James Comey. Trump schickt dafür am Dienstag seinen Vertrauten und langjährigen Bodyguard Keith Schiller mit einem Brief direkt zum F.B.I.-Gebäude in Washington. Comey erfährt laut Presseinformanten davon während einer F.B.I.-Veranstaltung in Los Angeles und muss sich den eigenen Rauswurf erst aus Washington bestätigen lassen. Dann fliegt er zurück und veröffentlicht umgehend ein moderat gehaltenes Abschiedsschreiben.

Der gesamte geheimdienstliche Komplex in der U.S.-Hegemonie und dessen assoziierte Presse und politischen Repräsentanten aber, sie reagieren nun entsprechend dem drohenden Machtverlust („Putsch! Putsch von oben! Massaker!„). Parallelen zum „Samstag Nacht Massaker“ werden gezogen, dem Rauswurf von Sonderermittler Archibald Cox durch U.S.-Präsident Richard Nixon. Dessen Auftrag war die Aufklärung der Watergate-Affäre, welche schließlich zum Rücktritt Nixons führte.

Die Entlassung vom damaligen Sonderermittler Archibald Cox durch Präsident Nixon, der die im Weißen Haus durch dessen Überwachungssystem selbst aufgezeichneten Gespräche nicht herausrücken wollte, mit der Entlassung des untergebenen und vom Vorgänger Barack Obama ernannten F.B.I.-Direktor Comey zu vergleichen, ist genauso zynisch und typisch für einen ganz normalen Machtkampf wie Trumps Begründung für Comeys Rauswurf. „„Auch ich, mein Donald..?““ weiterlesen