Massenproduzenten von Verleumdungen und Lügen

Die USA haben Afrika nichts zu bieten außer Waffen, Drohnen und einer verlängerten Halbwertszeit für die neokoloniale Ordnung.

Zurechtgestutzt durch den lang erwarteten Mueller-Bericht – oder zumindest das, was wir von Justizminister William Barr über die zweijährige Untersuchung von „Russiagate“ erfahren haben – waren die US-amerikanischen Konzernmedien gezwungen, ihren lächerlichen Anspruch auf ein „geheimes Einverständnis“ zwischen Donald Trump und Vladimir Putin teilweise aufzugeben. Oder vielleicht waren die Hysterie-Macher endlich erschöpft von ihrem Lügenmarathon. Aber der Bürgerkrieg innerhalb der herrschenden Klasse der USA wird weiter brodeln, weil er in realen Widersprüchen verwurzelt ist – in erster Linie in der Befürchtung, dass man sich nicht auf Trump verlassen kann, um die Dynamik der globalen Militäroffensive von Präsident Obama aufrechtzuerhalten und so den Aufstieg Chinas und seines strategischen Verbündeten Russland zu unterbrechen. „Massenproduzenten von Verleumdungen und Lügen“ weiterlesen

Eritrea, geächtetes Land am Roten Meer

Flüchtlingsstrom aus Eritrea nutzt der Europäischen Union und vor allem den Strategen des Imperialistischen Komplex für die uneingeschränkte Kontrolle der Seewege.

karteeritrea

In diesen Tagen erschüttern die Nachrichten über die steigende Anzahl von Menschen aus afrikanischen Ländern die Weltöffentlichkeit, die mit nicht Hochsee-tauglichen Booten versuchen, über das Mittelmeer Europa zu erreichen und dabei ihr Leben verlieren. Die Liste der Staaten, aus denen die Flüchtlinge stammen, wird jetzt nach Angaben von Syrien angeführt, gefolgt von Eritrea. „Eritrea, geächtetes Land am Roten Meer“ weiterlesen

Japan verweigerte bisher Rückgabe von über einer viertel Tonne Plutonium an U.S.A.

Japans Regierung, die seit einigen Jahren eine Verfassungsänderung bezüglich der bisher verbotenen Auslandseinsätze ihrer Verteidigungsarmee anstrebt, wird zu Recht als potentielles nukleares Sicherheitsrisiko eingeschätzt. Mit der erstmaligen Entsendung von Kriegsschiffen im Jahr 2008 im Rahmen der vom Westen vom Zaum gebrochenen „Piraterie“-Bekämpfung vor der ostafrikanischen Küste und Plänen zur Errichtung eines Militärstützpunktes im Jahr 2010 in Dschibuti wurde der erste Tabu-Bruch vollzogen.

Während des Kalten Krieges wurden von den Vereinigten Staaten von Amerika in den sechziger Jahren grosse Mengen an Plutonium, das in nuklearen Sprengköpfen eingesetzt werden kann, an Japan für Forschungszwecke für die zivile Nutzung der Atomenergie übergeben. „Japan verweigerte bisher Rückgabe von über einer viertel Tonne Plutonium an U.S.A.“ weiterlesen

Bundeswehr richtete Vorposten in Äthiopien ein – Die Wacht am Horn

Beratergruppe im Einsatz und Errichtung eines Militärtrainingslager in „Abessinien“ durch deutsche Militärexperten

Die stolzen deutschen Recken zieht es nach über 60 Jahren wieder in die fernen Weiten dieser Welt hinaus. Asien, Afrika…kein Kontinent ist vor ihrer Ankunft mehr sicher. In letzter Zeit hat es ihnen zunehmend der Schwarze Kontinent wieder angetan, weil sie in Afghanistan keinen Fuss vor‘s Tor fassen konnten, nachdem sie von den Einheimischen kräftig in die Schranken ihres Heerlagers Masar-i-Sharif in der Nordprovinz zurückgewiesen wurden.

Fritz Lang 1922/24 Die Nibelungen
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Japans Regierung bricht unter Piraten-Vorwand die Verfassung des Landes

In Zeiten wie diesen werden seit dem Zweiten Weltkrieg in der Welt eine ethische Errungenschaft nach der anderen zur Verhinderung von Kriegen über Bord geworfen.

Keizo Kitagawa, der Chef der japanischen Marine, teilte mit, dass seine Nation den ersten überseeischen Militärstützpunkt in Dschibuti am Horn von Afrika einrichten wird. In Dschibuti befindet sich auch das Militärlager der Bundeswehr. „Japans Regierung bricht unter Piraten-Vorwand die Verfassung des Landes“ weiterlesen

Deutsche Spezialeinheiten agieren offiziell ab 1.Mai in Uganda und Somalia

Im Sommer eröffnet Deutschland Botschaft in Dschibuti – der Sudan wird als destabilisierender Risikofaktor bezeichnet – mit dem Zerfall des Sudans werden unerhörte Ressourcen zu verteilen sein – UNO bestätigt: vier Mitarbeiter von UNAMID am Sonntag im Sudan von unbekannten Bewaffneten entführt – Wahlkommission im Sudan verlängert die Möglichkeit zur Stimmabgabe um zwei Tage

Mit Absage der Kriegsinterventionen in den Iran und Jemen wendet sich der nicht zum Stillstand kommen wollende Rüstungskomplex mit seinem riesigen Anhang wieder „offiziell“ dem Sudan und Somalia einschliesslich dem Indischen Ozean zu, denn die Militärs müssen in Bewegung bleiben. Auffallend ist, dass seit Kurzem die „Piratenproblematik“ in der Presse und in der Politik wieder eine Rolle spielen nachdem hier für eine Weile Ruhe herrschte und massenhaft mutmasslich-angebliche Überfälle auftreten, sozusagen auf einmal wieder täglich. „Deutsche Spezialeinheiten agieren offiziell ab 1.Mai in Uganda und Somalia“ weiterlesen

Somalia-Beschluss: Bundeswehr soll in Djibouti und Jemen kämpfen können

Der Vorgang ist brisant. Wie Knut Mellenthin heute in der „Jungen Welt“ schrieb, erlaubt der Regierungsentwurf (Drucksache  Drucksache 16/11337) zur morgigen Ermächtigung des deutschen Verteidigungsministers durch den Bundestag „offenbar auch Landoperationen“ und „kann jederzeit auf »angrenzende Räume und Hoheitsgebiete anderer Staaten« ausgedehnt werden.“

Das heisst konkret: See-, Luft und Landstreitkräfte der Bundeswehr können nach dem zu erwartenden Ja und Amen des Bundestages zum vermeintlichen „Anti-Piraten-Einsatz“ in Somalia nicht nur im Jemen, sondern auch im benachbarten Djibouti (Dschibuti) unmittelbar an der Grenze zu Eritrea operieren.

Dort hat Iran vor einiger Zeit Truppen und ballistische Raketen stationiert, da er auf Importe raffinierter Erdölprodukte durch die Nadelöhre Golf von Aden und Strasse von Hormuz angewiesen ist. Beide Meeresengen sind Mandatsgebiet der im Rahmen der „Operation Enduring Freedom“ (OEF) operierenden US-geführten Flotte  „Combined Task Force 150“, auf die im Ermächtigungsentwurf der Bundesregierung ausdrücklich Bezug genommen wird.

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