6. Aaron Swartz-Tag 2018: Freier und sicherer Zugang zu Informationen

Sichere Verbindungen und Datenbanken, Erkennen und Abwehr von Spionage-Software, freier Zugang zu Daten von mit staatlich finanzierten Publikationen: in San Francisco treffen sich ab heute über das Wochende Programmierer und Aktivisten zum „6th Annual Aaron Swartz Day 2018“

Am 8.November 2018 wäre Aaron Swartz 32 Jahre alt geworden. 2013 nahm sich der Internetaktivist das Leben, nachdem die U.S.-Strafverfolgungsbehörden Anklagepunkte wegen Verstoß gegen den Computer Fraud and Abuse Act (CAFA) gegen den jungen Mann erhoben hatten, mit denen Aaron Swartz eine langjährige Haftstrafe wegen dem Herunterladen akademischer Zeitschriftenartikel aus der Online-Datenbank JSTOR (Journal STORage) gedroht hätten. Wir berichteten ausführlich in unten beigefügten Artikeln. „6. Aaron Swartz-Tag 2018: Freier und sicherer Zugang zu Informationen“ weiterlesen

John Perry Barlow ist tot. Sein Wirken und Geist sind ungebrochen.

John Perry Barlow, Songschreiber der Band Grateful Dead und Mitbegründer der Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation ist am Mittwoch, den 7.Februar 2018 im Alter von siebzig Jahren friedlich verstorben.

Vor genau zweiundzwanzig Jahren, am 8.Februar 1996 veröffentlichte Barlow aus Anlass des Weltwirtschaftsforums in Davos die Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace. „John Perry Barlow ist tot. Sein Wirken und Geist sind ungebrochen.“ weiterlesen

Angst-Reflex: Spenden in Millionenhöhe für U.S.-Bürgerrechtsorganisation ACLU nach Präsidentenwahl

Menschen reagieren erst auf Katastrophen wenn es zu spät ist. In ihrer bequemen Befindlichkeit verharrend überlassen sie es anderen, für sie die Arbeit der Schadensbegrenzung durchzuführen oder nehmen keinerlei Notiz davon. Noch seltener sind sie bereit, für diese Aktivisten ein wenig Geld für die oft ehrenamtlich ausgeübte Tätigkeit zu spenden.

Für einen erheblichen Teil der u.s.-amerikanische Bevölkerung ist mit dem Wahlsieg von Donald Trump zum neuen U.S.-Präsidenten dieser Supergau eingetreten. In Sorge um ihre Zukunft suchen diese Bürger nach einem Rettungsanker und finden ihn zum Glück in der integeren, gegen Korruption immunen Menschen- und Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (A.C.L.U.). Die Rechtsanwälte von A.C.L.U. führen Musterprozesse durch und vertreten auch Täter mit kriminellen Handlungen, wenn es zu Verurteilungen kam, deren Beweisaufnahmen durch illegale Maßnahmen durch die Strafverfolgungsbehörden gewonnen wurden. Somit verteidigt A.C.L.U. alle Personen vor willkürlichen, ungesetzlichen Verfolgungen und sorgt für die Einhaltung der in der Verfassung festgeschriebenen Rechte. „Angst-Reflex: Spenden in Millionenhöhe für U.S.-Bürgerrechtsorganisation ACLU nach Präsidentenwahl“ weiterlesen

Forderung nach längst fälliger Öffentlichkeit zur geheimen FISA-Debatte

U.S.A.: Erteilte geheime Ermächtigungen während des Kalten Krieges werden laufend erweitert. Organisationen setzen sich vereint zur Wehr und fordern Einblick und Transparenz in die Strukturen dieses uferlosen Komplexes der N.S.A., der mit Lauschangriffen der Kommunikation durch einzelne, weltweit an strategischen Orten verteilten Radar-Abhörstationen des Funkverkehrs und mit der Zusammenarbeit der Telefonanbieter begann bis hin zur massenhaften Überwachung der Bürger im Internet, welches sich mit den neuen Technologien zum grössten internationalen Kommunikationsmittel entwickelte, dem sich Milliarden von Menschen bedienen.

Am 2.Februar 2016 wird es im Justizausschuss des U.S.-Kongresses unter Vorsitz von Bob Goodlatte Anhörungen und Diskussionen über den Abschnitt 702 des Foreign Intelligence Surveillance Act (F.I.S.A.) geben. Das Treffen ist geheim und nur für Mitglieder des Ausschusses zugänglich. Im nächsten Jahr wird wieder über das Gesetz zur Verlängerung oder Aufhebung durch den U.S.-Kongress entschieden. „Forderung nach längst fälliger Öffentlichkeit zur geheimen FISA-Debatte“ weiterlesen

Kleinstadt lehrt U.S.-Heimatschutzministerium und Stadtverwaltung legal das Fürchten

buch4 Lebanon: Ganz grosses Tennis zum Schutz der Privatsphäre und der geistigen Freiheit im Überwachungsstaat Vereinigte Staaten von Amerika mit öffentlicher, völlig legitimer Opposition gegen die selbstermächtigte Auslegung des USA PATRIOT Act‚s.

Es ist nur eine kleine Stadt im U.S.-Bundesstaat New Hampshire, es ist nur eine kleine staatliche Bibliothek, und es ist nur eine kommunale Angelegenheit. Aber es ist ein Tag, an dem Geschichte geschrieben wurde und eine Abfuhr an diejenigen Zeitgenossen, die mit ihren Unkenrufen „aussichtlos“ und „die da oben machen sowieso was sie wollen“ sich ihrem Schicksal augenrollend aber widerstandslos ergeben. „Kleinstadt lehrt U.S.-Heimatschutzministerium und Stadtverwaltung legal das Fürchten“ weiterlesen

U.S.-Heimatschutzministerium setzt öffentliche Bibliotheken wegen TOR unter Druck

buch4Repressalien in New Hampshire: Überwachungsstaat geht in Offensive gegen die Aneignung von Wissen ohne Möglichkeit zum Nachspionieren. Eine Bücherei, die Courage zeigt, ist in Not.

Wie weit fortgeschritten zum Negativen das gesellschaftliche Leben in einem Polizeistaat wie den U.S.A. ist, zeigt sich daran, dass man nach vierzehn Jahren, seit dem 11. September 2001, intensiv betriebenem Krieg gegen ein freies Internet und bestehende Verfassungen, als Dissident und Unterstützer für „Kriminelle“ oder „Terroristen“ gilt, wenn man sich legal zur Wehr setzt und ungestört, ohne fremde Augen, ein Buch in einer öffentlichen Bücherei finden und lesen will.

Vor genau einem Jahr berichteten wir in „U.S.-Bibliotheken installieren TOR, HTTPS Everywhere, Disconnect.me, Ad-Block Plus, Privacy Badge“ über die Initiative des Verbandes der Bibliotheken der Vereinigten Staaten von Amerika, den Benutzern ein sicheres, verfolgungsfreies Lesen in und Recherchieren nach Publikationen zu ermöglichen und Anfragen der Strafverfolgungsbehörden über das Leseverhalten zu verweigern: „U.S.-Heimatschutzministerium setzt öffentliche Bibliotheken wegen TOR unter Druck“ weiterlesen

Phishing-Kampagne gibt vor, Electronic Frontier Foundation (EFF) zu sein

Die Electronic Frontier Foundation warnte gestern auf ihrer Internetpräsenz vor der Domain electronicfrontierfoundation.org

Die Grundrechte-Organisation schrieb am 27.August 2015:

„Das Sicherheitsteam von Google hat vor kurzem eine neue Domain-Maskerade identifiziert, die sich als offizielle EFF-Website ausgibt und Teil einer gezielten Malware-Kampagne ist. „Phishing-Kampagne gibt vor, Electronic Frontier Foundation (EFF) zu sein“ weiterlesen

Deinstallation der Sicherheitslücke Superfish vom Lenovo-PC

ThinkPad, ThinkCentre, Lenovo Desktop, ThinkStation, ThinkServer und System x Produkte sind nicht betroffen.

Electronic Frontier Foundation veröffentlichte am 19.Februar 2015 eine Anleitung, um die vorinstallierte Software Superfish im Betriebssystem Windows auf Lenovo-Computern zu löschen. Linux-Nutzer können sich entspannt anderen Annehmlichkeiten zuwenden. „Deinstallation der Sicherheitslücke Superfish vom Lenovo-PC“ weiterlesen

„Ich komme vom Cyberspace, der neuen Heimat des Geistes“ – limitierte Manifest-Sonderedition

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(Screenshot: Department of Records)

Die Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation und Boing Boing teilten mit, dass seit dieser Woche eine edle Sonderedition in hoher Qualität in einer Auflage von 500 Stück der legendären „Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace“ aus dem Jahr 1996 erhältlich ist.

John Perry Barlow, Mitbegründer von EEF – eine der wenigen Organisationen, die seit Jahrzehnten täglich für ein freies Internet mit Aufklärungsarbeit und Rechtsmitteln vor den Gerichten kämpft, hatte diesen Aufruf am 8.Dezember 1996 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos verkündet. „„Ich komme vom Cyberspace, der neuen Heimat des Geistes“ – limitierte Manifest-Sonderedition“ weiterlesen

World Wide Web: Rekonstruktion der ersten U.S.-Webseiten in den Neunzigern nach C.E.R.N.-Vorbild

Das seit 1993 unter public domain stehende, weltweite Kommunikations-Netzwerk W.W.W. – von Physikern für den Austausch von Ideen und Informationen mit kostenlosen Zugang für jeden Interessierten erschaffen – droht nach fünfundzwanzig Jahren durch Politiker und staatliche Behörden durch eine impertinente Einmischung in eine offene kreative Welt, die sie nichts angeht und vor der sie sich endlos fürchten, ein geistiger verstümmelter Ort zu werden wenn dagegen kein Widerstand geleistet wird.

Bildung, Wissenschaft, Kunst, freier Austausch von Ideen, Meinungen: die Regierungen wünschen sich stumpfsinnige Bürger, denen der Geist mit Manipulationen und Falschinformationen über die Medien gestreut, kastriert wurde. Unabhängiges Schaffen wird im Internet zensiert, reglementiert und kontrolliert, da sich die digitale Welt umgekehrt in ein effektives Instrument zur Aufdeckung und Kontrolle übler Machenschaften und Verwicklungen staatlicher Behörden entwickelt hat, die völlige Transparenz auf allen Ebenen ablehnen.

Aus diesem Grund ist es notwendig, die schnelle Evolution des W.W.W., mit dem heute jeder selbstverständlich mit diesem Service operiert, zurück zu dem Anfang zu verfolgen: zu den Wissenschaftlern. „World Wide Web: Rekonstruktion der ersten U.S.-Webseiten in den Neunzigern nach C.E.R.N.-Vorbild“ weiterlesen