Tschechischer Präsident: Forderungen nach Rücktritt des Präsidenten Syriens sind eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens

Der tschechische Präsident Milos Zeman sagte, dass die Forderungen einiger westlicher Führer, der syrische Präsident Bashar al-Assad müsse zurücktreten, eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens sind.

In einem Interview mit der tschechischen Website Parlamentni Listy sagte Zeman, dass es ungefähr 200 Präsidenten auf der Welt gibt, und wenn einer aus der arabischen Welt sagen würde, dass der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Barack Obama zurücktreten muss, dann würden amerikanische Journalisten und andere das als eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Vereinigten Staaten von Amerika betrachten.

Was die Behauptungen betrifft, die beim letzten Gipfel der Europäischen Union gemacht wurden, nämlich dass Präsident al-Assad für die Flüchtlingskrise in Europa verantwortlich ist, machte sich der tschechische Präsident über diese Anschuldigungen lustig und sagte, falls diese zutreffen, muss Präsident al-Assad wohl ein globaler Anführer mit großem Einfluss auf die ganze Welt sein, weil die Flüchtlinge aus Pakistan, Sudan, Senegal, Eritrea, Äthiopien, Libyen, Irak, Afghanistan und anderen Ländern kommen, nicht nur aus Syrien. „Tschechischer Präsident: Forderungen nach Rücktritt des Präsidenten Syriens sind eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens“ weiterlesen

Eritrea, geächtetes Land am Roten Meer

Flüchtlingsstrom aus Eritrea nutzt der Europäischen Union und vor allem den Strategen des Imperialistischen Komplex für die uneingeschränkte Kontrolle der Seewege.

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In diesen Tagen erschüttern die Nachrichten über die steigende Anzahl von Menschen aus afrikanischen Ländern die Weltöffentlichkeit, die mit nicht Hochsee-tauglichen Booten versuchen, über das Mittelmeer Europa zu erreichen und dabei ihr Leben verlieren. Die Liste der Staaten, aus denen die Flüchtlinge stammen, wird jetzt nach Angaben von Syrien angeführt, gefolgt von Eritrea. „Eritrea, geächtetes Land am Roten Meer“ weiterlesen

DAS WANDERNDE AUGE – Der Libyen-Deal zwischen USA und Saudi-Arabien

Pepe Escobar lässt Revue passieren, wie es zur Zustimmung der Arabischen Liga zur libyschen Flugverbotszone kam. “Enthüllt ist die Heuchelei der Barack Obama-Administration, die einen krassen geopolitischen Coup als humanitäre Operation verkauft.“ Ferner befasst sich Escobar mit der Frage, worauf das bisherige militärische Patt in Libyen hinausläuft.

Der 1954 geborene Pepe Escobar aus Sao Paulo, Brasilien ist einer der herausragendsten Journalisten unserer Zeit. Escobar, der vom früheren CIA-Analysten Ray McGovern schlichtweg „der Beste“ genannt wird, arbeitet für die Asia Times und ist ein Analyst von The Real News. Darüber hinaus ist er der Autor dreier Bücher: Globalistan: How the Globalized World is Dissolving into Liquid War, Red Zone Blues: a snapshot of Baghdad during the surge und Obama does Globalistan. „DAS WANDERNDE AUGE – Der Libyen-Deal zwischen USA und Saudi-Arabien“ weiterlesen

Imperialistisches Hazard in Ostafrika

Jemen, Somalia, Eritrea: eine „heisse“ Weltregion kommt auch im Jahr 2010 nicht zur Ruhe – ein bewusst inszenierter Flächenbrand der Gewalt breitet sich immer mehr aus

Es gibt viele Länder in Ostafrika, die durch instabile Verhältnisse gekennzeichnet sind – um genauer zu sein, eigentlich alle. Die Regierungen oder deren konträren Oppositionsführer werden von ausländischen Gruppen der unterschiedlichsten Couleur unterstützt, die ihre Interessen in Afrika gewahrt sehen wollen. Die Verantwortlichen dieser – oft verdeckten – Einmischungen in die inneren Angelegenheiten findet man rund um den Globus verteilt, vor allem rechts und links des Nordatlantiks. (18), (20), (26), (30), (32), (33), (36) (Bild: Wikipedia)

Kennzeichnend ist, dass, sobald neue Rohstoffquellen wie Erdöl entdeckt werden, proportional dazu Auseinandersetzungen um religiöse, politische und ethnische Identitäten und Ideologien aufeinanderprallen, die zuvor friedlicher miteinander umgehen konnten. „Imperialistisches Hazard in Ostafrika“ weiterlesen

„Is grade Krieg?“: Das Parlament arbeitet 2010 nur 22 Wochen

Der „Bundestag“ gerade Urlaub. Und wenn das deutsche Parlament den gerade einmal nicht macht, macht es in einem Jahr 22 „Sitzungswochen“.

Wie dem Sitzungskalender des Berliner Bundesparlamentes zu entnehmen ist – wenn auch, nach der Aufpolierung der eigenen, lästig gewordenen Informationspflicht via Internet, unter viel buntem Gekritzel und ohne Zahlen – tagt der Bundestag in 2010 nur in 22 Wochen (1). Und das, wohlgemerkt, bei Anreise Montag und Abreise Freitag. „„Is grade Krieg?“: Das Parlament arbeitet 2010 nur 22 Wochen“ weiterlesen

Somalia-Beschluss: Bundeswehr soll in Djibouti und Jemen kämpfen können

Der Vorgang ist brisant. Wie Knut Mellenthin heute in der „Jungen Welt“ schrieb, erlaubt der Regierungsentwurf (Drucksache  Drucksache 16/11337) zur morgigen Ermächtigung des deutschen Verteidigungsministers durch den Bundestag „offenbar auch Landoperationen“ und „kann jederzeit auf »angrenzende Räume und Hoheitsgebiete anderer Staaten« ausgedehnt werden.“

Das heisst konkret: See-, Luft und Landstreitkräfte der Bundeswehr können nach dem zu erwartenden Ja und Amen des Bundestages zum vermeintlichen „Anti-Piraten-Einsatz“ in Somalia nicht nur im Jemen, sondern auch im benachbarten Djibouti (Dschibuti) unmittelbar an der Grenze zu Eritrea operieren.

Dort hat Iran vor einiger Zeit Truppen und ballistische Raketen stationiert, da er auf Importe raffinierter Erdölprodukte durch die Nadelöhre Golf von Aden und Strasse von Hormuz angewiesen ist. Beide Meeresengen sind Mandatsgebiet der im Rahmen der „Operation Enduring Freedom“ (OEF) operierenden US-geführten Flotte  „Combined Task Force 150“, auf die im Ermächtigungsentwurf der Bundesregierung ausdrücklich Bezug genommen wird.

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Nach Irakkrieg II jetzt Somaliakrieg II: kleine Chronologie für den Bimbesbürger

Wissen Sie, wenn Sie hier schon immer vorher alles lesen können was unsere  Berliner Chunta und ihre Chefs in Washington ausbaldowern, dann jammern Sie jetzt wenigstens nicht rum wenn wir Ihnen das ausführlich erläutern.

Also, das mit dem zweiten Somaliakrieg (1992 auch gern „Somalia-Intervention“ genannt), nach dem zweiten Irakkrieg (der erste hiess 1991 ja „Golfkrieg“, Sie verstehen das),
also das kam so…

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Iran verlegt Raketen und Truppen nach Eritrea, "Piraten"-Flottenaufmarsch durch EU und USA rollt an

In Ostafrika sowie dem gesamten Mittleren Osten baut sich ein weiteres Konfrontations-Szenario im seit über 7 Jahren laufenden Weltkrieg zusammen.

Der Iran hat über U-Boote und Kriegsschiffe eine unbekannte Anzahl von Truppen und ballistischen Raketen nach Eritrea verlegt um seine Treibstoffversorgung zu sichern. Der erdöl- und gasexportierende Iran ist mangels Raffineriekapazitäten von entsprechenden Einfuhren abhängig und hat diesbezügliche umfangreiche Nutzungsverträge mit dem Regime in Asmara (Asmera) abgeschlossen.

Die USA wiederum haben wegen eines behaupteten und nicht belegten Atomwaffenprogramms des Irans mit einer Blockade der Strasse von Hormuz (Hormus) gedroht. Weitergehende Szenarien in Washington, wie das von Kongressabgeordneten vor Monaten entwickelte Papier „Meeting the Challenge –U.S. Policy toward Iranian Nuclear Development“, sehen eine schrittweise Eskalation bis hin zum Atomschlag vor.

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Ostafrika-Krieg: USA rüsten Süd-Sudan auf, Somalia brennt, Spannungen zwischen Äthiopien und Eritrea

Mogadischu, Juba, Khartum: Während im Somalia-Krieg innerhalb von 4 Tagen mehrere Hundert Menschen allein in der Haupstadt Mogadischu starben (1), protestierte der Verteidigungsminister von Nord-Sudan, Lt-Gen Abdelrahim Mohamed Hussein, in der Haupstadt Khartum (Khartoum) gegen die geplante massive Aufrüstung der in Süd-Sudan herrschenden SPLA und sprach von einem Versuch der US-Regierung unter George Bush die Invasion einer internationalen Interventionsarmee in Darfur herbei zu zwingen.(2)

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