Äußerungen von E.U.-Kommissar Günther Oettinger und dem E.U.-Abgeordneten Markus Ferber („Christlich-Soziale Volkspartei“), zeigt die ganze Verachtung für die europäischen Demokratien, die die „unerträgliche Klasse von Patriziern“ (Zitat: John Pilger) in den paneuropäischen Zirkeln und Machtzentralen kennzeichnet. „Euro-Marsch auf Rom“ weiterlesen
Das globale Finanzsystem: Die Titanic auf Kollisionskurs
Sich im Gestrüpp der unendlich vielen widersprüchlichen Wirtschafts- und Finanzmeldungen zurechtzufinden, ist zurzeit so gut wie unmöglich. Entweder wird die Apokalypse beschworen oder es heißt, die Welt sei in bester Ordnung und es gebe keinen Grund zur Beunruhigung.
Auch die Ökonomen der verschiedensten Richtungen sind ratlos, weil keine der herkömmlichen Theorien die Entwicklung an den Märkten mehr erklären kann. Aktienkurse steigen, während die Realwirtschaft stagniert oder gar schrumpft. Der Goldpreis fällt, obwohl das Geld in nie dagewesener Weise entwertet wird. Trotz einem immer schneller wachsenden globalen Schuldenberg werden Investoren vor allem in Schwellenländern zu immer größerer Schuldenaufnahme animiert. „Das globale Finanzsystem: Die Titanic auf Kollisionskurs“ weiterlesen
„Darauf..hätte man schon früher kommen können“: Bei Oskar geht die Lampe an
Über 5 Jahre nach Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages und Beginn der „Eurokrise“ der europäischen Demokratien, die bereits den halben Kontinent sozialpolitisch verwüstet und sukzessive entstaatlicht hat, weicht Oskar Lafontaine ab von seiner paneuropäischen Ideologie und dem sowohl ihr, als auch totalitären Formen der Sozialistischen Idee innewohnenden Zentralismus, Kontroll- und Umerziehungswahn.
Damit kapituliert Lafontaine vor dem Grundgesetz. Warum nicht gleich so.
Nachdem er in einer für ihn so ungewohnt matriarchalischen Art seine Lebenspartnerin Sahra Wagenknecht vorgeschickt hat, rückt Genosse Oskar Lafontaine in einem Essay in der „Jungen Welt“ nun endlich mit der Sprache demokratischer Sozialisten und Freunde der tatsächlichen Europäischen Idee heraus. Urplötzlich, nachdem er jahrelang vergebens gegen die Verfassung der Berliner Republik und ebenso alle anderen (Seit an Seit und nicht extra für ihn Kopf oder übereinander) stehenden europäischen Demokratien gerannt ist, erkennt er nun unter viel Gewimmer und Gebrumm an, „neue Wege gehen“ zu müssen. Lafontaine gibt mit seinem neuen Essay die anglo-amerikanische bzw neokonservativ-imperialistische bzw lenistische Version – ein zentralstaatliches kontinentales Konstrukt a la „Vereinigte Staaten von Europa“ – faktisch auf.
Eine Auflistung der nach guter deutscher Tradition rund ein Jahrzehnt zu spät kommenden Erkenntnisse des S.P.D.-Finanzministers von 1998 bis 1999: „„Darauf..hätte man schon früher kommen können“: Bei Oskar geht die Lampe an“ weiterlesen
Griechenland Situation: Bundesbank und Staat stehen vor Verlust von Zinsprofiten in Milliardenhöhe
Griechenland steht vor einem Schuldenerlass und einer Erleichterung seiner Situation an der kapitalistischen Ruderbank. Das wird die Bundesbank, das Euro-System der „Europäischen Zentralbank“ insgesamt, sowie den Staat Deutschland viele Milliarden Euro in Form von entgangenen Zinsgewinnen und höheren Zinsen auf eigene Schuldscheine (Staatsanleihen) kosten.
Eine Analyse.
Wie bereits in diesem Foreneintrag beschrieben, zahlt Griechenland derzeit 1 Milliarde an Schuldzinsen an den Staat Deutschland. Der Staat hat also, wie in dieser Analyse zur Mechanik des Euro-Systems beschrieben, die Transformation zur Rolle einer staatskapitalistischen Bank abgeschlossen und profitiert nun von Krediten (Staatsanleihen, Schuldscheinen), die es schwächeren Staaten im Euro-System „großzügig“ gewährt.
Noch einmal in Zeitlupe: Griechenland hat von Deutschland gar nichts geschenkt bekommen. Es zahlt Zinsen auf die sogenannten „Hilfen“. Immer noch und immer mehr, da mit diesen „Hilfen“ nur bereits vorhandene „Schulden“ bei Kapitalisten bezahlt wurden. Es wurden also lediglich alten Schulden neuen Schulden draufgekipppt und alles noch schlimmer gemacht. Und anschließend setzten sich die Helfershelfer des Kapitals in Bundestag und Regierung in die Talkshows und jammerten über die Griechen, die ja mit nichts zufrieden seien. Und Wirtschaftsfaschisten wie Professor Hans-Werner Sinn machten Fans des Kapitalismus, die allesamt keinen blassen Dunst davon haben wie er überhaupt funktioniert, Angst vor Target2-Salden. Dabei repräsentiert diese Summe nur das Ausmaß der griechischen Schulden und damit des Reichtums, der nach Deutschland geflossen war.
Sinns „Warnungen“, denen erstaunlicherweise fast alle aufsaßen, sind vergleichbar mit dem Jammern eines Kirchenfürsten im Mittelalters vom Talerberg herunter, der seinen ihn bezahlenden Hofnarren Gruselgeschichten über demnächst ausfallende Tribute vom Bauernpöbel erzählte, der sich jetzt auch noch erdreiste zu verhungern und damit das gottgewollte System gefährde.
Aber selbst das ist nur ein sehr kleiner Teil der Wahrheit. „Griechenland Situation: Bundesbank und Staat stehen vor Verlust von Zinsprofiten in Milliardenhöhe“ weiterlesen
Solidarität der Bolivarianischen Allianz für Amerika mit griechischem Volk gegen E.U.-Finanzelite
A.L.B.A.-Staaten ermutigen die griechische Bevölkerung, der Bevormundung durch das internationale Kapital eine Absage zu erteilen und ein selbstbestimmtes Leben zu wählen.
Es gibt nicht viele internationale Organisationen, die in diesen Tagen uneingeschränkt an der Seite des griechischen Volkes stehen.
Eine der wenigen Ausnahmen ist die Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika – Handelsvertrag der Völker (ALBA-TCP), die am Sonntag, dem 28.Juni 2015 ein Kommuniqué zur derzeitigen Situation Griechenlands am Vorabend des am 5.Juli 2015 angesetzten Referendums veröffentlichte. „Solidarität der Bolivarianischen Allianz für Amerika mit griechischem Volk gegen E.U.-Finanzelite“ weiterlesen
Schuldenmoratorium für Griechenland
Dieser Artikel erschien zuerst auf der Webseite von Egbert Scheunemann.
Vorschlag für eine Deklaration des griechischen Ministerpräsidenten an die Völker und Staaten der Welt
„Sehr geehrte Damen und Herren,
die griechische Regierung erklärt hiermit feierlich, dass sie sämtliche Schulden des griechischen Staates, die bis zum heutigen Stichtag angefallen sind, an alle Gläubiger im In- und Ausland zurückbezahlen wird. Sie
wird dies aber nur in selbstbestimmten kleinen Raten über einen sehr langen Zeitraum tun – Raten so klein, dass sie die griechische Volkswirtschaft nicht strangulieren und eine weitere ökonomische und soziale Entwicklung verunmöglichen. Die griechische Regierung erklärt zudem, dass sie eine weitere Verzinsung des bis zum heutigen Stichtag angefallenen Schuldenstandes des griechischen Staates nicht akzeptiert und Zinsen auf diesen Altschuldenstand niemals bezahlen wird. Schon dieser Altschuldenstand besteht größtenteils aus akkumulierten Zinseszinsen. Das griechische Volk zahlt also schon jetzt und auch in Zukunft etwas ‚zurück‘, was es größtenteils nie bekommen hat. „Schuldenmoratorium für Griechenland“ weiterlesen
Athen: von Polizei geräumter griechischer Staatsfunk ERT sendet von Strasse
Kampf gegen den Raubzug und Ausverkauf der Gesellschaft und für den Erhalt der demokratischen Werte in Europa: entlassene staatliche Angestellte wehren sich mit allen (noch) legitimen Mitteln gegen die Willkür des Großkapitals.
Im Juni 2013 schaltete die griechische Regierung ihrem eigenen staatlichen Fernsehsender ERT das Signal ab, nachdem die entlassenen Mitarbeiter sich weigerten, die Schliessung des Studios hinzunehmen und das Gebäude besetzt hielten.
Hunderte von Redakteuren und Technikern arbeiten seitdem ohne Bezahlung aus Protest gegen die von der Europäischen Kommission, dem Internationalen Währungsfond und der Europäischer Zentralbank aufdiktierten Sparmassnahmen, den öffentlichen Dienst im Land zu zerstören und ausschliesslich kommerziellen Interessen zu dienen, weiter und streamten ihre Beiträge via Internet. Tausende Griechen solidarisierten sich mit den Journalisten. „Athen: von Polizei geräumter griechischer Staatsfunk ERT sendet von Strasse“ weiterlesen
Wie Beppe Grillo 1998 die Zukunft voraussah
Der Gründer der Fünf Sterne Bewegung Italiens, Beppe Grillo, über das Geldsystem und vier mächtige Banker der Welt als die „Vier Reiter der Apokalypse“ – in 1998.
Es sind bisher nur wenige Übersetzungen von Auftritten und Reden Beppe Grillos im deutschsprachigen Bereich aufgetaucht. Das hat seinen Grund.
Es gibt auch in der Republik Deutschland, und weit darüber hinaus, eine Menge einflussreicher Leute, die seit langer, langer Zeit Angst vor diesem Mann haben müssen.
Hier nun ein Auftritt des italienischen Volkshelden im Jahre 1998. Es ist fast so, als wäre es heute gewesen. Allen, die in über elf Jahren standhaft gegen einen nach der Macht greifenden totalen Kapitalismus und weltweiten Krieg geblieben sind, wird es ein Urlaub von einer verrückt gewordenen Welt sein. Allen anderen wird es kalt den Rücken herunterlaufen. „Wie Beppe Grillo 1998 die Zukunft voraussah“ weiterlesen
Welches Lied sie (auch) in Frankreich mal wieder singen könnten
Mir ist als wäre es heute gewesen. Der deutsche Direktor der „Europäischen Zentralbank“ Jörg Asmussen (S.P.D.), ex-Staatssekretär von Finanzminister Peer Steinbrück und Finanzminister Schäuble, heute im Dienste des Vorstandsmitglieds der „Bank für Internationalen Zahlungsausgleich“, sowie ex-Vorsitzenden von Goldman Sachs International und Mitglied der G30, Mario Draghi, rät Frankreich (auch) sich zu sparen. Und das, nachdem sich Asmussen nach Angaben der Regierung von Deutschland seit Antritt des Kabinetts Merkel II in 2009 allein zehnmal persönlich mit Goldman Sachs Manager Christoph Brand getroffen hat, der wiederum auch zweimal Minister Schäuble unter vier Augen traf.
Von irgendwo her klingelt es. Ich hab doch da mal was gehört. „Welches Lied sie (auch) in Frankreich mal wieder singen könnten“ weiterlesen
Mikis Theodorakis: An die empörten Bürger Griechenlands und Europas
Am 4.Mai 2010 veröffentlichte Radio Utopie in dem Artikel HINWEIS AUF KOMMENDE DESASTER – Mikis Theodorakis den eindringlichen Appell des griechischen Komponisten an die Bevölkerung vom 27.April 2010. Darin hiess es
… Daher sollen wir als Volk abgeschafft werden und dies ist genau, was heute geschieht. Ich fordere die Ökonomen, Politiker und Analysten, auf, mir zu beweisen, dass ich falsch liege. Ich glaube, dass es keine andere plausible Erklärung gibt, als dass eine internationale Verschwörung, mit der Teilnahme von pro-amerikanischen Europäern wie Merkel, der Europäische Zentralbank und der internationalen reaktionären Presse, stattfindet, die sich im „großen Plan” verschworen haben, eine freie Nation zu versklaven. Ich finde jedenfalls keine andere Erklärung. Ich gebe aber zu, dass ich keine besonderen Kenntnisse habe und dass meine Worte nur auf dem gesundem Menschenverstand beruhen. Aber vielleicht gibt es viele andere Leute, die zu dem gleichen Schluss gekommen sind – und wir können dies in den kommenden Tagen herausfinden.
Jedenfalls möchte ich die öffentliche Meinung vorbereiten und darauf hinweisen, dass, wenn meine Analyse richtig ist, die Finanzkrise (die uns, wie ich gesagt habe, aufgezwungen wurde) nicht mehr ist als die erste bittere Getränk des prunkvollen Festes, das folgen wird und diesmal derart vitale nationale Fragen berühren wird, dass ich mir nicht einmal vorzustellen wünsche, wohin sie uns führen werden.
Ich hoffe, dass ich falsch liege.
Am 25.Juni 2011, vierzehn Monate später, erfolgte eine erneute Erklärung, die Wochen vor der inzwischen weltweit erstarkenden Occupy-Bewegung veröffentlicht wurde und mit dem derzeitigen Höhepunkt des immer weiter fortschreitenden masslosen blutsaugenden Treiben der Internationaler Währungsfonds (IWF) – EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB)- „Troika“ (Spar-Kontrolleure erhöhen den Druck, Tagesschau vom 9.Oktober 2011) aktueller denn je ist:
AUFRUF VON MIKIS THEODORAKIS UND „SPITHA“
An die empörten Bürger Griechenlands und Europas „Mikis Theodorakis: An die empörten Bürger Griechenlands und Europas“ weiterlesen