Antiimperialistische Militärakademie in Bolivien gegründet

Einrichtung soll Gegenpol zum US-amerikanischen Einfluss auf die Armeen in Lateinamerika und der Karibik bilden. Eröffnung durch Evo Morales

Boliviens Präsident Evo Morales hat Mitte der Woche eine Militärakademie eröffnet, in der die Militärs in antiimperialistischen Theorien ausgebildet werden sollen. Die neue Bildungseinrichtung der Armee hat explizit zum Ziel, den politischen Einfluss der USA auf die Militärs in Lateinamerika und der Karibik einzudämmen. Bei der Einweihung waren auch die nicaraguanische Verteidigungsministerin Martha Ruiz Sevilla, ihr Amtskollege aus Venezuela, Vladimir Padrino López, und der Vize-Verteidigungsminister von Ecuador, Felipe Vega zugegen.

„Mit dieser Militärakademie wollen wir ein antikoloniales und antikapitalistisches Denken stärken, das die Streitkräfte enger an die sozialen Bewegungen bindet“, sagte Morales bei der Eröffnungsfeier am Mittwoch in Santa Cruz. Dies sei auch nötig, um den Einfluss der US-amerikanischen Militärakademie School of the Americas einzudämmen, „in der die Indigenen stets als interne Feinde gesehen wurden“, so Morales, der selbst zur indigenen Bevölkerungsmehrheit in Bolivien gehört. „Antiimperialistische Militärakademie in Bolivien gegründet“ weiterlesen

Evo Morales erhebt schwere Vorwürfe gegen US-Behörde DEA

Boliviens Präsident Evo Morales hat erneut schwere Vorwürfe gegen die US-amerikanische Antidrogenbehörde DEA erhoben. Diese habe Einkünfte aus dem illegalen Verkauf von Drogen genutzt, um Regierungsfunktionäre in Bolivien zu schmieren und Agenten zu bezahlen, sagte der linksgerichtete Präsident. Seine Regierung hatte die DEA vor sechs Jahren des Landes verwiesen. Unter Morales hat sich Bolivien wiederholt entschieden gegen die Kriminalisierung des Koka-Anbaus gewandt und darauf verweisen, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen dem traditionellen Konsum des Koka-Blatts und der daraus mit Hilfe von Chemie gewonnenen Droge Kokain gibt. „Evo Morales erhebt schwere Vorwürfe gegen US-Behörde DEA“ weiterlesen

Soziale Bewegungen auf Alternativgipfel in Panama

Gut 3.000 Vertreter sozialer Bewegungen, von Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen sind in Panama-Stadt parallel zum Amerika-Gipfel der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zu einem „Gipfel der Völker“ zusammengekommen. Die Teilnehmer beim Treffen in der Universität von Panama positionierten sich kritisch zu dem offiziellen Treffen. Begleitende Foren des OAS-Treffens für Jugendorganisationen, die Zivilgesellschaft und Unternehmen seien interessengeleitet und repräsentierten nicht die Bevölkerungsmehrheit in den amerikanischen Staaten, hieß von ihrer Seite. Zugleich verwiesen die Teilnehmer des Gipfels der Völker auf die Notwendigkeit, weitere Perspektiven der progressiven Regierungen in Lateinamerika zu entwickeln. Nach Jahren der Umverteilungspolitik fehle den progressiven Führungen mitunter die Vision eines gesellschaftlichen Umbruchs. „Soziale Bewegungen auf Alternativgipfel in Panama“ weiterlesen

Jet mit Präsident Morales in Europa zur Landung gezwungen: wegen Snowden

Die endlose Posse um Edward Snowden ist nicht nur surreal sondern nimmt kriminelle Züge an: bolivianischer Staatschef wird als mutmasslicher Entführer einer C.I.A.-Legende behandelt.

Alle internationalen Verträge, das Völkerrecht, ja selbst die letzten Normen von „diplomatischen Gepflogenheiten“ wurden heute Nacht vom übelsten Haufen Dreck über Bord geworfen, der derzeit auf dieser Welt (noch) im Amt ist.

In der Nacht zu heute wurde der Maschine des bolivianischen Präsidenten Evo Morales in zwei europäischen Staaten, Frankreich und Portugal, das Überflugrecht verwehrt. Und nicht nur das: die Präsidentenmaschine Boliviens wurde zur Landung auf dem Wiener Flughafen Schwechat gezwungen, obwohl es sich laut Flugradar schon weit in südwestlicher Richtung von der österreichischen Landeshauptstadt befand (Callsign FAB-001). „Jet mit Präsident Morales in Europa zur Landung gezwungen: wegen Snowden“ weiterlesen

‚Hinterhof Amerikas‘ schlägt U.S.A.I.D. die Tür zu

Nachdem im September 2012 Russland die Spionagebehörde für Entwicklungszusammenarbeit aus dem Land geworfen hat dürfen die Mitarbeiter der United States Agency for International Development (U.S.A.I.D.) in Bolivien ihre schwergewichtigen Koffer packen.

Der Ausweisungsgrund ist der Gleiche: politische Einmischung in die Angelegenheiten des Landes und finanzielle Unterstützung von sogenannten Nichtregierungsorganisationen, die eine künstliche Opposition im Sinne der Kolonialpolitik der U.S.A. aufbauen – verbrämt mit tönenden Wohltaten aus Washington für die „Rückständigen“. „‚Hinterhof Amerikas‘ schlägt U.S.A.I.D. die Tür zu“ weiterlesen

„Weltuntergang“ im Dezember 2012 für Coca Cola

Das einheimische kokahaltige Getränk „Coca Colla“ kommt in die Verkaufsregale

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich eine ganze Industrie mit dem in diesem Jahr zu Ende gehenden Zyklus der Zeitrechnung des Maya-Kalenders.

Zumindest für einen grossen, weltweit agierenden US-Konzern trifft die auf unterschiedliche Weise interpretierte Prophezeihung in einem südamerikanischem Land zu. „„Weltuntergang“ im Dezember 2012 für Coca Cola“ weiterlesen

Mehrheit Lateinamerikas gegen Libyen-Krieg

Großteil der amerikanischen Staaten forderte ein Ende der Bombenangriffe. Einzelne konservative Führungen unterstützen Aktion

Mexiko-Stadt/Washington. Die Mehrheit der lateinamerikanischen Staaten hat nach dem Beginn der Bombenangriffe auf Libyen ihre Kritik an dem Angriff verstärkt. Linksgerichtete und bürgerliche Regierungen forderten zu Wochenbeginn ein sofortiges Ende der Attacken und eine friedliche Lösung des Konfliktes in dem nordafrikanischen Land. „Mehrheit Lateinamerikas gegen Libyen-Krieg“ weiterlesen