Digitalisierung und KI bei der Bundeswehr – Einige Schlaglichter

Autor: Christoph Marischka

Der folgende Standpunkt basiert auf einer Rede im Rahmen einer Kundgebung gegen das Cyber Valley in Tübingen. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Repräsentativität. Vielmehr sind die Beispiele aufgrund ihrer Bezüge zum Cyber Valley und zu Tübingen ausgewählt. So sind am Cyber Valley u.a. Bosch und – mittelbar – auch SAP beteiligt, Atos hat sich durch die Übernahme eines Startups eine Niederlassung in Tübingen erschlossen. Auch die genannten Projekte im Rahmen der „Smart Solutions Challenge“ orintieren sich an den Forschungsschwerpunkten des Cyber Valleys – der Bilderkennung und dem maschinellen Lernen – sowie an den „4D-Ganzkörpercannern“, die im Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme bereits vorhanden und im unmittelbar benachbarten Amazon-Forschungszentrum für maschinelles Lernen vorgesehen sind.

Cyberagentur: Forschungsmanagement

Die Digitalisierung der Bundeswehr wird auf verschiedenen Ebenen vorangetrieben. Eine der aktuellsten Entwicklung hierzu ist sicherlich der Aufbau einer sog. „Cyberagentur“ im Raum Halle/Leipzig, die sich explizit an der Forschungsagentur des Pentagon, DARPA, orientieren soll. Gegründet wurde sie als bundeseigene GmbH offiziell bereits im Juni 2020, hat aber bis heute nur wenige Stellen besetzt. Künftig soll sie mit gut hundert Mitarbeiter*innen, einem Budget von 350 Mio. Euro bis 2023 und nach Möglichkeit mehreren Außenstellen an den wichtigsten Forschungsstandorten bundesweit sicherheitspolitisch relavante Themen „identifizieren“, entsprechende Forschung „stimulieren“, „koordinieren“ und „beauftragen“. „Wir managen also den Forschungsprozess“, so der Leiter der bundeseigenen GmbH, Christoph Igel.1 „Digitalisierung und KI bei der Bundeswehr – Einige Schlaglichter“ weiterlesen

Südkorea hört auf, Nordkorea in Verteidigungsberichten als „Feind“ zu bezeichnen

Veränderungen in der Terminologie spiegeln den Abbau von Spannungen wider

Nach einem Jahr erfolgreichen diplomatischen Engagements nahm Südkorea eine bemerkenswerte Änderung in seinem zweijährlichen Verteidigungsbericht vor, in dem Nordkorea nicht mehr als „Feind“ bezeichnet wird. „Südkorea hört auf, Nordkorea in Verteidigungsberichten als „Feind“ zu bezeichnen“ weiterlesen

Das Treffen zwischen Trump und Putin

Donald Trump hat gestern mit seinen mutigen diplomatischen Schritten gegenüber Russland einige Anhänger zurückgewonnen. Die Suche nach Frieden ist bei denen, die unsere Zivilisation führen, nie ein beliebter Schritt, wie die hysterische Opposition zeigte, die er sich dafür einhandelte, mit noch mehr irrationalem Hass als üblich aus allen Säulen des Establishments.

Die Codewörter waren überall in den sozialen Medien; Trump wurde konsequent als „Verräter“ und „Putins Hündin“ bezeichnet. Angebliche „Journalisten“ ließen ihre Fassade weiter fallen als je zuvor; der ehemalige CIA-Praktikant Anderson Cooper erklärte: „Sie haben gerade die schändlichste Leistung eines US-Präsidenten gesehen.“ „Treason Summit“ (Verräter-Gipfel) war der letzte Schrei auf Twitter.

Meine Kollegen in der JFK-Forschergemeinschaft waren über den Gipfel meist wütend. Lächerlicherweise beharrten sie darauf, dass es „Verrat“ ist, wenn Trump sich scheinbar auf die Seite von Wladimir Putin und gegen seine eigenen Geheimdienste stellt. Ja, das sind dieselben Forscher, die sich durchaus bewusst sind, wie sehr diese Geheimdienste die Wahrheit über das Attentat (gegen John F. Kennedy) seit Jahrzehnten vertuscht haben. Sie sind so weit abgesunken, dass sie Erzkriegstreibern wie John McCain und dem ehemaligen Präsidenten George W. Bush zujubeln, die beide natürlich gegen den Gipfel waren. „Das Treffen zwischen Trump und Putin“ weiterlesen

Schockergebnis bei Umfrage: Ist Russland Freund oder Feind?

Laut einer kürzlichen Meinungsumfrage von NBC News machen sich zwei Drittel der Amerikaner Sorgen, dass ein größerer Krieg ausbrechen könnte, und während unter allen Befragten insgesamt Russland als Feind betrachtet wird, glaubt eine Mehrheit von nahezu drei Vierteln der jungen Menschen, dass Russland kein Feind ist. Die Propaganda der Massenmedien hat einen viel geringeren Effekt auf jüngere Amerikaner, die den Medienkonzernen keine Beachtung schenken.

Was heißt das für die Friedensbewegung? Das sind gute Neuigkeiten! „Schockergebnis bei Umfrage: Ist Russland Freund oder Feind?“ weiterlesen

Die wirkliche Bedeutung des Waffenstillstands zu Weihnachten 1914

Vor hundert Jahren, am Weihnachtsabend 1914, erhoben sich deutsche und britische Soldaten aus den Schrecken des Stellungskriegs im ersten Weltkrieg, um einander zu grüßen, Lebensmittel und Geschenke auszutauschen und sich gegenseitig Frohe Weihnachten zu wünschen. Das, woran wir uns heute als „Weihnachts-Waffenstillstand“ erinnern, begann damit, dass Soldaten gemeinsam Weihnachtslieder in den Schützengräben sangen. Schließlich kletterten beide Seiten aus den Gräben und trafen sich persönlich. Im Verlauf dieses zweitägigen Waffenstillstands, der bis zum 26. Dezember 1914 dauerte, tauschten beide Seiten auch Gefangene aus, begruben ihre Toten und spielten sogar Fußball miteinander. „Die wirkliche Bedeutung des Waffenstillstands zu Weihnachten 1914“ weiterlesen

BDS, der neue Feind

BENJAMIN NETANJAHU hat sich den Kopf zerbrochen. Seine ganze Karriere gründet sich auf Panikmache. Da die Juden seit Jahrtausenden in Angst und Panik leben, kann man sich leicht darauf berufen. Sie sind Süchtige.

Seit Jahren baut Netanjahu seine Karriere auf der Angst vor der Atombombe des Iran auf. Die Iraner sind Verrückte. Wenn sie erst einmal die Bombe haben, werden sie sie auf Israel werfen, selbst wenn Israels nuklearer Zweitschlag den Iran mit seiner Jahrtausende alten Kultur ganz sicher vernichten wird.

Aber Netanjahu sah mit wachsender Angst, dass die Bedrohung durch den Iran ihre Bestform einbüßte. Es sieht so aus, als würden die USA ein Abkommen mit dem Iran schließen, das das Land davon abhalten wird, die Bombe fertigzustellen. Selbst Sheldon der Große kann das Abkommen nicht verhindern. Was ist da zu tun? „BDS, der neue Feind“ weiterlesen

Luzifer kontrollieren

Der Präsident verhandelt über unseren Abzug aus Afghanistan, verkündet, dass das Ziel erreicht wurde – und die Kriege des vergangenen Jahrzehnts gehen weiterhin dem Ende zu.

Hinter uns werden wir ein instabiles Land lassen mit einer der höchsten Kindersterblichkeitsraten der Welt und hunderten von bewaffneten Gruppen von Kämpfern. Wir haben das Land weder gerettet noch wieder aufgebaut noch irgendein Ziel erreicht, das irgendwie auch nur annähernd die menschlichen und finanziellen Kosten dieses Unternehmens rechtfertigen könnte. Wir haben einfach verloren. „Luzifer kontrollieren“ weiterlesen