4,5 Millionen Dollar an First Nation in Saskatchewan wegen Vertragsbruchs in 1885

Beharrlicher Widerstand trotz Aussichtslosigkeit lohnt sich – Gerechtigkeit für eine relativ kleine Gruppe nach einhundertdreissig Jahren in Kanada

North-West Rebellion Die Regierung von Kanada, stellvertretend für die britische Krone, wird immer wieder von der eigenen Vergangenheit der Unterdrückung der Ureinwohner und den vielfältigen Vertragsbrüchen eingeholt. In den Auseinandersetzungen vor mehr als einhundert Jahren mit den neuen Siedlern kam es zu erzwungenen Verträgen. Bei den meisten ging es um „unerschlossenes Land“, auf das das englische Königshaus Besitzanspruch erhob.

Im Jahr 2008 wurde das Specific Claims Tribunal Canada als Teil des Bundesjustizministeriums eingerichtet, um über Klagen der First Nation zu entscheiden. Die Beschlüsse sind rechtsverbindlich. „4,5 Millionen Dollar an First Nation in Saskatchewan wegen Vertragsbruchs in 1885“ weiterlesen

Die Unbestechlichen in Kanada: Öliges Geld regiert nicht immer die Welt

Prince Rupert vom Mount Morse
Prince Rupert vom Mount Morse

First Nation in Prince Rupert als standhafte Verteidiger ihrer Heimat vor der Zerstörung durch industrielle Grossprojekte des Imperialistischen Komplexes – Milliarden-Angebot abgelehnt

Es gibt unzählige Beispiele, die zeigen, dass mit dem Geld der Grossindustrie doch nicht alles zu haben ist. Oft sind es gerade Menschen, die nicht über ein berauschendes Bankkonto verfügen und dennoch den Offerten in Millionen- oder Milliardenhöhe zum Verkauf ihres Landes ohne Nachdenken eine Abfuhr erteilen. Land, das sie als ihre Heimat lieben, bewirtschaften und von den Erträgen leben. „Die Unbestechlichen in Kanada: Öliges Geld regiert nicht immer die Welt“ weiterlesen

Keystone XL-Pipeline: Great Sioux Nation wird Kriegsbeil gegen Washington wegen Vertragsbruch ausgraben

Für den Fall, dass heute Abend der U.S.-Senat für die Keystone XL-Pipeline (ein Megaprojekt von Alberta in Kanada bis Texas an die Golfküste) stimmt, wird in den kommenden Wochen zu einer Versammlung der Great Sioux Nation aufgerufen, um den erbitterten Widerstand zu organisieren. Der Präsident der South Dakotas legte bei seiner Wahl den Amtseid ab, die folgenden sieben Generationen zu schützen und versteht sich auch als Krieger des Stammes. Die Sioux sind eine unabhängige Nation auf dem Gebiet der Vereinigten Staaten von Amerika, deren geografische Grenzen mit dem Vertrag von Fort Laremie vom 6. November 1868 festgelegt wurden (Näheres dazu in Große Ratsversammlung indigener Stämme Nordamerikas: Kampf um die Black Hills vom 25.Januar 2013).

Der 14.November 2014 war ein schwarzer Freitag für die Sioux. Das Repräsentantenhaus stimmte für die Annahme eines Gesetzes, das den Bau und Betrieb der seit langer Zeit umstrittenen Keystone XL-Pipeline staatlich legitimiert. Es ist ein Sieg für die Investoren der schmutzigen Tar Sand-Industrie und Energiekonzerne. Die U.S.-Kongressabgeordneten der einzelnen Bundesstaaten ignorieren das Fiasko, welches sich bei den verheerenden Umweltverseuchungen durch Brüche in den Pipelines der jüngsten Vergangenheit für Städte und ganze Landstriche erwies.

Heute wird die Gesetzesvorlage dem U.S.-Senat zur Entscheidung vorgelegt. Präsident Obama hatte im Vorfeld angekündigt, sein Veto einzulegen um das Projekt zu verhindern. „Keystone XL-Pipeline: Great Sioux Nation wird Kriegsbeil gegen Washington wegen Vertragsbruch ausgraben“ weiterlesen