SOA – Schule des Terrors

Autor: Brett Wilkins

Fünf der 24 Männer, die letzte Woche von einem italienischen Gericht für ihre Rolle in einer brutalen und blutigen von den USA unterstützten Kampagne des Kalten Krieges gegen südamerikanische Dissidenten zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, absolvierten eine berüchtigte Schule der US-Armee, die einst für den Unterricht in Folter, Attentat und Unterdrückung der Demokratie bekannt war.

Am 8. Juli verurteilten Richter des römischen Berufungsgerichtshofs ehemalige bolivianische, chilenische, peruanische und uruguayische Regierungs- und Militärbeamte, nachdem sie sich der Entführung und Ermordung von 23 italienischen Staatsangehörigen in den 1970er und 1980er Jahren während der Operation Condor schuldig gemacht hatten, einer koordinierten Aktion rechter Militärdiktaturen in Chile, Argentinien, Uruguay, Bolivien, Paraguay, Brasilien und später Peru und Ecuador gegen vermeintliche linksgerichtete Bedrohungen. Die Kampagne, die von Entführungen, Folter, Verschwinden und Mord geprägt war, forderte nach Angaben von Menschenrechtsgruppen schätzungsweise 60.000 Menschenleben. Zu den Opfern gehörten Linke und andere Dissidenten, Geistliche, Intellektuelle, Akademiker, Studenten, Bauern und Gewerkschaftsführer sowie indigene Völker. „SOA – Schule des Terrors“ weiterlesen

Tausende belagern Tore der US School of ‚Assassins‘ in Fort Benning

Brutstätte in Georgia zur Ausbildung und des Trainings für Mörder, Killerkommandos und Geheimmissionen – mit langjähriger Tradition im Geist der ehemaligen dominierenden Herren der Versklavung – unter Beschuss der Zivilbevölkerung

Proteste bei Fort Benning gegen die U.S. Army School of the Americas Drei Tage lang, vom 20. bis 22.November 2015 versammelten sich Tausende von U.S.-Bürgern in Fort Benning und forderten die Schliessung des berüchtigten Western Hemisphere Institute for Security Cooperation, zuvor die U.S. Army School of the Americas (SOA).

Seit Jahrzehnten werden ausländische Militärs in dem Camp in brutalen Praktiken ausgebildet, die ihre Anwendung in den jeweiligen Heimatländern finden (Näheres in U.S.-Gericht: Mörder-Camp ‚School of the Americas‘ muss Namen offenlegen). „Tausende belagern Tore der US School of ‚Assassins‘ in Fort Benning“ weiterlesen

U.S.-Gericht: Mörder-Camp ‚School of the Americas‘ muss Namen offenlegen

Ausländische militärische Ausbildung von Militärs und Polizisten durch die U.S. Armee ein heisses Thema: aktuell im Brennpunkt für Afghanistan, Afrika, Asien – faschistische Handbücher wie in der School of Assassins in Fort Benning?

Bundesbezirksrichter Phyllis Hamilton des Northern District of California stellte „in einer seltenen Reflexion der richterlichen Unabhängigkeit“ mit seinem Urteil vom 22.April 2013 das öffentliche Interesse auf Tranzparenz zu den Untaten durch die U.S.-Regierung höher als die nationale Sicherheit und den Verschleierungs-Schutz der Privatsphäre von Personen, die in Fort Benning in Georgia an dem Terrorcamp der Vereinigten Staaten die Vernichtung aufblühender demokratischer, linker Strömungen mit Todesschwadronen in Latein- und Südamerika lehren und lernen. Sämtliche Namen müssen ohne Ausnahme auf den Tisch. Das umfangreiche 26 Seiten umfassende Dokument der Urteilsbegründung zeigt die Komplexität des Verfahrens. „U.S.-Gericht: Mörder-Camp ‚School of the Americas‘ muss Namen offenlegen“ weiterlesen