Die Kissinger-Story

ICH SCHREIBE dieses (Gott möge mir verzeihen) am Jom Kippur.

Genau vor 43 Jahren, in eben diesem Augenblick, gingen die Sirenen.

Wir saßen im Wohnzimmer, von dem aus man auf eine von Tel Avivs Hauptstraßen hinuntersieht. Die Stadt war vollkommen still. Keine Autos. Überhaupt kein Verkehr. Ein paar Kinder fuhren auf ihren Fahrrädern umher. Das war am Jom Kippur, dem heiligsten Tag im Judentum, erlaubt. Damals wie heute.

Meine Frau Rachel und unser Gast Professor Hans Kreitler waren ins Gespräch vertieft. Der Professor war ein bekannter Psychologe und wohnte in der Nähe, deshalb konnte er zu Fuß kommen.

Und dann wurde die Stille von einer Sirene zerrissen. Einen Augenblick lang dachten wir, es wäre ein Irrtum, aber dann stimmten eine weitere und noch eine weitere Sirene ein. Wir traten ans Fenster und sahen einen Aufruhr. Die Straße, die noch ein paar Minuten zuvor vollkommen leer gewesen war, begann sich mit Militär- und zivilen Fahrzeugen zu füllen.

Und dann ging das Radio an, das wegen Jom Kippur geschwiegen hatte: Krieg war ausgebrochen. „Die Kissinger-Story“ weiterlesen

Außenministerium prahlt damit, dass es ‘Frieden’ nach Syrien bringt

Der Sprecher des Außenministeriums John Kirby gibt groß an mit den erbärmlichen Errungenschaften des Außenministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 2015, sogar mit Dingen, die es nachweislich nie gemacht hat. Im Mittelpunkt stand die Erklärung des Kirbys, dass die Vereinigten Staaten von Amerika „Frieden und Sicherheit nach Syrien“ gebracht haben.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben das kriegszerrissene Syrien seit Monaten bombardiert, und ISIS kontrolliert etwa die Hälfte des Territoriums des Landes, und das Land verliert Millionen von Flüchtlingen, die flüchten, wohin sie nur können, nur um dem Konflikt zu entkommen.

Zur Zeit scheint Syrien der am wenigsten friedliche Ort zu sein, den man sich vorstellen kann, und ungeachtet Kirbys Bemühungen, Amerikas Einmischung als „humanitären Beitrag“ hinzustellen, besteht diese nahezu ausschließlich in der Bewaffnung einiger militanter Fraktionen und in der Bombardierung von anderen. „Außenministerium prahlt damit, dass es ‘Frieden’ nach Syrien bringt“ weiterlesen

Israel hält palästinensische Steuergelder zurück, friert Konten ein

In der Folge von falschen Berichten über eine Absprache zur Wiederaufnahme der Friedensgespräche hat Israel eine Reihe von „wirtschaftlichen Sanktionen“ gegen die Palästinenserbehörde (PA) angekündigt, darunter die Einbehaltung ihres Steueraufkommens und das Einfrieren von vielen ihrer Bankkonten.

Entsprechend den Regeln des Oslo-Abkommens hebt Israel in der okkupierten West Bank für die PA bestimmte Steuern ein und überweist sie regelmäßig in der Höhe von etwa $100 Millionen monatlich. „Israel hält palästinensische Steuergelder zurück, friert Konten ein“ weiterlesen