NATO-Sonderkrisensitzung zu israelischem Überfall auf „Free Gaza“

Der NATO-Rat hat heute seine Botschafter aus allen Vertragspartnerstaaten zu einer Dringlichkeitssitzung wegen des israelischen Militäreinsatzes, der in internationalen Gewässern durchgeführt wurde, nach Brüssel ins Hauptquartier einberufen, um die Lage zu besprechen – 629 Teilnehmer der Gaza-Hilfsflotte im Ela-Gefängnis in der Nähe der Stadt Beerscheva in der Negev-Wüste ohne Kontakte zur Aussenwelt, da sie nicht kooperieren würden, unter ihnen Henning Mankell. (1)

Die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton hat nach Bekanntwerden des barbarischen Überfalls auf die humanitäre friedliche Schiffsflotte am 31.Mai „jede Gewalthandlung verurteilt und bedauerte jeden übermässigen Einsatz von Gewalt.“ (2) „NATO-Sonderkrisensitzung zu israelischem Überfall auf „Free Gaza““ weiterlesen

Iran Situation: Merkel in Saudi-Arabien, simulierter C-Waffen-Raketenangriff in Israel

Kurzmeldungen.

In der Atommacht Israel begann am gestrigen Pfingstsonntag das fünftägige Militärmanöver „Turning Point 4“, welches den Angriff von 200 Raketen, u.a. aus Syrien mit chemischen Massenvernichtungswaffen, sowie den gleichzeitigen Krieg gegen den Gazastreifen (Hamas), den Libanon (Regierungspartei Hisb-Allah / Hisbollah), Syrien und den Iran beinhaltet (1,2). „Iran Situation: Merkel in Saudi-Arabien, simulierter C-Waffen-Raketenangriff in Israel“ weiterlesen

Israelische Kriegsmarine gegen internationale Freiheitsflottille


Acht Schiffe, der grösste bisher zusammengestellte Flottenverband mit Hunderten von Friedens- und Menschenrechtsaktivsten und Hilfsgütern an Bord bricht zur Küste von Gaza auf, aber nicht durch – israelische Armee in Alarmzustand versetzt.

Zu einer Seeschlacht wird es nicht kommen. Dazu sind die beteiligten Parteien zu ungleich aufgestellt – die eine pazifistisch, die andere kriegerisch. (Gemälde des Klippers Flying Cloud vor der Isle of Wright von James E. Buttersworth / Wikipedia) „Israelische Kriegsmarine gegen internationale Freiheitsflottille“ weiterlesen

Atomkonferenz in Iran: Chamenei erneuert Fatwa gegen Atomwaffen

Zu Beginn der als Gegenveranstaltung zum Washingtoner Atomgipfel konzipierten Atomkonferenz in Teheran hat der Oberste Rechtsgelehrte der Islamischen Republik sein altes Verbot der Lagerung, Herstellung und Anwendung von Atomwaffen erneuert. Eine nicht zu unterschätzende Erklärung.

Im Iran begann heute unter dem Motto „Atomkraft für alle, Atomwaffen für niemanden“ eine von der Teheraner Regierung ausgerichtete Konferenz, die bewusst als Gegenmodell zu dem kürzlich zu Ende gegangenen Washingtoner Atomgipfel konzipiert ist (1). An ihr nehmen Delegationen von 60 Staaten teil, darunter zehn Aussenminister, vierzehn stellvertretende Aussenminister und  eine Vielzahl von Atomtechnologen. (6) „Atomkonferenz in Iran: Chamenei erneuert Fatwa gegen Atomwaffen“ weiterlesen

Netanyahu heute schriftlich vor USA-Trip: Wir bauen in Jerusalem weiter wie bisher!

US-Aussenministerin Hillary Clinton bekommt die Botschaft Israels schwarz auf weiss

Das israelische Aussenministerium veröffentlichte am heutigen Sonntag, den 21.März, eine Erklärung des Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu, der heute ein Treffen mit dem US-Sondergesandten Mitchell, dem UNO-Generalsekretär Ban ki-Moon und eine Kabinettssitzung hatte. „Netanyahu heute schriftlich vor USA-Trip: Wir bauen in Jerusalem weiter wie bisher!“ weiterlesen

Israelische Luftwaffe bombardierte in den frühen Morgenstunden den Gazastreifen

In den frühen Morgenstunden des 19.März hat der angekündigte Vergeltungsschlag der israelischen Regierung gegen den Gazastreifen begonnen.

Der dafür benötigte Grund war eine am 18.März abgeschossene Rakete auf israelisches Gebiet von einer aus dem Nichts aufgetauchten Terrorgruppe, die sich per SMS zu dem Abschuss bekannte und von der selbst die israelische Führung zugibt, dass diese nichts mit der Hamasführung in Gaza zu tun hätte. „Israelische Luftwaffe bombardierte in den frühen Morgenstunden den Gazastreifen“ weiterlesen

UNO-Generalsekretär reist in den Gazastreifen

Nach Robert Mitchell als Gesandter des US-Präsidenten und der EU-Aussenministerin Catherine Ashton wird UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon am Freitag, den 19.März nach den in Moskau stattfindenden Gesprächen des Nahost-Quartetts (Russland, USA, UNO und EU) auch in den Gazastreifen reisen.

Ban Ki-moon will sich in Israel und Palästina mit Regierungsvertretern beider verfeindeter Seiten treffen, um sie zur Aufnahme eines neuen Dialoges zu bewegen. „UNO-Generalsekretär reist in den Gazastreifen“ weiterlesen

Heim in den Verantwortungsbereich

General David Petraeus

Der leitende Militärdiktator der USA General David Petraeus, wahlweise als zukünftiger Präsident oder nächster Chef des Vereinigten Generalstabes gehandelt, will den „Verantwortungsbereich“ seines Zentralkommandos auf das Westjordanland und den Gazastreifen ausdehnen. Just heute nun schlägt zum Besuch der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton in Israel angeblich eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete ein und tötet einen Menschen. Absender der Einladung zum nächsten Massenmord an Palästinensern: angeblich eine bisher nie gekannte Gruppe namens „Ansar al Sunna“, welche sich per sms zur Tat bekennt. Dieser Name ist namensgleich zu einer vermeintlichen Gruppierung, welche laut Angaben von US-Militärs und deutschen Behörden im April 2007 gleichzeitig im Irak die Terrororganisation „al-Qaida“ bekämpfte und in Deutschland als Teil von „al-Qaida“ mit Anschlägen drohte. Obwohl noch nie jemand von dieser vermeintlichen in Gaza operierenden Palästinenser-Fraktion namens „Ansar al Sunna“ gehört hat, wird diese nun von Kriegspropagandisten in den orwellschen Wahrheitsministerien der Informationsindustrie als schon immer existierende neue Realiät verkauft. Derweil freuen sich manche immer, wenn in Israel Raketen einschlagen, ohne dabei irgendetwas zu begreifen. Die rechtsradikale Regierung Netanjahu droht bereits mit einer „starken“ Antwort.

Am 24.März hält General David Petraeus eine Rede im Saint Anselm College, einem traditionellen Trampolin für Präsidentschaftskandidaten in den USA (1). Vor wenigen Tagen warnte er von einer „fragilen und umkehrbaren“ Sitution im Irak (2), einem „harten Jahr“ 2010 in Afghanistan (3) und lässt derweil 195 Blu-110 and 192 2000lb Blu-117 bunkerbrechende Bomben („bunker Busters“) auf den Stützpunkt Diego Garcia im Indischen Ozean verlegen. Nach Aussagen Dan Plesch, dem Direktor des „Centre for International Studies and Diplomacy“ an der Londoner Universität reichen die Kapazitäten des US-Militärs aus, um 10.000 unterirdische Ziele im Iran zu vernichten (4), was natürlich die Frage offen lässt, wieviel Überirdisches dann noch übrig bliebe. „Heim in den Verantwortungsbereich“ weiterlesen