Grundgesetz: „Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold“. Noch Fragen?

Zur Berliner Demonstration der Demokratiebewegung gegen den Ausnahmezustand und für das Grundgesetz eine weitere Erinnerung: man gibt nicht auf, was man verteidigt. Deshalb haben Flaggen des Deutschen Reiches, von Kaiserreich und Faschismus, auf den Demonstrationen der deutschen Demokratiebewegung nichts zu suchen. Auch und gerade dann nicht, wenn nur 3 oder 4 lästige Zersetzer mit ihnen wedeln, unter Hunderttausenden, die keine Ahnung haben wie ihnen international damit geschadet werden soll.

Es gilt gerade in der Presse die alte Formel, „das Auge sieht was es sucht“. Die immer noch vom alten Kartell der Nachrichtenagenturen aus dem 19. Jahrhundert (Associated Press, Reuters, Agence France-Presse, Wolffsches Telegraphenbüro) beeinflussten Zeitungen und Presseorgane suchten und fanden am 1. August 2020 in Berlin die Reichsflagge („solange Hakenkreuzverbot schwören wir auf schwarz-weiß-rot“).

Die Meisten werden diese Flagge nicht einmal kennen (Gott sei Dank). Der internationale Medienkomplex aber, der kennt sie ganz genau, aus welchen Gründen auch immer. Und in fast allen Videoberichten weltweit fanden sich am 1. und nachfolgend am 2. August immer wieder Aufnahmen von genau dieser Flagge; oft geschickt eingebettet in scheinbar neutrale Berichterstattung, so daß in Allen mit historischem Hintergrundwissen sofort und unweigerlich Assoziationen geweckt wurden (Beispiele: der britische „Telegraph“, die u.s.-amerikanische „New York Times“ und der leider oft distanzlos verlinkte russische Staatssender „Ruptly„).

Artikel 22 Grundgesetz Absatz 2:

Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold.

Noch Fragen?

Lynchen in Vergangenheit und Gegenwart

Wenn man die Geschichte in ihrer Komplexität betrachtet, dann wirkt sie im gegenwärtigen Moment verheerend.

„Das wurde nicht vom Klan gemacht, oder von Leuten, die eine Maske tragen mussten. Das wurde von Lehrern, Geistlichen und Exekutivbeamten gemacht.“

Das ist Bryan Stevenson von der Equal Justice Initiative, im Gespräch mit Oprah Winfrey über „60 Minutes“ letzte Woche über das Lynchen von Wes Johnson vor 80 Jahren in einem Baumwollfeld in Alabama. Es war einer von mehreren Tausend Lynchmorden im Süden und im ganzen Land nach dem Bürgerkrieg – Lynchmorde bedeuteten sowohl Terrorakte gegenüber afroamerikanischen Gemeinschaften als auch Akte der öffentlichen Feier und des Patriotismus, mit Kindern in ihrem Sonntagsgewand. Der Lynchmorde wurde oft mit Postkarten als Souvenirs gedacht. „Lynchen in Vergangenheit und Gegenwart“ weiterlesen

Eine Geschichte der Idiotie

ICH BIN wütend. Und ich habe gute Gründe, wütend zu sein.

Ich war im Begriff, einen Artikel über ein Thema zu schreiben, über das ich seit langer Zeit nachgedacht habe.

In dieser Woche öffnete ich die New York Times und siehe da, mein noch ungeschriebener Artikel erscheint auf ihrer Meinungsseite im Ganzen, ein Argument nach dem anderen.

Wie kommt es dazu? Ich habe nur eine Erklärung: der Autor – ich habe den Namen vergessen – hat die Ideen mit einem magisches Mittel, das gewiss als kriminell bezeichnet werden muss, aus meinem Kopf gestohlen. Eine Person versuchte, einmal, mich deswegen umzubringen.

Doch habe ich mich trotz allem entschieden, diesen Artikel zu schreiben. „Eine Geschichte der Idiotie“ weiterlesen

Menschheit ohne Geschichte: Zerstörung heiliger Orte

Zukünftiges historisches Vergessen: Amnesie zur Weltkultur und geistiger Genozid

In den letzten Jahren werden weltweit immer mehr heilige und historische Stätten mit zunehmender Tendenz vernichtet.

Schon immer haben seit Jahrtausenden Invasoren besondere Refugien der einheimischen Bevölkerung vernichtet, überbaut und für ihre Agenda umfunktioniert.

Ursprünglich erfüllten prähistorische heilige Kultplätze verschiedene Funktionen. Sie waren Versammlungsorte aus unterschiedlichen Anlässen der noch weit verstreut siedelnden Gruppen zu bestimmten jährlichen Zeitpunkten, wurden als Handelsplätze für den Warenaustausch genutzt oder dienten als Gerichtsstätten. „Menschheit ohne Geschichte: Zerstörung heiliger Orte“ weiterlesen

Kulturtipp Berlin: Audrey und der Tod & Die Geburt von Bud Roses

Am 2. November erzählen im Grünen Salon der Berliner Volksbühne der Autor und Regisseur Oliver Kyr und der Musiker Snorre Schwarz die Geschichte von Audrey und dem Tod und der Geburt von Bud Roses.

Oliver Kyr, dessen Film „Der Weltenbauer“ u.a. auf dem New Yorker Gotham Screen und dem Maelstrom Filmfestival in Seattle im Wettbewerb stand, arbeitet zur Zeit an seinem neuen Film „Heldenlied“, sowie am Kinderbuch „Meine Freundin Scarlett“. Am 2. November erzählt der Autor nun mit „Audrey und der Tod“, in einer künstlerischen Melange zum lyrischen Soundtrack „Die Geburt von Bud Roses“ des Musikers Snorre Schwarz, die Geschichte des Todes der sein Zielobjekt verpasst und daraufhin verzweifelt versucht selbst ein Mensch zu werden. „Kulturtipp Berlin: Audrey und der Tod & Die Geburt von Bud Roses“ weiterlesen

Die falsche Seite

VON ALLEN erinnerungswerten Sätzen, die von Barack Obama in den letzten zwei Jahren geäußert wurden, ist mir einer aus seiner historischen Rede, die er in Kairo zu Beginn seiner Amtszeit gehalten hat, mehr als jeder andere im Gedächtnis geblieben. Er warnte die Nationen davor, sich „auf die falsche Seite der Geschichte“ zu stellen. „Die falsche Seite“ weiterlesen

DEUTSCHLANDS ABSCHAFFER (II): Die “Gottkönige” der “Abendländischen Kultur”

Teil I – DEUTSCHLANDS ABSCHAFFER: Bundesbanker Sarrazin und die Mythologie der kirchlichen Gene

Um die unlogischen Behauptungen des Staatsbankers und Staatspartei-Funktionärs Thilo Sarrazin aus den feudalen Schichten der Gesellschaft Deutschlands im 21.Jahrhundert als kühle, aber gewohnt plumpe strategische Berechnung und Staatsintrige zum Machterhalt der eigenen Kreise darlegen zu können, bedarf es eines Schrittes nach oben, um das ganze Bild zu sehen.

Beschäftigen wir uns nun mit Geschichte und Untergang desjenigen Imperiums und seiner Staatsreligion, zu dessen vielen historischen und kulturellen Ablegern auch unsere Gesellschaft und ihr Staat immer noch zu zählen sind: dem Römischen Imperium.

Die von diesem Imperium geschaffene feudale Gesellschaftsstruktur ist 2000 Jahre später immer noch intakt, seine Stände und Hierarchien sind von unserer Gesellschaft fast vollständig übernommen worden. Auch der größte Teil der realen Macht- und Besitzverhältnisse, sowie die gesellschaftliche, wirtschaftliche und finanzielle Rangordnung innerhalb der Menschheit unserer Epoche, basieren auf der Gesellschaftsstruktur des Römischen Imperiums. „DEUTSCHLANDS ABSCHAFFER (II): Die “Gottkönige” der “Abendländischen Kultur”“ weiterlesen