Gedankenarchitektur

In diesem Artikel geht es nicht um die negativen Methoden bzw Strategien der Manipulation von Menschen oder Bevölkerungen. Diese sind bereits in den von Sylvain Timsit beschriebenen „10 Strategien der Manipulation“ erläutert, oder den bekannt gewordenen Thesen der Manipulation, Propaganda bzw „Public Relations“ von Edward Bernays, in denen eine „relativ geringe Zahl an Personen.. die mentalen Prozesse und Verhaltensmuster der Massen verstehen“ und „die Fäden ziehen, welche das öffentliche Denken kontrollieren“.

Hier geht es um die Neutralisierung dieses mentalen und gesellschaftlichen Kontrollprozesses der „Machtarchitektur“, durch die Stärkung des positiven Individuums und seines / ihres eigenen Denkens, als eines von allen anderen miteinander interagierenden Individuen, welche so die Gesellschaft formen. Für die Stärkung dieser Individuen – und damit auch der Gesellschaft – brauchen diese eine innere Statik, eine Konstante, wie ebenso ein sich entfaltendes Bewusstsein für das Element der Veränderung als stetiger Teil des Lebens und unserer gemeinsamen Zivilisation auf dem Planeten. „Gedankenarchitektur“ weiterlesen

Verhaltensstaat, Verhaltenspolitik, Verhaltensdiener: Erkennungsmuster für eine spieltheoretisch ideologisierte und indoktrinierte Gesellschaft

Die Spieltheorie reduziert den Menschen auf Information, auf eine „selbstsüchtige, fast roboterhafte Kreatur“. Dieser in der Wirtschaftswissenschaft über Jahrzehnten unhinterfragt angewandten Spieltheorie steht nun mittlerweile das Modell der Verhaltensökonomie gegenüber, nach der sich Menschen auch in der Wirtschaft schlicht entsprechend ihres individuellen Charakters verhalten.

Nun wird es Zeit über das Verhalten anderer Player zu sprechen, die nicht minder von der Spieltheorie befallen sind als die Wissenschaftler und Akademiker in der Wirtschaft: Der Staat und seine Diener.

Jede von Menschen gebildete Gesellschaft entwickelt nur dann Stabilität, wenn die stärkste Macht des Menschen über den Menschen greift: die eigene Gewohnheit. Gewohnheit basiert auf Denken, Denkmustern, mithin der Psychologie und des jeweiligen Menschenbildes der Einzelnen, welche interagierend die Gesellschaftsstrukturen bilden.

Denken wird entweder übernommen bzw kopiert oder selbst entwickelt. Dabei ist auch die Denkverweigerung bzw. Ignoranz und das stattdessen exekutierte Kopieren und Übernehmen des Denkens von Anderen bereits Denken. Es ist ein bewusster Entschluss, der allerdings oft genug ins Unbewusste verschoben wird, um diesem eigenen Entschluss der Ignoranz, des Nicht-Denken-Wollens zu entkommen, was natürlich nicht möglich ist.

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Online-Umfrage: „Links und Frei“ – Fehlt eine Partei?

Heute jährt sich der Hundertste Geburtstag von Willy Brandt. Die „Sozialdemokratische Partei Deutschlands“ S.P.D. feiert ihren ehemaligen Bundeskanzler, der seiner Biografie den Titel „Links und Frei“ gab. Viele in der Republik wären – mutmaßlich – mit diesem Titel einigermaßen einverstanden, gäbe es heute eine Partei die ihm entsprechen würde. Nach unserer subjektiven Auffassung ist das nicht mehr der Fall. Genau diese subjektive Auffassung soll hier einmal, im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten, in Form einer neutral gehaltenen Online-Umfrage getestet werden.

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DIE ELEMENTE DES MENSCHEN (IV): Die Auflösung des Dritten Paradoxon Hierarchie und Stände

Teil I – Die Elemente des Menschen
Teil II – Das Zweite Paradoxon Feudalismus
Teil III – Das Dritte Paradoxon Hierarchie und Stände

Fortsetzung der Schriftreihe aus 2010 über den gesellschaftlichen und historischen Zusammenhang von Wissen und Macht, sowie entsprechend den Einfluss der Informationswelt auf die Gesellschaftsstruktur

Um das historisch immer wiederkehrende Phänomen der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen (aus welchen Motiven heraus auch immer) zu überwinden, stehen die Ausgebeuteten zunächst vor einem scheinbar unauflösbaren Paradoxon: Die Schwächeren (Ausgebeuteten) müssten sich gegen die Stärkeren (Ausbeuter) durchsetzen.
Im ersten Teil der Schriftreihe definierte ich dies als das Erste Paradoxon.

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„Tausche Texte gegen Freiheit“

„S‘ gäb freilich viel Schreibens und Sagens, wenn‘s erlaubt wäre, über Sachen, die um uns herum vorgehen, freie Betrachtungen anzustellen.“

So formulierte Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791) seinen bürgerlich-revolutionären Anspruch, die Wahrheit in die Öffentlichkeit zu tragen. Zehn Jahre verbrachte der Dichter, Musiker, Lehrer und Verfasser der „Deutschen Chronik“ deshalb in Haft auf der Festung Hohenasperg. Seine Schriften und Lieder waren im 18. Jahrhundert weit über die Grenzen Württembergs bekannt und beliebt, nicht zuletzt bei dem jungen Friedrich Schiller.

(Pressemitteilung des Thüringer Justizministeriums vom 14.Dezember 2010 unter Medieninformation 189/2010) „„Tausche Texte gegen Freiheit““ weiterlesen

Der Gruß der westlichen Welt an die Muslime zum Fest

Am 9.September beginnt für fast alle gläubigen Muslime in Deutschland das Fest “Eid al-Fitr”, das dreitägige „Fastenbrechen“, welches mit Beendigung des Ramadan 2010 gefeiert wird.

In Deutschland wurde gerade eine Debatte über die Migration von Muslimen losgetreten, die durch ihre Art und Weise an Unsachlichkeit kaum noch zu überbieten ist und nicht dem Verständnis füreinander dient, indem mit Zahlen über Migrationsunwilligkeit und anderen polemischen Ergüssen in den Medien eine Selbstdarstellung einiger Experten angefacht wurde. „Der Gruß der westlichen Welt an die Muslime zum Fest“ weiterlesen

Katta vom AK Vorratsdatenspeicherung live im Interview bei Radio Utopie

„Freiheit statt Angst“ am 11.September

Am 11.September 2010 startet der – nach neun Jahren Krieg und Attentaten schon traditionell zu nennende – internationale Aktionstag „Freedom not Fear“ der Bürgerrechtler, Demokraten und Dissidenten in den kriegführenden Ländern Amerikas und Europas, sowie in Australien. Sie wenden sich dort überall gegen einen sich stetig selbst legitimierenden und ausbauenden Überwachungsstaat, ebenso gegen die in seinem Windschatten international operierenden Konzerne. In Berlin startet dazu die Demonstration „Freiheit statt Angst“ (1). Organisiert wird die Demonstration vom Nukleus der Bürgerrechtsbewegung in der Berliner Republik: dem Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. „Katta vom AK Vorratsdatenspeicherung live im Interview bei Radio Utopie“ weiterlesen

DIE ELEMENTE DES MENSCHEN (III): Das Dritte Paradoxon Hierarchie und Stände

Teil I – Die Elemente des Menschen
Teil II- Das Zweite Paradoxon Feudalismus

In Teil I unserer Artikelreihe führten wir aus, dass nach einem gesellschaftlichen Urprinzip in jeder Gesellschaft zunächst einmal die Mehrheit die stärkere Partei bzw. der gesellschaftlich Stärkere ist. Entsprechend ist eine Minderheit der Schwächere und dem Stärkeren (Mehrheit) ausgeliefert. Oder simpel umschrieben:  Mehrheit = Der Stärkere, Minderheit = Der Schwächere.

In Teil II umfassten wir nun thematisch zwei Paradoxien. Paradoxon Nr.1: Zur Überwindung einer (Gewalt)Herrschaft der gesellschaftlich Stärkeren über die gesellschaftlich Schwächeren bedarf es einer Durchsetzung der Schwächeren gegen die Stärkeren. Paradoxon Nr.2: Der Feudalismus, die Herrschaft einer kleinen Minderheit der gesellschaftlich Stärkeren über eine große Mehrheit der gesellschaftlich Schwächeren. Der Feudalismus widerspricht so dem gesellschaftlichen Urprinzip Mehrheit = Der Stärkere, Minderheit = Der Schwächere.

Wie könnte es nun möglich sein, diese beiden Paradoxien zu überwinden? Wie könnten in einer Gesellschaft die Schwächeren gegen die Stärkeren durchsetzen? Und wie ist es möglich, dass im Feudalismus eine – zumeist verschwindend geringe – Minderheit die Herrschaft über eine große Mehrheit der Gesellschaft ausübt? „DIE ELEMENTE DES MENSCHEN (III): Das Dritte Paradoxon Hierarchie und Stände“ weiterlesen

DIE ELEMENTE DES MENSCHEN (II): Das Zweite Paradoxon Feudalismus

Teil I – Die Elemente des Menschen

In Teil I legten wir dar, dass zur Überwindung einer Gewaltherrschaft der gesellschaftlich Stärkeren über die gesellschaftlich Schwächeren es einer Durchsetzung der Schwächeren gegen die Stärkeren bedarf. Wir definierten diesen Widerspruch als Paradoxon Nr.1. Ebenso umschrieben wir das gesellschaftliche Urprinzip, derzufolge zuerst einmal die Mehrheit der Stärkere und die Minderheit der Schwächere ist.

Kommen wir nun zu der Herrschaftsform des Stärkeren über den Schwächeren, die sich in nahezu allen Gesellschaften des Menschen als die mit Abstand am häufigsten auftretende Variante immer wieder heraus gebildet hat: dem Feudalismus. „DIE ELEMENTE DES MENSCHEN (II): Das Zweite Paradoxon Feudalismus“ weiterlesen