DB bricht einseitig Verhandlungen ab!

Pressemitteilung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vom 17.März 2015

Am Samstagabend hat die Deutsche Bahn die bis Sonntagabend geplanten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) abgebrochen und zum wiederholten Male ein ultimatives Angebot zur Unterzeichnung abgegeben.

Noch während die GDL das vom Arbeitgeber um 17:50 Uhr vorgelegte Angebot bewertete, verließ die Verhandlungsdelegation der DB den Verhandlungstisch. „Damit verspielte der Arbeitgeber absichtlich die Chance auf Zwischenergebnisse und anschließende Schlichtung“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „DB bricht einseitig Verhandlungen ab!“ weiterlesen

Schluss mit der Arbeitgeberwillkür!

Mitteilung der Gewerkschaft der Lokomotivführer vom 7.Mai 2015

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die DB lehnt es nach wie vor ab, mit uns Tarifverträge für all unsere Mitglieder des Zugpersonals in den DB-Eisenbahnverkehrsunternehmen zu schließen. Sie behauptet zwar, mit uns über alles und jeden zu verhandeln, lehnt aber seit Monaten jegliche Festschreibung eindeutiger tariflicher Regelungen ab.

Immer wieder verlangt die DB verdeckt oder auch offen gleichlautende Tarifverträge, somit die Unterwerfung unter die Tarifregelungen ihrer Hausgewerkschaft EVG. Dadurch werden die grundgesetzlich geschützten Rechte unserer Mitglieder mit Füßen getreten. Mit dem Versuch, die schlechteren Arbeitszeit- und Einkommensbedingungen der Lokrangierführer in unsere Tarifverträge zu diktieren, beweist die DB eindeutig, dass sie keinerlei Ergebnisse erzielen will. So fahren 2.500 der 3.100 „Lokrangierführer“ auf Strecke, sind somit „Streckenlokführer“ und müssen auch so bezahlt werden. „Schluss mit der Arbeitgeberwillkür!“ weiterlesen

Streikinformationen für Reisende

Mitteilung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vom 5.5.2015

Liebe Fahrgäste, die DB-Verhandlungsführung streikt bei den Tarifverhandlungen – und deshalb bestreiken wir als DB-Lokomotivführer und Zugbegleiter unseren Arbeitgeber Deutsche Bahn AG. Dies wirkt sich unangenehm auf Sie und Ihre persönliche Reiseplanung aus. Wir bedauern das sehr, denn wir wissen, welchen Beeinträchtigungen Sie dadurch ausgesetzt sind.

Sie dürfen uns glauben, dass wir Sie als Lokomotivführer und Zugbegleiter viel lieber rund um die Uhr sicher, pünktlich und bequem ans Ziel bringen würden. Und sobald die Deutsche Bahn ihre perfide Hinhaltetaktik aufgibt und endlich anfängt, ernsthaft mit uns über einen Flächentarifvertrag für das gesamte Zugpersonal zu verhandeln und ihn auch abschließen will, sind alle Streiks sofort vom Tisch! „Streikinformationen für Reisende“ weiterlesen

DB-Vorstand bestreikt Verhandlungen – das Zugpersonal streikt für seine Grundrechte

Mitteilung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vom 3.Mai 2015

Erneut zwingt die Deutsche Bahn die eigenen Lokomotivführer, Lokrangierführer und Zugbegleiter zum Arbeitskampf. Das Spitzengespräch am 29. April 2015 ist, wie viele Verhandlungen zuvor, ergebnislos verlaufen. Die DB-Verhandlungsführer lehnen es nach wie vor ab, mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Tarifverträge zu schaffen, die für all ihre Mitglieder des Zugpersonals in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der DB gelten.

Sie betonen zwar unisono, über alles und jeden mit der GDL zu verhandeln, lehnen aber seit Monaten jegliche Festschreibung eindeutiger tariflicher Regelungen für die Mitglieder der GDL ab. „DB-Vorstand bestreikt Verhandlungen – das Zugpersonal streikt für seine Grundrechte“ weiterlesen

Das Zugpersonal hat die Nase gestrichen voll!

Presseerklärung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer vom 30. April 2015

Die Verhandlungstaktik der Deutschen Bahn AG nimmt nun endgültig skurrile Züge an. Im Rahmen eines gestrigen Spitzengesprächs in Frankfurt am Main gab es nicht die geringste Annäherung im bestehenden Tarifkonflikt.

Im Gegenteil! Vollmundig angekündigt, legte die DB ein angeblich „materiell verbessertes“ Angebot vor. Da sie ja schon großzügig 750 Euro überwiesen hat, sollen die Beschäftigten im Juli 2015 noch einmal stolze 250 Euro erhalten. Tolle Sache, kann man da nur sagen. „Das Zugpersonal hat die Nase gestrichen voll!“ weiterlesen

Champagner für den Vorstand, trocken Brot für das Zugpersonal

Pressemitteilung der Gewerkschaft der Lokomotivführer vom 17.4.2015

Hinhaltetaktik und nebulöse Ankündigungen führen zum erneuten Scheitern der Tarifverhandlungen. „Während der Vorstand von den üppigen Boni im Champagner baden kann, verhandelt die DB in der 16. Tarifverhandlung rund 30 Stunden nach derselben Methode: Es kann nicht sein, was nicht sein darf“, so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky. „Die DB will die Spaltung der Lokomotivführer mit aller Macht aufrechterhalten und versucht die GDL zu zwingen, die Lokrangierführer als billigen Jakob im Tarifvertrag zu verankern.“

Damit ist bewiesen, dass die von der GDL bisher erduldeten vier Verhandlungen seit dem letzten Zwischenergebnis vom 23. Februar 2015 gezielt ohne Ergebnisse verlaufen sollten. „Das heute übergebene Angebot ist alleine schon deshalb eine Provokation, weil die DB sich am Ende der 16. Verhandlungsrunde erdreistet uns mitzuteilen, dass sie ein Angebot unterbreiten wird. „Champagner für den Vorstand, trocken Brot für das Zugpersonal“ weiterlesen

„Rosa Luxemburg“- Revolutionsurteil des Verfassungsgerichts zum Streikrecht

Recht auf Streik als Menschenrecht. Urteil vom 30.Januar 2015:

Verfassungsrichterin Rosalie Abella, Ehefrau des auf die kanadische Arbeiterbewegung spezialisierten Historikers Irving Abella, legt die Geschichte des Streikrechts im Detail dar.

Recht auf Gewerkschaft. Urteil vom 16.Januar 2015:

Die Mounties, die königliche berittene Polizei Kanadas und andere bisher ausgeschlossene Berufsgruppen dürfen sich gewerkschaftlich organisieren

Entgegen des bisherigen zu beobachtenden Trends, Errungenschaften der Demokratie abzubauen, löst ein avant­gar­dis­tisches Urteil des Obersten Gerichtshofs in Kanada am 30.Januar 2015 ein politisches Erdbeben aus, dessen Tragweite nicht hoch genug einzuschätzen ist.

Immerhin werden in der nordamerikanischen parlamentarischen Monarchie, die durch einen Generalgouverneur vertreten wird, Urteile im „Namen der Königin, Elisabeth II.“ gefällt, in der Bundesrepublik hingegen „Im Namen des Volkes“. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe und der Oberste Gerichtshof in Ottawa haben eines gemeinsam: das Ausserkraftsetzen von erlassenen verfassungswidrigen Gesetzen der erzreaktionären machtgierigen Regierungen, bedauerlicherweise in zu langen Jahresspannen, in denen zu viele Opfer der Ungesetzlichkeiten wurden. „„Rosa Luxemburg“- Revolutionsurteil des Verfassungsgerichts zum Streikrecht“ weiterlesen

„Während die EVG als extrem bahnfreundlich gilt, zeigt sich die GDL unbeugsam und unabhängig“

Die Rede von Thilo Böhmer, Lokführer und Mitglied der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, auf der 246. Montagsdemo gegen „Stuttgart 21“ (S21) am 10. November. Die Rede trug den Titel „Stuttgart 21 und die Gewerkschaften GDL und EVG“

Liebe Protestierende für einen besseren Bahnhof, kennen Sie den angeblich personifizierten Schaden für die deutsche Wirtschaft? Denjenigen, der tagelang von den meisten Medien als machtbesessen, maßlos und jenseits jeder Verhältnismäßigkeit agierend diffamiert wurde? Der nach Meinung der Presse seine Machtspiele auf dem Rücken der Reisenden Deutschlands austragen ließ? Dessen Adresse und Telefonnummer die Boulevardpresse bereits auf der Titelseite veröffentlicht hatte?

Es ist Claus Weselsky, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).

„„Während die EVG als extrem bahnfreundlich gilt, zeigt sich die GDL unbeugsam und unabhängig““ weiterlesen

Grundrechtepartei solidarisiert sich mit Streik bei Bahn AG: „Staat stellt das Grundgesetz in verfassungswidrige Abrede“

Solidaritätsnote der Grundrechtepartei an die Mitglieder der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (G.D.L.) vom 5. November 2014

TARIFEINHEIT FÜR ARBEITGEBER VERSUS TARIFPLURALITÄT FÜR ARBEITNEHMER

Der Tarifvorschlag vom 02. November 2014 des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbands der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister e.V. (Agv MoVe) als Verhandlungsführer für die Deutsche Bahn gegenüber der GDL beinhaltet folgende Fallstricke:

1. Der Tarifvorschlag soll die Gewerkschaften GDL und EVG zu einer Zusammenarbeit zwingen, in welcher der eigentliche Arbeitskampf zwischen den Gewerkschaften stattfinden soll, und die DB und damit der Staat als Eigner der DB ist der Gewinner, weil die DB a) die Gewerkschaft mit den minderen Forderungen im jeweiligen Berufsbereich anerkennen kann, während die andere sich dem Diktat unterwerfen muss und b) der Staat hier eine Vorstufe eines Tarifeinheitsgesetzes durchsetzen will, welches im Licht des Grundgesetzes nicht zulässig wäre.

2. Die GDL will und darf verfassungsrechtlich für ihre Mitglieder verhandeln, egal ob diese als Lokführer, Zugbegleiter oder Hausmeister bei der DB arbeiten. Dieses Grundrecht ist in Gefahr und damit die Funktion von Gewerkschaften an sich. Die Forderung des Staates als Eigner der DB ist im Grunde die Abschaffung der wirksamen Gewerkschaften in ihrer Funktion als Arbeitnehmervertreter mit großen gesellschaftlichen Auswirkungen. „Grundrechtepartei solidarisiert sich mit Streik bei Bahn AG: „Staat stellt das Grundgesetz in verfassungswidrige Abrede““ weiterlesen

Streik bei der Deutschen Bahn: Frontalangriff gegen Koalitionsfreiheit und Tarifpluralität

Mitteilung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer vom 4. November 2014

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Ausbilder, Instruktoren und Trainer in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn (DB) am Mittwoch, den 5. November von 15 Uhr im Güterverkehr und von Donnerstag, den 6. November von 2 Uhr im Personenverkehr bis zum gemeinsamem Ende am Montag, den 10. November 2014 um 4 Uhr zu einem Arbeitskampf aufgerufen.

Frontalangriff gegen Koalitionsfreiheit und Tarifpluralität

Der Tarifvertrag für Verfahrensfragen der Deutschen Bahn ist ein Frontalangriff gegen die grundgesetzlich geschützte Koalitionsfreiheit. „Streik bei der Deutschen Bahn: Frontalangriff gegen Koalitionsfreiheit und Tarifpluralität“ weiterlesen