Weltweiter Krieg gegen die 99%: Wie die internationalen Finanzeliten Regierungen austauschen, um Einsparungsprogramme einzuführen

Derartige unverhohlene Interventionen zur Kippung von Wahlergebnissen, die der Stimmenmehrheit entsprachen, umfassen unter anderem die Orange Revolution in der Ukraine (2004 und 2014), die Rosen-Revolution in Georgien (2003), die Zedernrevolution im Libanon (2005), die Tulpenrevolution in Kirgisistan (2005) und die Grüne Revolution im Iran (2009). Sie schließen auch ein die unerbittliche Agitation gegen die rechtmäßig gewählten Regierungen des vor kurzem verstorbenen Hugo Chavez und jetzt seines Nachfolgers Nicolás Maduro in Venezuela und die Ablehnung (und effektive Anullierung) der rechtmäßig gewählten Hamas-Regierung in Palästina.

Großbritannien: Gewerkschaften mobilisieren, Demonstration in London, Generalstreik in Erwägung

London: Während in der Republik Deutschland weiter auf allen Ebenen ein kafkaeske Lähmung anhält, demonstrieren heute die im Dachverband „Trade Union Congress“ (T.U.C.) organisierten Gewerkschaften gegen die auch in Großbritannien exzessiv gegen die Bevölkerung und den eigenen Staat eingeleiteten Enteignungen und Entstaatlichungen („Sparmaßnahmen“). Der T.U.C. hatte auf einer Delegiertenversammlung vom 9-12. September auf Antrag der Gewerkschaft der Justizbeschäftigten „die Überlegung und etwaige Umsetzung eines Generalstreiks“ beschlossen und vor zwei Tagen entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen eingeleitet.

„Stuttgart 21“: Gewerkschaft für JA beim Ausstieg

„Es geht um ein Milliarden-Geschäft für Banken, Bau- und Immobilienkonzerne“, sagt Bernhard Löffler, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Nordwürttemberg, der die Gewerkschaften im Landesbündnis JA zum Ausstieg aus Stuttgart 21 vertritt. Nur so sei zu verstehen, „dass Spitzenmanager von Großkonzernen, die IHK und die Arbeitgeberverbände zusammen mit der Bahn AG mit gigantischem Aufwand für ein Nein bei der Volksabstimmung werben“. Ähnlich sehen das viele Gewerkschafter in Baden-Württemberg. Sogar Frank Bsirske, der Bundesvorsitzende von ver.di, unterstützt seine Leute mit einer Grußbotschaft bei der Kundgebung der Stuttgart-21-Gegner am morgigen Samstag.