Gas im geplanten Endlager Gorleben

Neue Aktenfunde: Gaslecks bei Schachtvorbohrungen wurden verschleiert

Bei beiden Vorbohrungen zu den heutigen Schächten des geplanten Atommuellendlagers Gorleben stiessen die Bohrmannschaften 1982 auf brennbare Kohlenwasserstoffgase. Entsprechende Bohrberichte hat die unabhängige Umweltorganisation Greenpeace in Akten der „Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe“ (BGR) gefunden. Zudem trafen die Bergleute auch beim Bau der Transportstrecken im Erkundungsbereich auf verflüssigte Kohlenwasserstoffgase. Die Betreiberfirma „Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern“ (DBE) spielte die Funde herunter und zog keinerlei Konsequenzen daraus. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) empfahl in ihrem damaligen Zwischenbericht an die Bundesregierung, die untertägige Erkundung des Salzstocks trotzdem fortzusetzen. „Gas im geplanten Endlager Gorleben“ weiterlesen

Versammlungsverbot gegen Castor: Grundrechte werden missachtet!

Die Proteste gegen die Atommülltransporte werden immer intensiver ausgetragen. Mit den Verlängerungen der Atomkraftwerklaufzeiten und den erneuten Erkundungen zu Gorleben als Endlagerstätte missachtet die Regierung den überwiegenden Willen der Bevölkerung, aus der Atomenergiegewinnung auszusteigen.

Neu ist dabei auch, dass sich unzählige Verbände und Bürger nicht nur auf Demonstrationen und Einzelaktionen von Umweltaktivisten beschränken, sondern offen zu zivilem Ungehorsam aufrufen wie „Castor schottern!“ – Widerstand gegen Atomkraft ist legitim (1.472 UnterzeichnerInnen – 250 Gruppen & 1.222 Einzelpersonen – Stand 27.10.2010): .

Am 13.Oktober reichte die Regierung einen Gesetzesentwurf zum Verschärfen der Strafen gegen Demonstranten ein (Bundesregierung verschärft Gesetze gegen Demonstranten), da die Koalition nicht in Dialog treten sondern mit Gewalt ihre korrupten Interessen (Atomstrom kostet Bundesbürger 304 Milliarden Euro staatliche Förderung) durchzusetzen in der Lage ist. „Versammlungsverbot gegen Castor: Grundrechte werden missachtet!“ weiterlesen

Greenpeace: Atommüll-Transporte künftig nach Bayern, Baden-Württemberg und Hessen

Bundesländer sollen Strahlenmüll zurücknehmen – Keine Vorfestlegung auf Gorleben

Deutscher Atommüll aus den Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague (Frankreich) und Sellafield (Grossbritannien) soll nach einem neuen Konzept von Greenpeace künftig an AKW-Standorte in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen gehen. Im niedersächsischen Gorleben darf kein weiterer Atommüll deponiert werden. Jeder neue Transport in das Zwischenlager Gorleben erzeugt weiteren Druck, den Salzstock Gorleben als Endlagerstandort festzulegen, ohne Rücksicht auf seine Untauglichkeit. „Greenpeace: Atommüll-Transporte künftig nach Bayern, Baden-Württemberg und Hessen“ weiterlesen

Greenpeace: Endlagerbau in Gorleben ist rechtswidrig

Klage gegen Rahmenbetriebsplan für niedersächsischen Salzstock eingereicht

Greenpeace und die Rechtshilfe Gorleben haben heute zusammen mit betroffenen Anwohnern Klage gegen die Wiederaufnahme der sogenannten Erkundung im Salzstock Gorleben eingereicht. Die Klage beim Verwaltungsgericht Lüneburg richtet sich gegen die im September genehmigte Verlängerung des Rahmenbetriebsplanes aus dem Jahr 1982. „Greenpeace: Endlagerbau in Gorleben ist rechtswidrig“ weiterlesen

Live aus Stuttgart: Polizei besetzt ankommende Traktoren aus Gorleben

Kampf gegen “Stuttgart 21? (S21): In Stuttgart ist zur 48.Montagsdemonstration eine Delegation aus Gorleben mit Traktoren angekommen. Die Polizei hat den Tiefladen mit den darauf befindlichen Traktoren besetzt und verhindert das Abladen der Traktoren. Stuttgarter Demonstranten rufen “abladen”. Die Volksreporter von cams21 senden live, Radio Utopie überträgt.

Aufzeichnungen in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge (neueste oben): „Live aus Stuttgart: Polizei besetzt ankommende Traktoren aus Gorleben“ weiterlesen

„Bundesministerium für Atomkraft und Konzerninteressen“

Greenpeace-Protest gegen Wiederaufnahme des Endlagerausbaus in Gorleben

Rund 40 Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace geben heute dem Bundesumweltministerium einen neuen Namen.

Es heisst jetzt „Bundesministerium für Atomkraft und Konzerninteressen“.

Sie tauschen dafür die offizielle Messingtafel am Eingang aus, Kletterer hängen ein gleichlautendes 10 mal 20 Meter grosses Transparent an die Hauptfassade des Ministeriums. „„Bundesministerium für Atomkraft und Konzerninteressen““ weiterlesen