Reuven Moskovitz: Pfingstbrief 8. Juni 2014

Zur Heimat erkor ich mir die Liebe – Masha Kaléko

Liebe Freundinnen und Freunde,

Ich schicke diesen Brief zwischen jüdischem und christlichem Pfingsten an meine jetzigen und vielleicht künftigen Freunde. Dieses kurze Begleitschreiben zu meinem Brief, den ich 1989 schrieb, kann leider nicht den Optimismus, die Zuversicht und die Hoffnung von damals wiederholen. Vor etwa 40 Jahren habe ich es gewagt, den Satz zu schreiben „Es gibt ein Deutschland, das ich liebe“.

Ich bin nach zwei schrecklichen Kriegen im Heiligen Land, 1967 und 1973, nach Deutschland mit der festen Überzeugung gekommen, dass hauptsächlich Deutschland – nach dem Kniefall von Willy Brandt und nach dem Aufschrei der Achtundsechziger „Nie wieder Krieg!“ – die Speerspitze für die Bemühungen im Heiligen Land Frieden zu schaffen, werden kann und muss. „Reuven Moskovitz: Pfingstbrief 8. Juni 2014“ weiterlesen

Günter der Schreckliche

Stoppt mich, wenn ich diesen Witz schon einmal erzählt habe:

Irgendwo fand in den USA eine Demonstration statt. Die Polizei kam und schlug gnadenlos auf die Demonstranten ein.

„Schlag mich nicht!“ schrie einer, „Ich bin ein Anti-Kommunist!“

Das ist mir völlig egal, zu welcher Art von Kommunisten du gehörst,“ antwortete ein Polizist und hob seinen Schlagstock. „Günter der Schreckliche“ weiterlesen

Der Hintergrund der Schrift von Günter Grass: Ein internationaler Plan

Israel, Pakistan und Indien sollen den Atomwaffensperrvertrag unterschreiben. Derzeit gibt es ein erbittertes Tauziehen um eine Konferenz zur Errichtung einer atomwaffenfreien Zone im „Mittleren Osten“.

Der Hintergrund der von Günter Grass veröffentlichten Schrift „Was gesagt werden muss“ ist relativ einfach: einer von vielen Plänen, der letztlich den Zuschlag von Mr. Moderator Barack Obama im Weißen Haus bekommen hat. Dieser Plan sieht nicht vor, die Atomwaffen Irans unter Kontrolle einer internationalen Organisation zu stellen, weil Iran keine Atomwaffen, aber dafür den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben und laut Geheimdienstkontaktleuten in der US-Presse nach übereinstimmender Aussage von Mossad und CIA bereits 2003 ein Atomwaffenentwicklungsprogramm aufgegeben und seitdem nicht wieder begonnen hat.

Der Plan sieht also vor, die Atomwaffen Israels und höchstwahrscheinlich auch die Pakistans und Indiens unter Kontrolle einer internationalen Organisation zu stellen. Namentlich der Internationalen Atomenergie-Agentur („International Atomic Energy Agency“) IAEA, die die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags überwacht, den zwar der Iran, aber weder Indien, noch Pakistan, noch Israel unterzeichnet haben.

Überraschung: die Israelis wollen das nicht. Wir definieren „die Israelis“: die 200 bis 300 Israelis, die diesen Staat kontrollieren und von dessen innerer Struktur profitieren. Der Rest der Israelis – man könnte auch sagen: das Volk – ist wie in Deutschland in seiner überwältigenden Mehrheit sogar zu doof die Zeitung zu lesen und verfügt über keinerlei politische Organisation, die ihre Interessen vertritt, geschweige denn eine linke. „Der Hintergrund der Schrift von Günter Grass: Ein internationaler Plan“ weiterlesen

Ein Bundespräsident Günter Grass

wäre am 30.Juni in der Bundesversammlung eine gute Wahl, finden Sie nicht auch? Nun, wäre Hildegard Hamm-Brücher nicht aus der FDP ausgetreten und diese Partei nicht zu dumm zu allem, dann würde Sie sich als mögliche Bundespräsidentin mit Grass ein Kopf-an-Kopf Rennen liefern können, anstatt eines Stoffel-an-Stoffel Wettbewerbs im Stille Post-Spielen der tumpen Plattlügner in den hoch-hoch-hoch betagten Entscheidungszirkeln der Nomenklatura. „Ein Bundespräsident Günter Grass“ weiterlesen