US-Wahlen: Sieg für Trump und BAYER

433.000 US-Dollar spendete BAYER für den aktuellen Wahlkampf von Trump über so genannte Politische Aktionskomitees (PACs). Aus dem Budget des Leverkusener Multis für die Präsidentschaftskampagne gingen fast 80 Prozent an republikanische KandidatInnen. Antonius Michelmann, Geschäftsführer der Coordination gegen BAYER-Gefahren, kommentiert: „Der Sieg Trumps ist auch ein Sieg für BAYER.“

BAYER gehört traditionell zu den wichtigsten ausländischen Groß-Spendern im US-Wahlkampf und hat mit dem aktuellen Spendenvolumen einen neuen Rekord aufgestellt. Um 65 Prozent steigerte das Unternehmen sein aktuelles Engagement im Vergleich zum Jahr 2012, wo er den Republikanern „nur“ 261.000 Dollar zur Verfügung gestellt hatte. „US-Wahlen: Sieg für Trump und BAYER“ weiterlesen

Diese komischen Antisemiten

ÜBER ANTISEMITEN muss ich lachen. Sie sind so komisch.

Ich weiß, dass viele diese Äußerung für frivol, wenn nicht gar anstößig, halten werden, wenn man all das Schreckliche bedenkt, das Antisemiten die Jahrhunderte hindurch angerichtet haben, darunter den Holocaust. Aber heutzutage sind sie einfach lächerlich.

In dem, was sie glauben. In dem, was sie sagen. Lächerlich.

NEHMEN WIR einmal den ehemaligen Bürgermeister von London Ken Livingstone. Das, was er sagt, ist wirklich blöde. Selbst für einen Politiker. „Diese komischen Antisemiten“ weiterlesen

„Gefangene Hitlers“

Heute vor 90 Jahren wurde der Mörder-Konzern IG Farben gegründet (Anm.d.R.: 2.12.15). Zu diesem Anlass veröffentlichen wir einen Artikel des Historikers Dr. Reiner Zilkenat zum Nürnberger IG Farben-Prozess.

Ende November 1945 wurden 23 Manager der IG Farben AG verhaftet. Dank ihrer Behauptung, nur unter dem Druck der Nazis gehandelt zu haben, erhielten sie milde Strafen und bekleideten bald hohe Ämter in der Bundesrepublik

In den letzten Novembertagen des Jahres 1945 verhafteten alliierte Militärs zahlreiche Topmanager der IG Farbenindustrie AG und überführte insgesamt 23 von ihnen in das Verhörzentrum für Kriegsverbrecher auf Schloss Kransberg im Taunus. Zugleich begannen die Vorbereitungen eines Prozesses, in dem die führenden Repräsentanten dieses Konzerns wegen folgender Verbrechen angeklagt wurden: Planung, Vorbereitung, Einleitung und Durchführung von Angriffskriegen sowie Invasionen gegen andere Länder; Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit und in diesem Zusammenhang: Teilhabe an der Versklavung von Menschen in besetzten Gebieten sowie an ihrer Misshandlung, Folterung und Ermordung, einschließlich der Organisation von Zwangsarbeit; Mitgliedschaft einiger Angeklagter in einer verbrecherischen Organisation, der SS; Beteiligung an einer Verschwörung, um Verbrechen gegen den Frieden zu begehen. „„Gefangene Hitlers““ weiterlesen

‘Frieden durch Stärke’ und andere Lügen

Dieser Artikel wurde inspiriert durch einen Tweet Rupert Murdochs am 6. September: „Ein großes Militär bringt Frieden durch Stärke.“ Ein von Murdoch getweetetes Klischee ist nicht gerade das, was die meisten Menschen als besondere Neuigkeit betrachten werden. Es ist jedoch nur die neueste Version – die Syntax von Höhlenmenschen vielleicht eingeschlossen – einer heimtückischen Idee, die jeder in den Vereinigten Staaten von Amerika Geborene wahrscheinlich unterbewusst aufgenommen hat, seit er alt genug war, um reden zu können. Und je mehr ich über diese jämmerliche kleine Maxime nachdenke, desto mehr ärgere ich mich. „‘Frieden durch Stärke’ und andere Lügen“ weiterlesen

Kommt Washington zur Vernunft?

Es wird viel spekuliert um den eiligen Russlandbesuch des Außenministers der Vereinigten Staaten von Amerika John Kerry in der Folge von Russlands erfolgreich abgehaltenen Feiern zum Jahrestag des Sieges am 9. Mai. Am 11. Mai war Kerry, der Russland noch am 9. Mai brüskiert hatte, auf dem Weg nach Russland, und Putin war einverstanden, ihn am 12. Mai zu treffen.

Im Lauf der Zeit werden wir herausfinden, warum Kerry Putin am 9. Mai brüskiert und drei Tage später das Washingtoner Hampelregime in der Ukraine kritisiert hat. Ausgehend von dem, was wir zur Zeit wissen, ist eine mögliche Erklärung, dass Washington zur Vernunft kommt. „Kommt Washington zur Vernunft?“ weiterlesen

Kiewer Mücken drohen internationalen Elefanten wegen 70. Jahrestag in Moskau

Ukrainische Vasallen-Regierung spielt sich als Witzfigur mit moralisierenden erhobenen Zeigefinger auf. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz der Kriegs-Propaganda: Noch dümmer geht‘s immer!

Dass die Putsch-Regierung in Kiew keinen Vertreter am 9.Mai 2015 zu den Feierlichkeiten des 70.Jahrestages der Befreiung vom Hitler-Regime nach Moskau entsendet braucht sie nicht zu betonen. Kein Mensch auf der Welt hätte einen derartigen Ehrenbesuch von diesen machtgierigen Herren und Damen erwartet, die einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung mit Hilfe faschistisch orientierten Strukturen führen.

Dass jedoch zu allem Überfluss das ukrainische Aussenministerium sich in liebdienerischer Manier befleissigt fühlte, anderen Staaten zu drohen, wenn diese ihre Staatsmänner nach Russland senden, ist der Hohn der Woche. Es zeigt, wie tief diese Regierung in sich selbst zusammengefallen ist und mit falschen Akkorden die vorgegebene Marschmusik ihrer ausländischen Dirigenten wiederholt. „Kiewer Mücken drohen internationalen Elefanten wegen 70. Jahrestag in Moskau“ weiterlesen

Die Geister von Nürnberg

Vor zehn Jahren schrieb Michael Gaddy, ein ehemaliger Armeeveteran, den Artikel The Ghosts of Nuremberg über die Verurteilung von Kriegsverbrechern nach dem Zweiten Weltkrieg in Nürnberg.

Richter Robert Jackson, der als Chefankläger vom Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten von Amerika in diesen Tribunal eingesetzt war, suchte auch das Zusammenspiel zwischen Hitler und der Rüstungsindustrie offenzulegen.

Jackson wird mit diesem universalen Schlüsselsatz von Gaddy zitiert:

„Jede Zuflucht zum (Angriffs-) Krieg, jede Art von Krieg ist eine Zuflucht zu Mitteln, die in sich verbrecherisch sind. Krieg führt unweigerlich zu Tötungen, Verletzungen, Freiheitsberaubungen und Zerstörung von Eigentum.“


Der Internationale Gerichtshof hat dazu folgendes erklärt:

„Einen Angriffskrieg zu entfesseln ist nicht nur ein internationales Verbrechen, es ist das schwerste internationale Verbrechen, das sich von anderen Kriegsverbrechen dadurch unterscheidet, dass es das gesamte Übel des Ganzen umfasst“

„Die Geister von Nürnberg“ weiterlesen

Präsident Vladimir Putins Ansprache an die Föderale Versammlung am 4. Dezember 2014

In seiner Ansprache an die Föderale Versammlung berichtete der russische Präsident Vladimir Putin, daß es Washingtons Plan für Russland ist, das Land in Stücke zu brechen wie es Jugoslawien angetan wurde. Das amerikanische Szenario für Russland ist „Auflösung und Zerstückelung.“

Putin erinnerte Washington, daß es nutzlos ist, mit Rußland aus einer Position der Gewalt zu sprechen, und dass Washington damit das gleiche Schicksal erleiden wird wie Hitler.

Putin bemerkte auch, daß Washingtons Mißachtung seines eigenen und des internationalen Rechts die Vereinigten Staaten von Amerika zu einem gesetzlosen Staat gemacht hat, der eine Gefahr für die Welt ist. Walter Rockler, ein Strafverfolger der Nazi Kriegsverbrechen beim Nürnberger Tribunal, ist zu den gleichen Schlüssen gekommen wie Putin: „Die Vereinigten Staaten von Amerika haben Ansprüche auf internationale Rechtmäßigkeit und Anstand über Bord geworfen, und haben sich auf den Kurs eines rohen Amok laufenden Imperialismus begeben.“ „Präsident Vladimir Putins Ansprache an die Föderale Versammlung am 4. Dezember 2014“ weiterlesen

Hassartikel in Massenmedien: Aufrufe zur Treibjagd auf Gewerkschaft G.D.L. und ihren Vorsitzenden Weselsky

Update 09.20 Uhr: Es entwickelt sich ein gefährliches Medien-Pogrom gegen Claus Weselsky und seine Familie. Vor knapp zwei Stunden veröffentlichte nach dem Artikel der „Bild“-Zeitung der „Focus“ mit der Einleitung „Er ist aktuell wohl der meistgehasste Deutsche“ einen deutlichen Hinweis auf den Wohnort von G.D.L.-Vorsitzenden Claus Weselsky, mit Fotos von Hausfassade und Klingelschild. Dieses hinterlistige Verhalten mit der öffentlichen Bekanntmachung des privaten Wohnorts erfüllt eindeutig den Tatbestand zum Anstiften von Aktionen, die nicht mehr voraussagbar sind. Das hat nichts mehr mit Journalismus zu tun. Spätestens jetzt sollte ein Rechtsanwalt eingeschaltet werden.

Am 4. November 2014 forderte eine deutschlandweit berüchtigte Zeitung kurz vor Mitternacht die Leser auf ihrer Online-Seite in einem fett gedruckten Absatz dazu auf, Claus Weselsky wegen der kommenden Streiktage mit Telefonanrufen zu überfluten um diesem „die Meinung zu geigen“ und veröffentlichte dessen direkte Durchwahlnummer im Büro in Frankfurt/Main. Damit wird die Leitung mit diesem Sabotageakt blockiert.

Diese üble Vorgehensweise gegen einen Leiter einer deutschen Gewerkschaft, die ihr Grundrecht auf Streik im Arbeitskampf wahrnimmt, bildet einen Nährboden für jene, die darin eine moralische Bestätigung sehen, Menschen zu verfolgen was bis hin zu Gewalt- bzw. angedeuteten Morddrohungen führte. Nicht nur ein Twittereintrag zur G.D.L. wurde geschrieben, in dem höhnisch Claus Weselsky Personenschutz angeraten wurde  – hier weitere Beispiele, 1, 2, 3, 4, es gibt ungezählte andere. In das gleiche Horn stoßen die Regierungsparteien C.D.U., C.S.U. und S.P.D., während „Die Linke“ schweigt.

Vermutlich sind unzählige Trolle dabei, die Stimmung aufzuheizen, aber auch in ihren Reiseplänen betroffene Bürger. Weselsky dient als neuer Buhmann der Nation und Blitzableiter für die Auswirkungen der Privatisierung der Deutschen Bahn, eine auf Gewinn orientierte Aktiengesellschaft.

In vier Tagen, am 9. November, wird den Opfern der Reichs-Kristallnacht 1938 gedacht. „Hassartikel in Massenmedien: Aufrufe zur Treibjagd auf Gewerkschaft G.D.L. und ihren Vorsitzenden Weselsky“ weiterlesen

Ex-Botschafter Craig Murray: „Grossbritannien handelte wie das Hitler-Regime – das ganze System stinkt.“

„Das Vereinigte Königreich ist ein „Schurkenstaat“ und eine Gefahr für die Welt. Die britische Regierung ist zutiefst, zutiefst unmoralisch. Es kümmert sie nicht wie viele Menschen im Ausland getötet werden wenn es ihnen nützt – und ist bereit, in den Krieg zu ziehen um ein paar Leute reich zu machen.“ Craig Murray am 26. August 2014

Es gibt nur sehr wenige Menschen in hohen politischen Positionen auf dieser Welt, die den Mut haben, ihrem eigenen Gewissen zu folgen und aus dem System auszubrechen, in dem sie eingebettet sind. Craig Murray, mit zwanzgigjähriger Laufbahn im britischen diplomatischen Dienst und Botschafter für Grossbritannien von 2002 bis 2004 in Usbekistan, erhielt in dieser Position Einsicht in die tiefe Verstrickung der Militärs, Geheimdienste und Diplomaten der „westlichen Wertegesellschaft“ mit korrupten Regierungsbeamten im asiatischen „Einzugsgebiet der N.A.T.O.“. „Ex-Botschafter Craig Murray: „Grossbritannien handelte wie das Hitler-Regime – das ganze System stinkt.““ weiterlesen