USA, Guyana starten gemeinsame Marinepatrouillen in der Nähe Venezuelas

Autor: Dave DeCamp

Die USA und Guyana werden gemeinsame Marinepatrouillen in der Nähe der umstrittenen Seegrenze des Landes zu Venezuela beginnen. Die Initiative wurde am Freitag vom Präsidenten Guyanas Irfaan Ali und US-Außenminister Mike Pompeo angekündigt, der sich auf einer Vier-Länder-Reise durch Südamerika befindet, um den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro unter Druck zu setzen.

Guyana hat in den letzten Jahren vor seiner Küste massive Mengen an Offshore-Ölvorkommen entdeckt. Der US-Ölgigant Exxon Mobil ist an mehreren Offshore-Bohrprojekten mit Guyana beteiligt, und einige davon befinden sich in Gewässern, die von Venezuela beansprucht werden. „USA, Guyana starten gemeinsame Marinepatrouillen in der Nähe Venezuelas“ weiterlesen

Wie Human Rights Watch ein rechtsextremes Massaker in Bolivien weiß gewaschen hat

Autor: Alan MacLeod

Einige mögen von dieser Reaktion auf die Bolivien-Krise überrascht sein, aber die Unterstützung von Human Rights Watch für einen von den USA unterstützten rechtsgerichteten Putsch ist keine Abweichung.

Bolivien befindet sich derzeit in Aufruhr, nachdem Präsident Evo Morales am 10. November in einem von den USA unterstützten Staatsstreich gestürzt wurde. Die neue Putschregierung zwang Morales ins Exil, begann Politiker und Journalisten zu verhaften und entlastete die Sicherheitsdienste von allen Verbrechen, die während der „Wiederherstellung der Ordnung“ begangen wurden, und gab ihnen damit die Lizenz, jeden Widerstand gegen ihre Herrschaft zu töten. In der Stadt Cochabamba und der Kleinstadt Senkata kamen Dutzende ums Leben und es kam zu Massakern an indigenen Demonstranten. „Wie Human Rights Watch ein rechtsextremes Massaker in Bolivien weiß gewaschen hat“ weiterlesen

Warum flüchten sie?

Autor: William Blum

Der gegenwärtige Massenexodus von Menschen aus Mittelamerika in die Vereinigten Staaten, mit den täglichen Schlagzeilen von zahlreichen Kindern, die unfreiwillig von ihren Eltern getrennt werden, bedeutet, dass es Zeit ist, meine Leser noch einmal an eine der Hauptursachen dieser periodischen Massenmigrationen zu erinnern. „Warum flüchten sie?“ weiterlesen

Zwei Zinken einer Gabel

So eine sanfte Abscheu! Es sieht fast nicht aus wie Rassismus.

„Aber es sind auch keine Menschen, die sich leicht in die Vereinigten Staaten, in unsere moderne Gesellschaft integrieren würden. Sie sind überwiegend ländliche Menschen in den Ländern, aus denen sie kommen – die Schulbildung der vierten, fünften und sechsten Klasse ist eine Art Norm. Sie sprechen kein Englisch, offensichtlich ist das eine große Sache. Sie sprechen kein Englisch. Sie integrieren sich nicht gut, sie haben keine Fähigkeiten.“

Warum sich die Mühe machen, diese Worte John Kellys am Leben zu erhalten? Es gibt soviel wichtigere Nachrichten als die vom Stabschef des Weißen Hauses, der letzte Woche in einem Interview mit NPR Unwissenheit und Pseudoempathie zum Ausdruck brachte. „Zwei Zinken einer Gabel“ weiterlesen

Kandidat der Opposition in Honduras sagt nach Chaos-Wahl weitere Unruhen voraus

Salvador Nasralla: „Hernández wird nicht regieren können“. Wahlbehörde hatte umstrittenes Ergebnis anerkannt. Spaltung der Opposition

Einen Monat nach den Präsidentschaftswahlen in Honduras hat Oppositionsführer Salvador Nasralla seinen Widerstand gegen den umstrittenen Wahlsieg von Amtsinhaber Juan Orlando Hernández bekräftigt. Der konservative Politiker werde das mittelamerikanische Land in den kommenden Jahren kaum regieren können, so Nasralla, weil ihn die Mehrheit der Menschen ablehne. Die vom Regierungslager kontrollierte Wahlbehörde TSE hatte Hernández trotz zahlreicher Unregelmäßigkeiten unlängst zum Sieger der Abstimmung vom 26. November erklärt. „Kandidat der Opposition in Honduras sagt nach Chaos-Wahl weitere Unruhen voraus“ weiterlesen

Honduras: Schwester von Hernández bei Armee-Hubschrauberabsturz getötet

Inmitten der Kämpfe zwischen Regierungspartei und der bisherigen Opposition um den Sieger bei den Präsidentschaftswahlen am 26.November 2017 stirbt Hilda Hernández.

Am Samstag, den 16.12.2017 kam die Schwester des noch amtierenden Präsidenten Juan Orlando Hernández ums Leben. Hilda Hernández war von 2014 bis 2017 Ministerin für Kommunikation und Strategie der Regierung von Honduras. „Honduras: Schwester von Hernández bei Armee-Hubschrauberabsturz getötet“ weiterlesen

Beobachter bekräftigen Vorwürfe wegen Wahlbetruges in Honduras

Menschenrechtsorganisationen und politische Beobachter warnen immer eindringlicher vor einer schweren politischen Krise in Honduras angesichts der umstrittenen Präsidentschaftswahlen vom 26. November. In einer Eilaktion wies nun Amnesty International (AI) darauf hin, dass im Zuge der gewalttätigen Reaktion auf die Proteste Berichten zufolge mindestens 13 Personen getötet wurden. Dutzende seien inhaftiert und viele weitere verletzt worden. „Beobachter bekräftigen Vorwürfe wegen Wahlbetruges in Honduras“ weiterlesen

Honduras: Nationalpolizei weigert sich, gegen Bürger vorzugehen

Vermuteter Betrug der Wahlkommission TSE in Honduras führt zum Aufstand

Am gestrigen Abend erklärte die Nationalpolizei von Honduras, den vom amtierenden Präsidenten Juan Orlando Hernández erklärten Ausnahmezustand und die verhängte nächtliche Ausgangssperre wegen der Unruhen im ganzen Land nach der Wahl in der Hauptstadt Tegucigalpa nicht durchzusetzen. „Honduras: Nationalpolizei weigert sich, gegen Bürger vorzugehen“ weiterlesen

Trotz neuem Mordfall in Honduras halten Siemens und Voith an Projekt fest

Trotz der zunehmenden Gewalt gegen Gegner des bislang größten privaten Wasserkraftprojekts in Honduras, Agua Zarca, und den damit zusammenhängenden Morden an zwei Umweltaktivisten innerhalb der letzten drei Wochen wollen die deutschen Konzerne Siemens und Voith zunächst nicht aus dem Projekt aussteigen. Dies bestätigen ihre jüngsten Stellungnahmen gegenüber der Menschenrechtsorganisation Oxfam und amerika21.

Das Gemeinschaftsunternehmen des Maschinenbauers Voith und des Siemens-Konzerns, Voith Hydro, steht der honduranischen Betreiberfirma von Agua Zarca, Desarollos Energéticos S.A. (DESA), beim Wasserkraftwerksbau mit der technischen Betreuung und der Lieferung von Anlagen im Wert von acht Millionen Euro zur Seite. „Trotz neuem Mordfall in Honduras halten Siemens und Voith an Projekt fest“ weiterlesen

Mitstreiter von Berta Cáceres in Honduras ermordet

Gewaltsame Räumung von 150 Familien vor dem Mord. Mehr Gewalt vor Protestzug. Investoren ziehen sich aus Staudammprojekt zurück

In Honduras ist ein weiteres Mitglied der Indigenen-Organisation COPINH ermordet worden – nur zwölf Tage nach dem gewaltsamen Tod der Vorsitzenden der Organisation, Berta Cáceres. Nelson García wurde am Dienstag im Landkreis Río Lindo im Departamento Cortés ermordet. García wurde in der Nähe des Ortes erschossen, an dem gerade eine gewaltsame Räumung von 150 Familien durch die Polizei stattfand. Der 39-Jährige fünffache Vater hatte die dortige zweijährige Landbesetzung unterstützt. Er kam vom Ort des Kofliktes zurück, als er von Unbekannten durch vier Schüsse getötet wurde. „Mitstreiter von Berta Cáceres in Honduras ermordet“ weiterlesen