Action, Urlaub, Jobroutine

Autor: Thomas Rahmann

Darstellungsweisen von Reservist*innen im Ausland

Laut Bundeswehr-Webseite sind derzeit 184 Reservist*innen im Auslandseinsatz (Stand 12.10.2020) – die meisten davon in Afghanistan (91) und Mali (EUTM Mali: 10, MINUSMA: 41).[1] Prozentual zur Gesamtstärke der Bundeswehr sind im Kosovo (ca. 14%) und im EUTM-Einsatz in Mali (ca. 13%) am meisten Reservist*innen eingesetzt. Allerdings waren die Zahlen der Reservist*innen im Auslandseinsatz auch schon höher – so waren es im März 2018 noch 259.[2]

Von der Bundesregierung politisch gewollt ist ein Ansteigen der Zahlen von Reservist*innen in Auslandseinsätzen. So heißt es im Gesetzesentwurf zum Bundeswehr-Einsatzbereitschaftsstärkungsgesetz (BwEinsatzBerStG) vom 17.4.2019, dass die Bundeswehr als ein „attraktiver und wettbewerbsfähiger Arbeitgeber“ gestärkt werden soll, um „in einem veränderten sicherheitspolitischen Umfeld in der Lage [zu] sein, als Instrument deutscher Sicherheitspolitik ein umfangreiches Aufgabenspektrum zu bewältigen.“ „Action, Urlaub, Jobroutine“ weiterlesen

Unbewusst Reserve

Autor: Andreas Seifert

Warum uns der Krieg fern ist

Qua Definition kann ein Staat im Falle eines Krieges einen Großteil der Bevölkerung in einem bestimmten Altersschnitt zum Dienst an der Waffe ziehen – entsprechendes wird in einer Wehrverfassung festgelegt. In Deutschland sind derzeit alle Männer ab 18 Jahren wehrpflichtig und können bis zu ihrem 45. Lebensjahr in den Militärdienst berufen werden: Sie sind die „Reserve“!

Je nach Land unterscheidet sich der Umfang der tatsächlichen Heranziehung und auch die unmittelbare historische Erfahrung lässt Staaten dazu tendieren, mehr oder weniger Menschen in ihre potentielle Reserve aufzunehmen – und selbstverständlich ist es auch denkbar, keine Reserve zu haben. In Deutschland ist die Wehrpflicht derzeit ausgesetzt – es wird kein Mann aufgefordert, sich zur Musterung zu melden. „Unbewusst Reserve“ weiterlesen

Schreiben an den SWR wegen dessen Berichterstattung über die Demonstration in Koblenz vom 9. Mai 2020

Autor: Norman Reim

Sehr geehrte Damen und Herren,

am vergangenen Sonntag bin ich sehr über Ihre Berichterstattung über die Demo gegen die Coronaeinschränkungen in Koblenz erschrocken.

Ich war mit Freunden und Kollegen auf dieser Demo, die ich allesamt eher dem linksintellektuellen Spektrum zuordnen würde, darunter Ärzte, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter. „Schreiben an den SWR wegen dessen Berichterstattung über die Demonstration in Koblenz vom 9. Mai 2020“ weiterlesen

Coronavirus: Bemerkenswerte Berechnung der Opferzahlen

Wie kommen weltweit die Opferzahlen vom Coronavirus zustande? Beiläufig lässt der Medienkomplex dazu etwas aus Italien durchsickern.

Italien gilt derzeit als das vom Coronavirus SARS-CoV-2 und der dadurch ausgelösten Krankheit COVID-19 am Stärksten betroffenes Land. Heute wurden weltweit durch den internationalen Medienkomplex fast 800 Tote vermeldet, an einem einzigen Tag.

800 Tote. Aber warum?

21. März, ARD 20 Uhr Tagesschau, Angelo Borrelli, Leiter der Zivilschutzbehörde Italien, ab 10.30 min (download)

„Ich möchte aber nochmal darauf hinweisen, dass wir alle Verstorbenen zählen, dass wir nicht unterscheiden zwischen Corona-Infizierten die gestorben sind und denen die wegen des Coronavirus gestorben sind„.

Die „Welt“ in einer entsprechenden Meldung, dezent weit unter der Schlagzeile:

„Zivilschutzchef Angelo Borrelli betonte in Rom, dass bei den Verstorbenen die Todesursache nicht abschließend geklärt sei: Also ob die Menschen nur an Covid-19 starben oder ob der Grund eine andere Krankheit war.“

Wie Radio Utopie bereits berichtete, erkrankten in Italien in den Grippewellen 2013/14 bis 2016/17 über fünf Millionen Menschen. Über 68.000 Menschen starben.

Ich spare mir nun schriftliche Monologe über Massenmedien, Staat, Behörden, Autoritäten und sonstige (zensiert).

Viel entscheidender ist: wird diese bemerkenswerte Berechnung von „Corona-Toten“ nur in Italien so gehandhabt, oder weltweit?

(…)

zum Thema:
Coronavirus: Einen kleinen Staatsstreich spielen
Geht es nach dem Staat und seiner Presse, entscheidet demnächst die Regierung nach eigenem Ermessen wann Bevölkerung und Parlament sich versammeln, arbeiten oder aus dem Haus gehen dürfen.

Coronavirus: Einen kleinen Staatsstreich spielen

Geht es nach dem Staat und seiner Presse, entscheidet demnächst die Regierung nach eigenem Ermessen wann Bevölkerung und Parlament sich versammeln, arbeiten oder aus dem Haus gehen dürfen.

So etwas nennt man dann einen Putsch.

Am morgigen Sonntag (22.03.) wird sich die Einheitsregierung („große Koalition“) der seit 15 Jahren amtierenden Kanzlerin Angela Merkel in einer Telefonkonferenz mit den Landesregierungen bezüglich bundesweiter „Ausgangssperren“ absprechen.

Es ist für alle Betroffenen, also Alle, wichtig dazu ein paar Dinge zu wissen. „Coronavirus: Einen kleinen Staatsstreich spielen“ weiterlesen

Wie man die Nachrichtenagentur Radio Utopie am Besten nutzt

Ein Meldung unserer Nachrichtenagentur

Funktionsweise, Vernetzung und Aufbau unserer Nachrichtenagentur haben wir bereits umschrieben. Nun wissen wir, dass gerade aus der staatlich-kommerziellen Informationsindustrie viele unsere Nachrichtenagentur nutzen, ohne dies allerdings weiterzuerzählen oder ihr Wissen weiterzugeben. Wir aber wollen mit regulären, nicht ferngesteuerten, nicht korrupten, nicht aus taktischen Motiven heraus handelnden Personen und aktiven Teilnehmern der Öffentlichen Meinung unseren Informationsvorsprung teilen. Für diese „normalen Menschen“ und Nutzerinnen und Nutzer der Nachrichtenagentur Radio Utopie ist nun Folgendes wichtig zu wissen: „Wie man die Nachrichtenagentur Radio Utopie am Besten nutzt“ weiterlesen

Die erneute Verschärfung des Urheberrechts zielt nicht auf Google, es zielt auf uns

Die unter dem Siegel „Leistungsschutzrecht“ morgen auf Druck der Monopole durch das Parlament abgenickte weitere Verschärfung des Urheberrechts zielt nicht auf Google, sondern die unabhängigen Medien und ihre Nachrichtenagenturen, auch die von Radio Utopie. Wie wir darauf reagieren, habe ich bereits angekündigt: wir schmeissen die Monopole, Staatsmedien und Informationsindustrie aus Deutschland, Österreich und Schweiz aus unserer Agentur. „Die erneute Verschärfung des Urheberrechts zielt nicht auf Google, es zielt auf uns“ weiterlesen

Demokratie-Begriff erreicht Informationsindustrie

„Demokratie? Bin ich nicht für zuständig“: Im Berliner „Tagesspiegel“ rutscht ein erstaunlicher Artikel durch die Euro-Zensur.

In einem für dieses Tagschläfer-Blatt so unerwarteten demokratischen Anfall darf im „Tagesspiegel“ der Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, Harald Welzer, das schreiben, was unabhängige Medien wie Radio Utopie der gleichgeschalteten Informationsindustrie (ehemals „Presse“) , der gleichgeschalteten Parteien-Gilde („Politik“), der ganzen ebenfalls fürs Rumsitzen, Rausreden und Lügen bezahlten Kaste der Akademiker, sowie der gesamten gleichgeschalteten Horde verblödeter Barbaren (ehemals: Gesellschaft) seit Jahren ins Ohr brüllen. „Demokratie-Begriff erreicht Informationsindustrie“ weiterlesen

Die Murdoch-Affäre

Medienmogul Rupert Murdoch ist Leiter des weltweiten Konglomerates  „News Corporation“, dem zweitgrößten Konzern der planetaren Informationsindustrie. Londoner Zweigstelle der News Corp. ist „News International“. Deren Ableger sind u.a. die Zeitungen „Times“, die „Sun“ und die „News of the World“.

Über die Ausmaße des nun bekannt gewordenen Spionage-Skandals um „News of the World“, der bereits zu einer Rupert Murdoch-Affäre heranwächst, hier nun ein paar Einzelheiten.

Kaum aus den Ferien wieder zurück, widmete sich Jon Stewart gestern in seiner „Daily Show“ einmal ausführlich dem Skandal um die „News of the World“ (NoW).

Dabei ging es durchaus unterhaltsam zu. Schauen Sie: „Die Murdoch-Affäre“ weiterlesen

Stuttgart: Video von Festnahme des angeblich „schwer verletzten“ Agent Provocateurs der Polizei

Programm „Stuttgart 21“ (S21): Informationsindustrie und Polizei-Pressestellen lügen um die Wette

Gestern besetzten rund 1000 Stuttgarter am alten Stuttgarter Hauptbahnhof das Baugelände des in Bundesbesitz befindlichen Staatskonzerns „Deutsche Bahn AG“, auf dem dieser derzeit im Rahmen des urbanen und verkehrsindustriellen Umbauprogramms „Stuttgart 21“ (S21) das sogenannte „Grundwassermanagement“ betreibt, eine radikale Absenkung des Grundwassers unter Stuttgart. Der Staatskonzern führt, nach geltendem Baurecht, diese Baumaßnahmen illegal durch, da sich die von der Bahn AG selbst angezeigte Grundwasserentnahmemengen mehr als verdoppelt hat. Der Bundeskonzern verfügt somit über kein Baurecht mehr für den Planfeststellungsabschnitt 1.1.

„Stuttgart: Video von Festnahme des angeblich „schwer verletzten“ Agent Provocateurs der Polizei“ weiterlesen