Demonstration am 13. Oktober für mehr Inseln in Jena

Auf dem Grundstück der Insel soll ein 15-geschossiger Bau für die Psychologie entstehen. Die „Insel“ führte seit 2011 viele Gespräche mit Verwaltung, Fraktionen, stellte Anträge im Stadtrat, organisierte mehrere Demonstrationen und bekam von der Stadt jahrelang nur beschwichtigende und unkonkrete Aussagen. In den nächsten Monaten laufen die Mietverträge aus und ein geeigneter Ersatz ist noch nicht in Sicht.

Demokratie ist kein Verwaltungsvorgang

ja, langsam werden Erinnerungen vor 1989 wach. Der Staat und die Stadt als das eigentliche Machtzentrum, heute geführt von ehemaligen Bürgerbewegten, denen vor allem auch die direkte Demokratie etwas sehr wichtiges war. Gilt dies nur so lang, wie man selbst sich auf der Seite der Bürgerbewegten Jenas wähnt? Wären die Menschen nicht auf die Straße gegangen, hätte es keine Veränderung gegeben. Wo damals die Verkrustungen offenkundig waren, die Mitbestimmung weit entfernt, entstehen auch heute wieder neue Verhärtungen. Nicht jedes Mittel sollte Recht sein, nicht zuletzt die Gewaltlosigkeit muss auch heute oberstes Prinzip bleiben und war auch den jungen Menschen von der Initiative Inselplatz 9a bei ihrer Aktion im Ratssaal gegenwärtig, wie alle Videos des Abends beweisen.

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Jena: Stadtentwicklungsausschuss will „Inselprojekt“ nicht erhalten

Der Stadtentwicklungsausschusses des Jenaer Stadtrates diskutierte am gestrigen Donnerstag den zukünftigen Bebauungsplanes des Inselplatzes und wurde dabei von etwa 100 Aktivist_innen vor und im Rathaus belagert. Ziel der Demonstration war der Erhalt des Soziokulturellen Projektes am Inselplatzes 9a.

Vor Beginn der Ausschusssitzung wurde vor dem Eingang des Rathauses demonstriert und Flugblätter mit einer Stellungnahme verteilt, in welcher der Erhalt der Insel gefordert wurde.

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