Über sich keine Herrn – Das Internet und die Berliner Republik

Eine Antwort auf Frank-Walter Steinmeier Zynismus Maximus beim „Transatlantischen Cyber-Dialog“

Was wir heute als „das Internet“ verstehen, ist das World Wide Web. Erfunden wurde es von Tim Berners-Lee am Europäischen Kernforschungszentrum CERN, welches das WWW am 30. April 1993 der Welt schenkte. Dieses Schenken, dieses unter „Public Domain“ stellen, war etwas so meilenweit Entferntes vom u.s.-amerikanisch geprägten Kapitalismus und seiner miesesten Verräterpartei die die Geschichte Deutschlands je gekannt hat, dass es fürderhin – explizit durch die Erfindung von HTML 4 ab 1997 –  zuerst Tausenden, dann Hunterttausenden, dann Millionen und schließlich Milliarden Menschen genau die Möglichkeiten verschaffte, welche die Monopole und Ausbeuter des sogenannten Westens ihnen immer verweigert und niemals gewollt hatten: Zugang zu Informationen, Wissen, Kommunikation, Kultur und jeder Menge wirtschaftlicher Entfaltungsmöglichkeiten. „Über sich keine Herrn – Das Internet und die Berliner Republik“ weiterlesen

Oberster Gerichtshof der U.S.A. setzt willkürlichen Telekommunikationsabfragen durch Polizei ein Ende

Das Verfassungsgericht der Vereinigten Staaten von Amerika fällte am heutigen Mittwoch, den 25.Juni 2014 ein Urteil zu Gunsten der Privatsphäre der Bürger.

Mit der Einführung der modernen Kommunikation über das Internet versuchen die Strafverfolgungsbehörden Millionen von Daten auf illegale Weise abzugreifen. Unzählige Gerichtsverfahren auf allen Ebenen der Justizhierachie wurden eingereicht, abgelehnt oder mit unterschiedlichen Urteilen verhandelt. „Oberster Gerichtshof der U.S.A. setzt willkürlichen Telekommunikationsabfragen durch Polizei ein Ende“ weiterlesen

Noch einen Tag bis „Reset the Net“-Start: Gemeinsame „Splash Screen“ einbauen

Reset the Net: 5. Juni 2014

Morgen ist der Tag, auf den Bürgerrechtler, Dissidenten und Internauten in allen Staaten auf dem Planeten gewartet haben: Am 5. Juni 2014 startet nun die Kampagne „Reset the Net“, die vom Verbund „Fight for the Future“ ins Leben gerufen wurde. Ziel ist u.a. die Gewinnung von Privatsphäre und Kontrolle über die eigenen Daten im World Wide Web und Internet insgesamt, dessen freie und ungehinderte Nutzung und entsprechend Regierungen, staatliche oder kommerzielle Spionage, Geheimdienste und Konsortien maximal zurückzudrängen (5. Juni: “Reset the Net” – Wir holen uns das Internet zurück). „Noch einen Tag bis „Reset the Net“-Start: Gemeinsame „Splash Screen“ einbauen“ weiterlesen

5. Juni: „Reset the Net“ – Wir holen uns das Internet zurück

Reset the Net - 5_Juni_2014

Am 5. Juni startet die von dem Verbund „Fight for the Future“ ins Leben gerufene Kampagne „Reset the Net“. Ziel ist es, soweit wie möglich Kontrolle über die eigenen Daten im World Wide Web und Internet zu erlangen und sie den inzestiös verschmolzenen staatlichen Spionen, wie der National Security Agency (N.S.A.) in den U.S.A. oder dem Bundesnachrichtendienst (B.N.D.) in der Republik, aber auch den in der Gilde „Internet Association“ organisierten Monopolen wie Google, Facebook, Amazon und Apple aus den Händen zu reißen. Erstes, aber nicht einziges Mittel dafür ist die Herstellung maximaler Öffentlichkeit zur Kampagne und damit den Themen Freiheit, Privatsphäre, Datenschutz für die zivilen regulären Nutzer von WWW und Internet, sowie andererseits die Kontrolle und Durchleuchtung der Spionage-Dienste und Monopole, samt ihrer Aktivitäten, Tauschbörsen und Geschäfte mit den geraubten Daten und Informationen.

„Reset the Net“ bietet dafür den Netzseiten rund um den Planeten mehrere Möglichkeit der Partizipation: „5. Juni: „Reset the Net“ – Wir holen uns das Internet zurück“ weiterlesen

STAATSAFFÄRE: Edathy lud noch im November 2013 strafbare Kinderpornografie über Bundestag-Server auf Laptop

In der Affäre um ex-Bundestagsabgeordneten Edathy und das Bundeskriminalamt werden nicht nur Fragen an Parlamentspräsident Norbert Lammert laut. Auch stellt sich die Frage: Wer darf das Parlament „überwachen“? Und wer tut das?

Wie das Landeskriminalamt Niedersachsen in einem – von „Süddeutscher Zeitung“ und „Norddeutschen Rundfunk“ bewusst unklar und interpretierbar zitierten – Bericht feststellt, hat der ehemalige Vorsitzende vom Bundestags-Innenausschuss, sowie vom Untersuchungssauschuss zum „Nationalsozialistischen Untergrund“, Sebastian Edathy („Sozialdemokratische Partei Deutschlands), „in mehreren Fällen strafbares kinderpornografisches Material über das Internet aufgerufen“.

Noch im November 2013 lud sich Edathy demnach „mindestens 21 Bilddateien kinderpornografischen Inhalts“ auf sein persönliches Laptop. Dies belegen laut dem L.K.A. Niedersachsen „Computer-Verbindungsdaten vom Fileserver des Deutschen Bundestags“. „STAATSAFFÄRE: Edathy lud noch im November 2013 strafbare Kinderpornografie über Bundestag-Server auf Laptop“ weiterlesen

Elementarste Sicherheitsvorkehrungen für alle Nutzer von Internet und WWW

Gegenmaßnahmen seitens unabhängiger, nicht korrupter Programmierer und Organisationen z.B. gegen Lücken in der SSL/TLS Verschlüsselung, wie der Heartbleed“-Lücke in OpenSSL, oder gegen die willkürliche Spionage der Geheimdienste, Behörden, Provider und Konzerne insgesamt, sind nur teilweise effektiv oder sogar sinnlos, wenn die Nutzer von Internet und World Wide Web in der zivilen Bevölkerung nicht endlich anfangen die elementarsten Sicherheitsvorkehrungen und Maßnahmen zu treffen, die jeder beim Betreten des Wohnzimmers von Milliarden von Menschen beachten muss. „Elementarste Sicherheitsvorkehrungen für alle Nutzer von Internet und WWW“ weiterlesen

Ratgeber gegen Spionage: Dringende Empfehlung für OpenDNS

Am 28. März berichtete das Google Konsortium von „DNS Hijacking“ seiner Adressen durch „die meisten“ Internet-Provider in der Türkei.  Eine flächendeckende Spionage und Manipulation des World Wide Web durch Kollaboration der Internet-Provider (ISPs), allen voran die ehemals staatliche Türk Telekom, mit den staatlichen Spionen bzw. Behörden wurde öffentlich.

Alles deutet daraufhin, dass dies nicht nur in diesem Staat alltägliche und von allen Zuständigen tolerierte oder ignorierte verfassungswidrige Praxis ist. „Ratgeber gegen Spionage: Dringende Empfehlung für OpenDNS“ weiterlesen

In eigener Sache: Radio Utopie aktiviert HSTS alias Force HTTPS

„HTTP Strict Transport Security“ HSTS sichert via ssl und dessen Weiterentwicklung TLS verschlüsselte Verbindungen im World Wide Web, dem mit Abstand größten Teil des Internets. Trotzdem ist das ursprünglich „Force HTTPS“ genannte Protokoll bis heute in Deutschland weitgehend unbekannt.

Erst „HTTP Strict Transport Security“ HSTS sichert via ssl und die Weiterentwicklung TLS verschlüsselte Verbindungen im World Wide Web, dem mit Abstand größten Teil des Internets. Doch obwohl die Problematik der Unsicherheit von SSL/TLS verschlüsselten Verbindungen ohne die Aktivierung von HSTS vor sechs Jahren öffentlich gemacht wurde, sitzen die selbsternannten „Experten“, wenn sie überhaupt eine Ahnung haben, bezüglich HSTS auf ihren Händen und tun nichts um dieses für die Sicherheit im WWW elementare Fachwissen unter die Leute zu bringen. „In eigener Sache: Radio Utopie aktiviert HSTS alias Force HTTPS“ weiterlesen

Notstandsgesetze, 11. September, Totalüberwachung: Die Interpretation des „kollektiven Verteidigungsfalls“

Zusammenfassung:

Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis, sowie die diesbezügliche Gewaltenteilung, wurden 1968 in der Bonner Republik durch Verfassungsänderungen faktisch aufgehoben. Des Weiteren schufen die Notstandsgesetze des seinerzeit unter Besatzungsrecht stehenden Westdeutschlands im Grundgesetz einen Verteidigungsfall und Spannungsfall, mit der immanenten Option das Grundgesetz „nach Maßgabe eines Beschlusses von einem internationalen Organ im Rahmen eines Bündnisvertrages mit Zustimmung der Bundesregierung“ mindestens in Teilen außer Kraft zu setzen. Der genaue Text des N.A.T.O.-Beschlusses vom 4. Oktober 2001, der nach den Attentaten des 11. September in New York und Washington den bis heute andauernden „kollektiven Verteidigungsfall“ ausrief, ist bis heute unbekannt. Die Totalüberwachung, das technisch machbare Raubkopieren der elektronischen Kommunikation auf dem Planeten durch Geheimdienste wie die „National Security Agency“, wurde nach dem 11. September 2001 durch die U.S.-Regierung beschlossen und ist, gegensätzlich zu den Darstellungen rund um die Veröffentlichungen unter dem populären Label Edward Snowden, bereits seit Mai 2005 öffentlich bekannt. Auch das Raubkopieren aller Finanztransaktionsdaten weltweit, darunter die Finanzdaten der deutschen Staatsbürgerinnen und Bürger, wurde nach Ausbruch des Terrorkrieges 2001 begonnen und ist seit Juni 2006 ebenfalls öffentlich bekannt.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Bundesregierung unter Geheimhaltung und stillschweigender Kollaboration aller Bundestagsparteien, des Bundesverfassungsgerichts und des Generalbundesanwalts, diesen am 4. Oktober 2001 durch die N.A.T.O. ausgerufenen „kollektiven Verteidigungsfall“ bis heute als den durch die Notstandsgesetze definierten Verteidigungsfall für die Bundesrepublik Deutschland interpretiert und meint, dadurch die Totalüberwachung von 82 Millionen Menschen in der Republik auch durch die eigenen Geheimdienste legitimieren zu können. „Notstandsgesetze, 11. September, Totalüberwachung: Die Interpretation des „kollektiven Verteidigungsfalls““ weiterlesen