Deutsche Soldaten helfen bei der Auswahl der Ziele für Luftangriffe: Heimliche Kriegsbeteiligung beenden

Die Bundesregierung hat eingeräumt, dass derzeit elf deutsche Soldaten im Rahmen ihrer Tätigkeit in den Militärstäben der Nato in Italien im Bereich der sogenannten „Zielauswahl“ für die NATO-Luftangriffe beteiligt seien. „Damit macht sich Deutschland zur Kriegspartei. Das Nein zum Libyen-Einsatz wird zum durchsichtigen politischen Manöver“, erklärt Matthias Jochheim, IPPNW-Vorsitzender. Bereits Ende Juni hatte sich Verteidigungsminister Thomas de Maizière bereit erklärt, Bauteile für Bomben und Präzisionsmunition zur Unterstützung der militärischen Angriffe der NATO zu liefern.

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Ausstrahlung: Störfall Atomkraftwerk Oldenbüttel

Heute, am 18.Januar 2011 um 20.15 Uhr wird auf SAT1 zur besten Sendezeit der Spielfilm „Restrisiko“ und im Anschluss die Dokumentation „Restrisiko Atomkraft – Mit Sicherheit unsicher?“ausgestrahlt. Angelika Wilmen von „IPPNW – Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.“ gibt folgende Hinweise zu der Sendung: In dem fiktiven Atomkraftwerk „Oldenbüttel“ kommt es zu einem Super-GAU. Im Anschluss daran zeigt der Sender die Dokumentation „Restrisiko Atomkraft – Mit Sicherheit unsicher?“. IPPNW-Vorstandsmitglied Reinhold Thiel und Atomexperte Henrik Paulitz standen der Produktion beratend zur Seite und wurden für die Dokumentation interviewt. Unbedingt ansehen.“

IPPNW kritisiert „Fortschrittsbericht Afghanistan“ der Bundesregierung

Sofortiger Waffenstillstand ist Bedingung für wirkliche Verbesserung der Gesundheit in Afghanistan Der „Fortschrittsbericht Afghanistan 2010“ der Bundesregierung über die Lage in Afghanistan bestärkt die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges in ihrer entschiedenen Ablehnung des dortigen Krieges. „Der Krieg im Land und seine Auswirkungen auf die Versorgung der Menschen kommt in dem Kapitel zum Gesundheitswesen gar nicht vor“, kritisiert Dr. med. Angelika Claußen, Vorsitzende der IPPNW.

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Warnung vor globaler Militarisierung

Kongress der Ärzte- und Friedensorganisation IPPNW: Vertreter aus Lateinamerika weisen auf mögliche Folgen der Weltwirtschaftskrise hin Basel/Havanna/Managua. Abrüstungsexperten aus Lateinamerika haben am Rande des Weltkongresses der Ärzte- und Friedensorganisation IPPNW im schweizerischen Basel vor einer weiteren Militarisierung ihrer Region und anderen Teilen des Globus´ gewarnt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Weltwirtschaftskrise könnten sich kriegerische Auseinandersetzungen weltweit verschärfen, sagten sie auf der Tagung der IPPNW, die sich seit drei Jahrzehnten für ein Verbot von Atomwaffen einsetzt. „Wir sehen uns derzeit nicht nur einer Krise, sondern fast zwei Dutzend Krisen gegenüber“, sagte Antonio Jarquín, der die IPPNW in Nicaragua vertritt.

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