Genau so war es!

AUF MEINEN letzten Artikel hin, in dem ich schrieb, dass die Araber nach der Teilungs-Resolution der UN den Krieg von 1948 angefangen hätten, bekam ich einige wütende Mitteilungen.

Die Schreiber, die (vermute ich) nach den Ereignissen geboren sind, beschuldigen die Zionisten, sie hätten den Krieg angefangen, um die arabische Bevölkerung zu vertreiben.

Da ich an den Ereignissen teilgenommen habe – ich war damals 24 Jahre alt – denke ich, dass es meine Pflicht ist, so wahrheitsgetreu wie möglich zu berichten, was damals wirklich geschehen ist. (Ich habe zwei Bücher darüber geschrieben, eines während des Krieges und eines unmittelbar danach.) „Genau so war es!“ weiterlesen

Willkommen Mr. Chance

VIELLEICHT lügt er ja immer.
Vielleicht lügt er ja, wenn er sagt, er sei ein Lügner.
Vielleicht betrügt er ja, wenn er sagt, er sei ein Betrüger.
Vielleicht tut er nur so, als wäre er ein Hochstapler.
Vielleicht führt er uns alle über seine Irreführung in die Irre.
Vielleicht ist er ja ein mit allen Wassern gewaschener Drahtzieher,
der uns alle glauben lässt, er wäre ein größenwahnsinniger Einfaltspinsel.

Jedenfalls ist heute Präsident Donald Trumps erster Arbeitstag. „Willkommen Mr. Chance“ weiterlesen

US-Botschafterin: Russland reißt die gesamte Weltordnung nieder

Warnt Trump vor Aufhebung der Sanktionen

In ihrer letzten Rede als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen gab Samantha Power heute eine weitere ausführliche Tirade gegen Russland von sich, erklärte Russland zu einer Gefahr für die gesamte Weltordnung und zieh es einer Politik des „Abstreitens und Lügens“ hinsichtlich aller seiner Missetaten. „US-Botschafterin: Russland reißt die gesamte Weltordnung nieder“ weiterlesen

Bekenntnisse eines Größenwahnsinnigen

DER ARABISCHE Taxifahrer, der mich nach Ramallah brachte, hatte keine Mühe mit den israelischen Grenzposten. Er fuhr einfach um sie herum.

Das spart viel Mühe.

Ich war vom Präsidenten der Palästinensischen Behörde (ebenso der PLO und der Fatah-Bewegung) Mahmood Abbas eingeladen worden, an den gemeinsamen palästinensisch-israelischen Beratungen vor der internationalen Konferenz in Paris teilzunehmen. „Bekenntnisse eines Größenwahnsinnigen“ weiterlesen

Wir können es schaffen!

IM ZWEITEN WELTKRIEG, als deutsche Bomber Britannien in Angst und Schrecken versetzten, bot ihnen eine kleine Gruppe tapferer Flugzeugführer die Stirn. Ihre Lebenserwartung war in Tagen zu bemessen.

Einmal entwarf ein Genie des Propagandaministeriums ein Plakat, auf dem gefragt wurde: „Wer hat Angst vor der deutschen Luftwaffe?“

Als es in einem der Königlichen Militärflugplätze aufgehängt worden war, schrieb eine unbekannte Hand darunter: „Hier unterschreiben!“

Innerhalb von Stunden hatten alle Flugzeugführer unterschrieben. „Wir können es schaffen!“ weiterlesen

Weitere 50 Jahre Unfrieden im Mittleren Osten

Einer meiner liebsten literarischen Ausdrücke ist der Begriff „Partherpfeil.” Dieser bezieht sich auf die bevorzugte Taktik der Parther, eines persischen Volks, sich auf dem Pferderücken umzudrehen und im Davonreiten Pfeile abzuschießen.

Der römische Konsul Crassus, der Spartacus besiegt hat, könnte nach seiner Niederlage in der Schlacht von Carrhae 53 v.Chr. an so einem Partherpfeil gestorben sein.

Diese Woche schoss der scheidende Präsident Barack Obama seinen Partherpfeil auf Israels Führer Benjamin Netanyahu ab, indem er sich ausnahmsweise weigerte, ein Veto gegen eine Resolution des UNsicherheitsrats einzulegen, die Israels anhaltende Enteignung arabischen Bodens in der besetzten West Bank verurteilte. „Weitere 50 Jahre Unfrieden im Mittleren Osten“ weiterlesen

Israel bestellt Botschafter ein, droht mit Einstellung der Beziehungen zur UNO wegen Abstimmung gegen Siedlungen

Israel warnt die Vereinigten Staaten von Amerika: Freunde zerren Freunde nicht vor den UN-Sicherheitsrat

Israelische Regierungsvertreter haben seit der Abstimmung am Donnerstag im UN-Sicherheitsrat 14 verschiedene Botschafter einbestellt, darunter den Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika und zehn Botschafter der 14 Länder, die für die Resolution gestimmt haben, die Israels anhaltenden Bau von Siedlungen in den besetzten Gebieten verurteilt. „Israel bestellt Botschafter ein, droht mit Einstellung der Beziehungen zur UNO wegen Abstimmung gegen Siedlungen“ weiterlesen

Schick ihn uns nicht!

DONALD TRUMP hat mir ins Gesicht gespuckt. Nicht nur mir, sondern wenigstens der halben israelischen Bevölkerung.

Er hat einen Fachanwalt für Insolvenzrecht namens David Friedman zum Botschafter der USA in Israel ernannt.

Das klingt wie ein schlechter Witz. Aber es ist die brutale Realität. Damit wird ein bisher Unbekannter in die Annalen der internationalen Diplomatie versetzt.

ZUERST EINMAL ist es eine schlechte Gepflogenheit, einen Mann zum Botschafter in einem Land zu ernennen, mit dem er persönlich tief verbunden ist. Man schickt schließlich auch keinen kubanisch-amerikanischen Castro-Hasser als US-Botschafter nach Havanna. Man schickt keinen Kuomintang-Chinesen aus Taiwan als US-Botschafter nach Beijing. „Schick ihn uns nicht!“ weiterlesen

Denkt an Nabot!

IN JERUSALEM wird jetzt über eine unglaubliche Rechtsvorschrift debattiert.

Das Land beschäftigt sich mit einer Siedlung namens Amona. Dort haben tief in den besetzten Gebieten ein paar Dutzend jüdische Familien illegal eine Siedlung errichtet – illegal sogar nach israelischem Gesetz, ganz zu schweigen vom Völkerrecht.

Das Dumme ist nur, dass sie sich nicht die Mühe gemacht haben herauszufinden, wem das Land, auf dem sie gesiedelt haben, gehört. Der Oberste Gerichtshof Israels hat den Siedlern befohlen, das Gebiet zu räumen.

Juden sollen ein Gebiet räumen? Undenkbar! Die Ammoniter schworen „passiven“ Widerstand. Das bedeutet, dass sie Zehntausende Siedler aus allen besetzten palästinensischen Gebieten aufgerufen haben, schnellstens auf der Bildfläche zu erscheinen. Das bedeutet schreiende Säuglinge, kreischende Mädchen, gewalttätige Jugendliche, die fassungslose Soldaten (von denen viele selbst Siedler sind) anrempeln, Männer, die gelbe Sterne aus der Nazizeit tragen, Frauen, die ihre vielen weinenden Kinder umklammern, massenweise Kameras. Schrecklich. „Denkt an Nabot!“ weiterlesen

Die Araber taten es

ALS MEINE Eltern in Deutschland kurz bevor der 1. Weltkrieg ausbrach, heirateten, war unter den Geschenken ein Dokument, das bescheinigt, dass auf ihren Namen ein Baum in Palästina angepflanzt worden wäre.

Mein Vater war ein früher Zionist. Ein volkstümlicher jüdischer Witz in Deutschland sagte damals: „Ein Zionist ist ein Jude, der Geld von einem anderen Juden zu nehmen wünscht, um einen dritten Juden in Palästina anzusiedeln.“Mein Vater plante zu dieser Zeit gewiss nicht, selbst nach Palästina zu gehen.

Palästina war in jener Zeit ein Land ohne dekorative Bäume. „Die Araber taten es“ weiterlesen