Dubioses in Dubai

VON ZEIT zu Zeit frage ich mich: was würde geschehen, wenn sich die Regierungen der Welt entscheiden würden, zum selben Zeitpunkt ihre Spionage-Agenturen aufzulösen?

Das würde zwar ein großer Schlag gegenüber Autoren und Filmemachern sein, die ihren Lebensunterhalt mit Spionagegeschichten verdienen. Ihre Produkte würden ihren Reiz verlieren. „Dubioses in Dubai“ weiterlesen

Polizeichef Dubai: Pässe von „Diplomaten“ bei Mord benutzt

Die „Mossad-Affäre“ um den Dubai-Mord am 19.Januar am Hamas-Funktionär Mahmoud al-Mabhouh (Mahmoud Abdul Raouf Hassan) wird immer interessanter. Besonders und gerade in Berlin, London, Dublin und Paris dürfte man derzeit schwitzen. Die Israelis wiederum versuchen nun offenbar mit windigen Märchen, die lieben guten Freunde in den Spionage-, Polizei- und Regierungsbehörden Europas aus der ganzen Geschichte raus zu halten. Das wird nicht gelingen.

In die Ermittlungen Interpols zum Dubai-Mord (welche derzeit so vehement vonstatten gehen, dass niemand etwas von ihnen bemerkt) platzten am Sonntag gleich mehrere lautstarke Medien-Bomben. Allein das muss, bei sonst allgegenwärtiger Omerta der lieben guten Freunde des Medienmärchen-Abendlandes, schon einigermassen stutzig machen. Aber der Reihe nach. „Polizeichef Dubai: Pässe von „Diplomaten“ bei Mord benutzt“ weiterlesen

Israelischer Aussenminister am Montag zu Spitzentreffen in der Europäischen Union

Dubai-Mord vertieft Beziehungen und gemeinsame Interessen zwischen Europa und Israel – Danny Ayalon, Vizeaussenminister Israels

Der israelische Aussenminister Avigdor Lieberman wird am Montag nach Brüssel reisen, um sich mit führenden Politikern der Europäischen Union zu treffen. „Israelischer Aussenminister am Montag zu Spitzentreffen in der Europäischen Union“ weiterlesen

UPDATE: Ex-BND-Mann berichtete bereits vor 4 Jahren von Mossad-Operationen mit deutschen Pässen im Iran

Die Mossad-Affäre um den Dubai-Mord hat offenbar eine lange Vorgeschichte. Laut einer ddp-Meldung vom Januar 2006 benutzte der israelische Auslandsgeheimdienst bereits damals Identitäten von Deutschen –  ohne deren Wissen. Benützt wurden die Dokumente für Einsätze im Iran, als Vorbereitung für mögliche Luftangriffe auf die Islamische Republik. Zur Verfügung gestellt wurden dem Mossad die Dokumente demnach von der deutschen Auslandsspionage – dem BND.

Internetzeitungen wie der „Kölner Stadtanzeiger“ (1) oder „Israswiss.net“ (2) berichten bereits vor 4 Jahren über eine Meldung des Deutschen Depeschendienstes (ddp). Der Meldung zufolge hatte ein „ehemaliger leitender Mitarbeiter des BND gegenüber ddp ausgesagt, dass der Bundesnachrichtendienst die israelische Auslandsspionage Mossad seit längerem mit deutschen Personalpapieren ausstattet. Diese beinhalteten Identitäten von Staatsbürgern Deutschlands, von denen wahrscheinlich sei, dass sie das Land nie verlassen würden. Die Betroffenen hätten laut der BND-Quelle von der

„Zweitverwertung ihrer Identität keine Kenntnis.“ „UPDATE: Ex-BND-Mann berichtete bereits vor 4 Jahren von Mossad-Operationen mit deutschen Pässen im Iran“ weiterlesen

Video: Aufnahmen der Dubai-Täter veröffentlicht

Das Kommando der Profikiller, die am 19.Januar im Hotel „Al Bustan Rotana“ in Dubai den ehemaligen Hamas-Milizenchef Mahmoud Al Mabhouh ermordeten, wurden von einer ganzen Reihe von Überwachungskameras erfasst.

Die Behörden Dubais haben, offenbar in Zusammenarbeit mit Interpol, in akribischer Puzzlearbeit die Aufnahmen von Überwachungskameras im gesamten Emirat zusammengestellt und den Weg der Attentäter bereits vom Flughafen bis zum Hotel und zur Abreise zurückverfolgt. Ebenso war der ermordete Mitbegründer der Kassam-Brigaden während seines gesamten Aufenthaltes in Dubai die ganze Zeit von Kameras an verschiedenen Orten und Plätzen gefilmt worden.  Selbst Aufnahmen des Kommandos kurz vor und nach der Tat wurden durch die Behörden ermittelt. In einem ungewöhnlichen Schritt wurden diese Aufnahmen nun durch die Polizei von Dubai veröffentlicht. „Video: Aufnahmen der Dubai-Täter veröffentlicht“ weiterlesen

Dubai-Mord an Hamas-Milizenchef ein internationaler Spionage-Plot

Grossbritannien teilte am Dienstag Abend mit, dass die Behörden die Identität der sechs Pässe der britischen Bürger bestätigen – Frankreich und Deutschland sind noch beim „Kontrollieren“. Eine Person, deren Identität beim Mord an Mahmoud al-Mabhouh verwendet wurde, ist ein in Israel lebender Deutscher. „Dubai-Mord an Hamas-Milizenchef ein internationaler Spionage-Plot“ weiterlesen

Passage israelischer Kriegsschiffe durch Suezkanal

Am vergangenen Donnerstag, den 4.Februar, passierten in den frühen Morgenstunden zwei israelische Kriegsschiffe den ägyptischen Suez-Kanal und liefen in das Rote Meer ein.

Die Schiffe können schätzungsweise in knapp vier Tagen den Arabischen Golf erreichen, schrieb am Sonntag IMEMC unter Berufung auf die israelische Tageszeitung Yedioth Ahronoth. „Passage israelischer Kriegsschiffe durch Suezkanal“ weiterlesen

Das unanständige Wort

ZU VIELEN WICHTIGEN Kämpfen werden in Israel Menschen mit Gewissen aufgerufen.

Unter anderem ( in zufälliger Reihenfolge) :

Zum Kampf, um die Umwelt und die Zukunft des Planeten zu erhalten.
Zum Kampf für Demokratie gegen faschistische Trends.
Zum Kampf für die Menschenrechte und die Bürgerrechte
Zum feministischen Kampf
Zum Kampf für die Rechte von Schwulen und Lesben.
Zum Kampf für soziale Gerechtigkeit und soziale Solidarität.
Zum Kampf für gleiche Rechte für Israels arabische Bürger.
Zum Kampf gegen die Diskriminierung der orientalischen Juden.
Zum Kampf für die Trennung von Religion und Staat.
Zum Kampf für die Rechte der Tiere.
Etc. etc. etc. „Das unanständige Wort“ weiterlesen

Das Känguruh

GEORGE MITCHELL kommt mir vor wie ein Känguruh, das mit leerem Beutel herumhüpft.

Es hüpft hierhin und dorthin, hüpft nach Jerusalem und hüpft nach Ramallah, Damaskus, Beirut, Amman ( aber Gott bewahre, nicht nach Gaza, weil irgend jemand dies nicht mag). Es hüpft und hüpft, aber holt nichts aus seinem Beutel heraus, weil dieser leer ist. „Das Känguruh“ weiterlesen

Siemens beugt sich dem Druck der Kanzlerin: keine Verträge mehr mit dem Iran

Siemens offizieller Rückzug aus dem Irangeschäft soll führend für andere Unternehmen Schule machen, die durch dieses Beispiel des „Grossen“ eingeschüchtert werden und einknicken

Siemens-Chef Peter Löscher sagte auf der Hauptversammlung am Dienstag, den 26.Januar, dass das Unternehmen keine Bestellungen aus dem Iran mehr annehmen wird, abgesehen von den Aufträgen, die im Herbst letzten Jahres entgegen genommen wurden. „Siemens beugt sich dem Druck der Kanzlerin: keine Verträge mehr mit dem Iran“ weiterlesen