Am 2. Mai 2017, bevor er Kronprinz von Saudi-Arabien wurde, sprach Mohammed bin Salman als Verteidigungsminister über den Krieg der von den Saudis geführten Koalition im Jemen, den er seit März 2015 orchestriert. „Ein langer Krieg ist in unserem Interesse,“ sagte er und erklärte, dass den Houthi-Rebellen schließlich das Geld ausgehen, externe Lieferungen fehlen und sie auseinanderbrechen würden. Im Gegenzug konnten die Saudis mit einem stetigen Zufluss von Geld und Waffen rechnen. „Die Zeit ist auf unserer Seite“, schloss er. „Lasst die Jemeniten leben!“ weiterlesen
Saudis brechen ihr Versprechen und setzen die Blockade des Hafens im Jemen fort
Saudis hatten angekündigt, dass Hilfsschiffe bis zum Donnerstag Mittag zugelassen werden.
Obwohl sie Anfang dieser Woche versprochen hatten, die Blockade des Nordjemen am Donnerstag Mittag aufzuheben, kam der Zeitpunkt und verging, und die Schiffe der UNO und anderer humanitärer Hilfsorganisationen werden weiterhin daran gehindert, den Hafen von Hodeidah zu erreichen. „Saudis brechen ihr Versprechen und setzen die Blockade des Hafens im Jemen fort“ weiterlesen
Warum helfen wir Saudiarabien, den Jemen zu zerstören?
Es ist bemerkenswert, dass jedes Mal, wenn man einen Artikel über den Jemen in den Mainstream-Medien liest, die zentrale Rolle Saudi-Arabiens und der Vereinigten Staaten von Amerika in der Tragödie überspielt oder völlig ignoriert wird.
Ein kürzlich erschienener Artikel der Washington Post, in dem uns angeblich gesagt werden soll, „wie die Dinge so schlimm geworden sind“, erklärt uns, dass „es eine komplizierte Geschichte ist“, an der „kriegführende regionale Supermächte, Terrorismus, Öl und eine bevorstehende Klimakatastrophe beteiligt sind“.
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„Alle notwendige und geeignete Gewalt“: Wie weltweiter Terrorkrieg und Massenspionage zusammenhängen
Am 14. September 2001, drei Tage nach den Attentaten in New York und Washington, beschloss der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika die „Authorization For Use of Military Force“. „„Alle notwendige und geeignete Gewalt“: Wie weltweiter Terrorkrieg und Massenspionage zusammenhängen“ weiterlesen
Jemens Hadi sieht für den laufenden Krieg nur eine militärische Lösung
Prophezeit, dass die Saudis das Land für ihn zurückerobern werden.
Der selbsternannte Präsident des Jemen, Abd Rabbu Mansour Hadi, meldete sich am Rande der UN-Generalversammlung zu Wort, indem er sagte, dass er nur eine militärische Lösung des laufenden Jemenkrieges sehe und sich vorstelle, dass Saudi-Arabien schließlich gewinnen wird.
Hadi behauptete, dass er den Schiiten die Hand zu Friedensgesprächen gereicht habe, aber abgelehnt wurde, was genau das Gegenteil von dem ist, was in jedem Bericht über den Friedensprozess im Jemen steht. Tatsächlich hieß es manchmal, dass die Saudis Hadi offen drängten, ein Abkommen zur Machtverteilung zu akzeptieren, was er ablehnte. „Jemens Hadi sieht für den laufenden Krieg nur eine militärische Lösung“ weiterlesen
Saudischer Luftangriff auf Dorf im Jemen: neun Frauen und Kinder einer Familie tot
Am 3.August 2017 löschen nächtliche Bomben auf ein Haus in der jemenitischen Provinz Sa’ada eine Familie aus: drei Frauen und sechs Kinder fanden den Tod, zehn weitere wurden verletzt. Zusätzlich wurden drei Zivilisten während einer Autofahrt durch saudische Jagdbomber getötet.
Während sich die deutschen Medien und Hilfsorganisationen damit überschlagen, Spendenaufrufe wegen der Hungersnot und dem Cholera-Ausbruch im Jemen zu starten, übt sich Deutschland in bewährter Abstinenz: sich mit keiner Kritik oder gar einer Verurteilung über die Bombardierung auf Zivilisten im Jemen durch Saudi-Arabien speziell zu diesem konkreten Vorfall vom 3.August zu äussern. „Saudischer Luftangriff auf Dorf im Jemen: neun Frauen und Kinder einer Familie tot“ weiterlesen
USA wollen Krieg gegen den hungernden Jemen eskalieren
Das Bild zeigt die Demonstration gestern in Sanaa, Jemen, wo bis zu einer Million Menschen den Krieg verurteilten, den Saudiarabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika seit zwei Jahren gegen sie führen.
Weder die New York Times noch die Washington Post berichteten über diese gewaltige Protestdemonstration einer Million Menschen. Beide berichteten allerdings groß über eine Demonstration von 8.000 Menschen in Moskau, die angeführt wurde vom ultranationalistischen antisemitischen rassistischen Alexey Navalny. Navalny, der in Russland bei weniger als 1 % der Stimmen steht, ist ihre große und grundlose Hoffnung, den russischen Präsidenten Putin zu ersetzen. (Die kriegsgeile „Berichterstattung“ im deutschen Sprachraum stand ihren transatlantischen Vorbildern in nichts nach. K.M.) „USA wollen Krieg gegen den hungernden Jemen eskalieren“ weiterlesen
Verteidigungsminister strebt intensivere US-Beteiligung am Krieg gegen den Jemen an
Mattis fordert militärische Beteiligung der Vereinigten Staaten von Amerika gegen schiitische Houthis
Verteidigungsminister James Mattis drängt dem Vernehmen nach das Weiße Haus, alle Restriktionen seitens der Vereinigten Staaten von Amerika gegen die militärische Unterstützung der Invasion des Jemen durch Saudiarabien aufzuheben, die gegen Ende der Amtszeit Präsident Obamas eingeführt worden waren, und strebt eine tiefergehende direkte Beteiligung der Vereinigten Staaten von Amerika bei der Bekämpfung der Schiiten im Jemen an. „Verteidigungsminister strebt intensivere US-Beteiligung am Krieg gegen den Jemen an“ weiterlesen
Ostafrika: Militärstützpunkt der Vereinigten Arabischen Emirate in Somaliland
Genau eine Woche später, nach den Wahlen in Somalia, stimmt Somaliland ab. Nicht über eine neue Regierung sondern über einen ausländischen Militärstützpunkt mit 30 Jahre Laufzeit plus Verlängerungsoption.
Somaliland hat sich in 1991 von Somalia im Norden abgespalten und als Präsidialrepublik mit eigener Regierung und einem parlamentarischen Zweikammern-System nach internationalem Vorbild für unabhängig erklärt. Es war die Zeit der grossen weltweiten Umbrüche, nachdem der Eiserne Vorhang gefallen war, Staaten und Regierungen zerfielen. Der Widerhall dieser Ereignisse reicht bis in unsere Gegenwart hinein, Kriege oder Scheinrevolutionen sind an der Tagesordnung.
Das ostafrikanische Land wurde bisher nicht als souveräner Staat anerkannt und auf bemerkenswerte Weise in Ruhe gelassen. Selten machte es Schlagzeilen in den Medien. Strategisch gesehen ist Somaliland mit seiner Lage zwischen Djibouti und dem Horn von Afrika ein heisses Pflaster. Der Küstenabschnitt zwischen dem Golf von Aden und dem Horn von Afrika ist ungefähr dreimal so lang als die nördliche Seegrenze von Somalia und liegt direkt gegenüber der Küste von Jemen. „Ostafrika: Militärstützpunkt der Vereinigten Arabischen Emirate in Somaliland“ weiterlesen
Vereinigte Staaten von Amerika entsenden Zerstörer an die Küste des Jemen, um ‘Seewege zu schützen’
Regierungsvertreter bezeichnen diesen Schritt als Reaktion auf Angriff der Houthis auf ein saudisches Kriegsschiff
Das Pentagon hat den Zerstörer USS Cole an die jemenitische Küste in der Nähe der Bab al-Mandab-Strasse beordert, um in der Gegend herumzulungern und inmitten der anhaltenden Invasion des Jemen durch die Saudis „Seewege zu beschützen.“ Regierungsvertreter stellen diesen Schritt als Unterstützung für die Saudis hin, nachdem schiitische Houthis ein Schiff der Saudis angegriffen haben. „Vereinigte Staaten von Amerika entsenden Zerstörer an die Küste des Jemen, um ‘Seewege zu schützen’“ weiterlesen