Können wir Syrien nicht einfach in Ruhe lassen?

Assad sollte schon weg sein. Präsident Obama dachte, es wäre nur ein weiterer „Regimewechsel“ und vielleicht würde Assad wie Saddam Hussein oder Janukowitsch enden. Oder vielleicht sogar wie Gaddafi. Aber er sollte weg sein. Die US gaben Milliarden aus, um ihn loszuwerden und stellten sogar Radikalen von der Art Waffen und Training zur Verfügung, die die Vereinigten Staaten am 9/11 angegriffen haben.

Aber mit Hilfe seiner Verbündeten hat Assad diesen von außen gesponserten Aufstand fast besiegt. „Können wir Syrien nicht einfach in Ruhe lassen?“ weiterlesen

Trumps Krieg gegen den Iran

Israel startete in dieser Woche Wellen von Luftangriffen und Bodenbeschuss auf eine Reihe von angeblichen iranischen Militärpositionen in Syrien. War dies ein großer Schritt vorwärts in dem Plan von Israels Führer Benjamin Netanyahu und seinem Verbündeten Donald Trump, einen großen Krieg mit dem Iran zu provozieren?

Es sieht wirklich so aus. Die USA, Saudi-Arabien und Israel haben vor kurzem in Syrien eine empfindliche Niederlage erlitten. Ihre Kampagne, die Assad-Regierung in Damaskus zu stürzen, indem sie die ISIS-Bewegung, dann sunnitische muslimische Dschihadisten, benutzte, wurde von der syrischen Armee besiegt, unterstützt von der russischen Luftmacht, der Hisbollah des Libanon und einigen iranischen Milizen und Armeeberatern. „Trumps Krieg gegen den Iran“ weiterlesen

„Das größte Rüstungsprojekt Europas“

Die ILA und die Vorentscheidung im Tauziehen um das deutsch-französische Kampfflugzeug

Auf der heute beginnenden „Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung“ (ILA) sollen wichtige Weichen für den Bau eines deutsch-französischen Kampfflugzeugs gestellt werden. Angesichts eines geschätzten Gesamtvolumens von mindestens 80 Mrd. Euro geraten Industrievertreter wie Airbus-Chef Dirk Hoke regelrecht aus dem Häuschen. Es handele sich um nicht weniger als „das größte Rüstungsprojekt Europas.“[1] Doch auch für die Politik hat das Projekt hohe Priorität, gilt es doch als Lackmustest, ob es die Europäer mit ihrem in der EU-Globalstrategie vom Juni 2016 formulierten Anspruch ernst meinen, sich „autonome“ – sprich US-unabhängige – „militärische Spitzenfähigkeiten“ zulegen zu wollen. „„Das größte Rüstungsprojekt Europas““ weiterlesen

Gesetzentwurf des Senats würde Ende des US-Krieges im Jemen erzwingen

Warnt, dass der Kongress niemals einen Krieg gegen die schiitischen Houthis genehmigt hat

Formal am Mittwoch angekündigt, versucht eine neue überparteiliche Gesetzesvorlage im Senat ein Ende der US-Beteiligung an der saudi-arabischen Invasion im Jemen zu erzwingen, weil der Krieg nie vom Kongress genehmigt wurde.

Eingereicht von den Senatoren Bernie Sanders (Demokraten,Vermont) und Mike Lee (Republikaner, Utah), stützt sich die Gesetzesvorlage auf den War Powers Act von 1973, der dem Gesetzgeber die Möglichkeit gibt, ein Ende eines unbefugten US-Militärkonflikts zu erzwingen. Dieses ist das erste Mal, dass der Senat jemals versucht hat, das zu tun. „Gesetzentwurf des Senats würde Ende des US-Krieges im Jemen erzwingen“ weiterlesen

Unsere Welt ist ungerecht

Eine Versammlung reicher Erdöl-Araber versprach diese Woche bei einem Treffen in Kuwait 30 Milliarden Dollar, um mit dem Wiederaufbau des kriegszerstörten Irak zu beginnen. Klingt nett, aber Zusammenkünfte diese Art sind berüchtigt dafür, dass sie viel versprechen, aber wenig liefern.

Das Ereignis wurde als Hilfe für den Irak bei der Behebung von Kriegsschäden bezeichnet, die durch ISIS verursacht wurden. Tatsächlich wurde der größte Teil der Schäden aus diesem kurzlebigen Konflikt durch US-Bombardierungen und einige russische Luftangriffe verursacht. Wie diese Kolumne schon seit langem in der Wüste ruft, war ISIS größtenteils ein Papiertiger, der von den USA, Großbritannien und Frankreich konfektioniert wurde, um ihren militärischen Wiedereintritt in Syrien zu rechtfertigen. „Unsere Welt ist ungerecht“ weiterlesen

Bundeswehr, Grundgesetz und Zivilflugzeuge: Bislang nur den Zufallsvogel abgeschossen

Innerhalb von zwei Tagen steigen Abfänger der Bundeswehr-Luftwaffe zweimal auf, weil zu Passagiermaschinen aus Ägypten und Korea kein Funkkontakt besteht.

Am Freitag (14. Juli) werden im ägyptischen Badeort Hurghada am Roten Meer zwei Frauen ermordet, von denen später der staatliche Informationsdienst der Militärdiktatur in Ägypten S.I.S. bekannt gibt, dass es sich entgegen erster Berichte um zwei Deutsche handelt.

Noch am Freitag Abend steigen in Deutschland – genauer gesagt: in Bayern – zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr auf, um ein ziviles Passagierflugzeug aus Hurghada abzufangen, welches unterwegs ist nach Münster in Nordrhein-Westfalen. U.a. in Hessen gibt es besorgte Anfragen von Bürgern wegen dem Überschallknall, den die Kampfjets der Alarmrotte jeweils auslösen. „Bundeswehr, Grundgesetz und Zivilflugzeuge: Bislang nur den Zufallsvogel abgeschossen“ weiterlesen

Eine absehbare Eskalation

Die Verlegung des Stützpunktes der deutschen Luftwaffe im Syrien- und Irak-Krieg vom türkischen Incirlik nach Jordanien hat Radio Utopie bereits vor einem Jahr prognostiziert. Diese Militärbewegung ist im Zusammenhang zu sehen mit der von Jordanien aus laufenden U.S.-Intervention im Syrien-Krieg, sowie mit einem transkontinentalen Datentauschring von deutscher Polizei bis zu in Jordanien basierten U.S.-Todesschwadronen.

Die Regierung lässt über den „Spiegel“ verkünden, dass die Einheiten der deutschen Luftwaffe im Syrien- und Irak-Krieg von der Türkei und dem dortigen Stützpunkt Incirlik nach Jordanien verlegt werden sollen. Bereits vor einem Jahr hatte Radio Utopie diesbezüglich erläutert, dass das Theater um ein Besuchsverbot in Incirlik nur einen Vorwand repräsentiert, um diese Verlegung nach Jordanien zu legitimieren. Das seit einem Jahr ununterbrochen andauernde Geheuchel hatte nur das Ziel bis 2017 Zeit zu schinden. „Eine absehbare Eskalation“ weiterlesen

Nur mit Piloten ist das Fliegen sicher!

Pressemitteilung der Vereinigung Cockpit e.V. vom 26.1.2017

Airbus Chef Tom Enders stellte auf der Münchner Internetkonferenz in seiner für ihn typischen technokratischen Art seine Vision vom pilotenlosen Fliegen vor und begründete dies damit, die Luftfahrt noch sicherer zu machen. Das letzte Hindernis seien die Bedenken der Passagiere, die jedoch geringer würden.

Was er verschweigt ist, dass selbst die modernsten von seinen Ingenieuren entwickelten Flugzeuge jeden Tag auf das beherzte Eingreifen eines Piloten angewiesen sind. Jeden Tag finden etwa 100 000 Flüge mit Verkehrsflugzeugen statt. Jeden Tag ist es auf hunderten dieser Flüge aufgrund technischer Ausfälle, wetterbedingter Umwege oder Unterbrechungen der Daten- oder Kommunikationsverbindungen notwendig, dass Piloten in die automatische Flugführung eingreifen. „Nur mit Piloten ist das Fliegen sicher!“ weiterlesen

Enttäuschung in der U.S.-Luftwaffe über Postenvergabe in der Regierung Trump

Die U.S. Air Force geht in die Offensive und veröffentlicht eigene Vorschläge mit der Bitte um Berücksichtigung in der neuen Administration beim Konkurrenz-Gerangel um die vorderen Plätze im Weissen Haus.

Am 26. Januar 2017 wurde auf der „Air Force Times“ der Beitrag mit dem Titel „Why hasn‘t Trump tapped any Air Force leaders for his Cabinet?“ veröffentlicht, in dem sich Führungkräfte der Luftstreitkräfte wundern, „wo die Liebe für ihren Service ist“. „Enttäuschung in der U.S.-Luftwaffe über Postenvergabe in der Regierung Trump“ weiterlesen