General Dunford: Die Vereinigten Staaten von Amerika werden afghanische Gefangene nicht überstellen, falls sie freigesprochen werden könnten

Afghanische Gerichte bestehen noch immer darauf, richtige Verfahren durchzuführen

General Dunford, der Oberkommandierende der NATO-Okkupationskräfte in Afghanistan, hat versucht, die letzte „unerwartete Absetzung“ einer Überstellung von Gefangenen im Bagram-Gefängnis zu erklären, indem er sagte, dass diese auf eine „Meinungsverschiedenheit“ zurückzuführen sei. „General Dunford: Die Vereinigten Staaten von Amerika werden afghanische Gefangene nicht überstellen, falls sie freigesprochen werden könnten“ weiterlesen

UNO-Bericht kritisiert Afghanistan wegen Folter und geheimen Gefängnissen

Trotz versprochener „Ausbildung“ wird bei der Polizei immer mehr gefoltert

Das besetzte Afghanistan lernt seine Lektionen von der NATO und besonders von den Vereinigten Staaten von Amerika bei der Entwicklung seiner großen Militär- und Polizeimacht. Es sind aber offenkundig nicht die Lektionen über Menschenrechte, mit denen die NATO ihr Lehrprogramm aufbläst, sondern die Vorbilder, von denen sie lernen. „UNO-Bericht kritisiert Afghanistan wegen Folter und geheimen Gefängnissen“ weiterlesen

NATO weist Karzais Aufruf zurück, mit Angriffen auf zivile Wohngebäude aufzuhören

Karzai warnt, dass die NATO riskiert, als „Okkupationsmacht” angesehen zu werden

Der afghanische Präsident Hamid Karzai hat nach den tödlichen Luftangriffen der NATO am Wochenende wieder einmal eine Warnung an die NATO herausgegeben, in der er dazu aufrief, dass die Allianz aufhören müsse, zivile Wohnhäuser in Afghanistan zu bombardieren. „NATO weist Karzais Aufruf zurück, mit Angriffen auf zivile Wohngebäude aufzuhören“ weiterlesen

INTERVIEW MIT EINEM EX-AGENTEN: „Wir sehen hier eine falsch verstandene Bündnistreue“

Wilhelm Dietl mit Mahmud el-Zahar, einem Mitbegründer der Hamas, in Gaza-Stadt. (Foto: © Wilhelm Dietl)

Vierter Teil des Interviews mit Wilhelm Dietl, ehemals Agent des Bundesnachrichtendienstes (BND), über sein Buch „Schattenarmeen“.

1.Teil: Wilhelm Dietl über “Schattenarmeen”
2.Teil: “Wenn etwas auffällt, wird es immer dem Mossad in die Schuhe geschoben”
3.Teil: “Ich habe mich bemüht Bin Laden zu treffen”

Radio Utopie: Kommen wir mal zu einem Gebiet, was anderthalb mal so groß ist wie Deutschland und von derzeit maximal 4500 deutschen Soldaten kontrolliert werden soll: die deutsche Besatzungszone in Zentralasien. Diese wurde am 1.Juli 2006 – mehr oder weniger still und leise, also ohne viel Fahrwasser – durch die große Koalition eingerichtet. Man „übernahm die Verantwortung“, wie es so schön heisst, über das „Regional Command North“. Wie sehen Sie das, zuerst einmal aus einer historischen Perspektive: Deutschland hat eine Besatzungszone in Zentralasien, die anderthalb mal so gross ist, wie der eigene Staat?!

Wilhelm Dietl: Ich denke, wir sehen hier eine falsch verstandene Bündnistreue. Die Amerikaner stehen dort, weil sie sich rächen wollen für die Anschläge am 11.9. Ich glaube nicht an die Verschwörungstheorien, dass es nun um Pipelines geht und Ölquellen oder sonstige Rohstoffe. Denn Afghanistan hat da nicht viel zu bieten. Ich glaube auch nicht, dass das Pentagon nach den Minen im Norden strebt. Das könnte man alles wesentlich billiger kaufen, als dieser Krieg kostet. Es ist eine Racheaktion, es ist eine Vergeltungsaktion. „INTERVIEW MIT EINEM EX-AGENTEN: „Wir sehen hier eine falsch verstandene Bündnistreue““ weiterlesen