Etappenziel Syrien, Endziel Mittelmeerunion: Gescheitert.

 

Mittelmeerunion
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Der heute vom „Leitstaat“, dem Imperium der Vereinigten Staaten von Amerika, über die üblichen Umwege (den Notstandspräsidenten von Frankreich und den Klon „Europäische Union“) erpresste Tribut von ein paar Kampfflugzeugen und 1200 Soldaten aus seiner deutschen Kolonie ist militärisch überflüssig, politisch eine symbolische Demutsgeste seiner Untergebenen (der „politischen Klasse“) und psychologisch ein weiterer Versuch der „Erniedrigung und Zerstörung“ der Berliner Republik bereits im Ansatz. Diese offizielle U.S.-Doktrin, dieses Kriegsziel, gilt angeblich gegenüber den selbst aufgerüsteten Proxy-Armeen und Todesschwadronen namens „Islamischen Staat“, etc, etc, und in Wirklichkeit gegenüber allen, die den berühmten „U.S. Interessen“ im Weg sind. Die „U.S. Interessen“ seit Kriegsausbruch seit 2001 sind Abschlachten, Ausbeuten und Ausdehnung des Imperiums. Man könnte sich nun darüber unterhalten ob das vor 2001 anders war. Zumindest hatten diese Interessen seinerzeit noch ernstzunehmende etablierte Gegner. „Etappenziel Syrien, Endziel Mittelmeerunion: Gescheitert.“ weiterlesen

Bundestag, Syrien-Krieg: „Kein Einvernehmen der Fraktionen“ bei Tagesordnung

02.12.15: Tagesordnung Bundestag am 04.12.2015 "nicht im Einvernehmen" der Fraktionen erstellt

Bundestag: Grünen-Fraktion lehnt von der Regierung geforderten „Fristverzicht“ und Eilverfahren für Kriegseinsatz in Syrien ab.

Wie Radio Utopie gestern am Mittag berichtete, trafen sich gestern die parlamentarischen Geschäftsführer der Bundestagsfraktionen. Erster Geschäftsführer der C.D.U./C.S.U.-Fraktion ist Michael Grosse-Brömer (C.D.U.), Geschäftsführer der C.S.U.-Landesgruppe Max Straubinger, Geschäftsführerin der S.P.D.-Fraktion ist Christine Lambrecht, die der Grünen-Fraktion ist Britta Haßelmann und Petra Sitte die der Linksfraktion.

Bereits vorher hatte in der Presse gestanden, was dieses Treffen der Geschäftsführer erst beschließen sollte – für den heutigen Mittwoch eine erste Lesung des Regierungsantrags auf Entsendung des deutschen Militärs in den Angriffskrieg in Syrien auf die Tagesordnung des Bundestages zu setzen, sowie den Beschluss auf die Tagesordnung vom Freitag.

Gestern dann, irgendwann gegen Abend, eine ungewöhnliche Bekanntmachung auf der Webseite des Bundestages. „Bundestag, Syrien-Krieg: „Kein Einvernehmen der Fraktionen“ bei Tagesordnung“ weiterlesen

Freispruch: Zerstörung des Transportflugzeugs der U.S.-Armee moralisch richtig

Aus aktuellem Anlass zu dem Vorhaben der Beteiligung Deutschlands an einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in Syrien ist es dringend geboten, an einen Akt des Zivilen Ungehorsams in einem Land der Europäischen Union zu erinnern.

Vor zwölf Jahren begann im März die Invasion der „Koalition der Willigen“ mit erlogenen Vorwänden um den irakischen Präsidenten Saddam Hussein zu stürzen. Infolgedessen ereigneten sich ungeheure Kriegsverbrechen durch die U.S.-geführte Allianz mit Millionen von Toten, Verwundeten, Gefolterten und Vertriebenen.

Die Auswirkungen in dem zerrissenen Land hatten direkten Einfluss auf die heutige Lage, die seit 2011 in die Versuche endeten, in Syrien ebenfalls unter falschen Behauptungen erneut mit einer „Koalition der Willigen“ den Staatspräsidenten Bashir Assad und die Regierung zu beseitigen. „Freispruch: Zerstörung des Transportflugzeugs der U.S.-Armee moralisch richtig“ weiterlesen

Bundestag: Zustimmung zum Angriffskrieg gegen Syrien in parlamentarischem Ausnahmezustand

Am Freitag wird der Bundestag dem Einsatz der Bundeswehr im Syrien-Krieg zustimmen. Am morgigen Mittwoch geht das Eilverfahren in die erste Lesung des Parlaments. Und obwohl dies bereits in der Presse steht, treffen sich dem Vernehmen nach heute Mittag die parlamentarischen Geschäftsführer der Bundestagsfraktionen die all dies überhaupt erst verabreden und auf die Tagesordnung des Bundestages setzen sollen. „Bundestag: Zustimmung zum Angriffskrieg gegen Syrien in parlamentarischem Ausnahmezustand“ weiterlesen

Spart euch die Entschuldigungen, hört einfach auf, Krieg zu fördern!

Wenn sich Politiker entschuldigen, dann üblicherweise, weil sie bei einer Untat erwischt worden sind, oder weil sie gerade dabei sind, erwischt zu werden. Das war wahrscheinlich der Fall bei dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair, der vor kurzem eine „Entschuldigung“ für den Einmarsch in den Irak 2003 abgab. Blair steht vor der Veröffentlichung eines möglicherweise vernichtenden Berichts über das Verhalten seiner Regierung in der Vorbereitungsphase des Einmarsches der Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs in den Irak im Jahr 2003.

Gleichermaßen zeigt ein Packen e-mails, die vom privaten Server der ehemaligen Außenministerin Hillary Clinton an die Öffentlichkeit gekommen sind, dass Blair versprochen hat, eine militärische Aktion der Vereinigten Staaten von Amerika gegen den Irak zu unterstützen – ein volles Jahr, bevor die Entscheidung zum Angriff angeblich getroffen wurde. „Spart euch die Entschuldigungen, hört einfach auf, Krieg zu fördern!“ weiterlesen

#ISS #ScottKelly #StationCDRKelly: Schämen Sie sich, Sir!

scottkelly

U.S.-Jagdbomber-Flieger im Kampfeinsatz in der „Operation Desert Storm“ im Zweiten Golfkrieg, aktiver Teilnehmer an der Zerstörung des Irak, derzeitiges Besatzungsmitglied als „Langzeit-Experiment“ ein Jahr an Bord der I.S.S., macht in Twitter Stimmung gegen Nordkorea (Demokratische Volksrepublik Korea) – ein Land, umzingelt von der U.S.-Army und somit das Wettrüsten befeuernd.

Die Internationale Raumstation I.S.S. ist einer der letzten von der Öffentlichkeit wahrgenommenen Orte – zugegebenermassen nicht von allen, der als Symbol für eine internationale friedliche Zusammenarbeit der „Grossmächte“ auch während kritischer Zeiten der Spannung verbindend zwischen diesen „Weltenlenkern“ steht. „#ISS #ScottKelly #StationCDRKelly: Schämen Sie sich, Sir!“ weiterlesen

Wie kann die Flüchtlingsflut gestoppt werden?

(Anm.d.Red.: Eric Margnolis lagen beim Schreiben des Artikels nicht die Entscheidungen der Bundesregierung vom Sonntag vor, s. dazu
Deutschland schottet sich ab vom 14.Mai.2015)

Erinnern Sie sich, wie Amerika 2003 außer sich geriet vor Wut darüber, dass Frankreich sich weigerte, den Einmarsch der Vereinigten Staaten von Amerika in den Irak zu unterstützen? Präsident Jaques Chirac und Premierminister Dominique de Villepin warnten, dass George Bushs grundlose Aggression gegen den Irak den Mittleren Osten destabilisieren und zu ungeahnten Gefahren für Europa führen wird.

Amerikas Antwort auf die weise Warnung war die Änderung der Bezeichnung „French fries“ („Französische Fritten“) in „Liberty fries“ („Freiheitsfritten“) und die Fortsetzung der Invasion des Irak. Präsident Saddam Hussein warnte, dass ein amerikanischer Einmarsch die „Mutter aller Schlachten“ in Gang setzen und „die Tore der Hölle öffnen“ wird. „Wie kann die Flüchtlingsflut gestoppt werden?“ weiterlesen

Fluchtursache Krieg beenden

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, der Kriegs- und Sicherheitslogik endlich eine Friedenslogik entgegen zu stellen. Teile der Regierung erklären Flüchtlinge immer noch zur Gefahr, die abgewehrt werden muss, statt die Ursachen für ihre Flucht zu beheben. Die Ärzteorganisation appelliert an die PolitikerInnen, den Etat zur Beseitigung der Fluchtursachen wie Krieg, Verfolgung und Klimawandel drastisch aufzustocken. Zusätzliche 40 Millionen Euro für die Sonderinitiative „Fluchtursachen bekämpfen“ reichten bei weitem nicht aus. Zudem sollte zivile Konfliktbearbeitung Vorrang erhalten vor militärischen Interventionen, die oft auf die Sicherung von Ressourcen abzielen, nicht auf die Durchsetzung von Menschenrechten.

Kriege und Terror treiben die Menschen zu Hunderttausenden nach Europa. Die politische Instabilität im Irak, Afghanistan, Libyen und Syrien ist in erster Linie auf die Militärinterventionen der USA und ihrer Verbündeten zurückzuführen, die einen Regimewechsel in diesen Ländern herbeiführen wollen. Auch Iran und Russland heizen den Krieg in Syrien mit militärischer Unterstützung an. Die Kriege im Irak und Afghanistan wurden und werden auch von US-Militärbasen auf deutschem Boden geführt ebenso wie die Drohneneinsätze in Jemen, Somalia und Pakistan. Deutsche Waffen gelangen über Saudi Arabien in den Jemen und deutsche Waffen für die Kurden sind laut Augenzeugen bereits in die Hände von IS-Kämpfern gelangt. „Fluchtursache Krieg beenden“ weiterlesen

Das Gesicht eines Jungen

DIE VERBRECHEN von Napoleons Besatzungsarmee in Spanien wurden nicht fotografiert. Die Fotografie war noch nicht erfunden. Die tapferen Kämpfer gegen die Besetzung mussten sich mit Francisco Goyas unvergänglicher Kunst seiner Gemälde vom Widerstand begnügen.

Die Partisanen und Untergrundkämpfer gegen die deutsche Besetzung ihrer Länder im Zweiten Weltkrieg hatten keine Zeit, Fotos aufzunehmen. Nicht einmal der heldenhafte Aufstand des jüdischen Ghettos in Warschau wurde von denen, die daran teilnahmen, gefilmt. Die Deutschen filmten ihre Gräueltaten selbst und, da sie nun einmal Deutsche waren, katalogisierten sie sie ordentlich und bewahrten sie gut auf.

Inzwischen ist das Fotografieren zum Allgemeingut geworden. Die israelische Besetzung in den besetzten palästinensischen Gebieten wird ständig fotografiert. Jeder hat jetzt ein Mobiltelefon, mit dem er fotografieren kann. Auch haben israelische Friedensorganisationen Kameras an viele arabische Einwohner verteilt.

Soldaten drücken die Auslöser ihrer Gewehre. Die Palästinenser drücken die Auslöser ihrer Kameras. „Das Gesicht eines Jungen“ weiterlesen

U.S.-Armeegeneralstabschef wechselt prompt zu J.P. Morgan Chase & Co.

Intimste Verzahnung zwischen Banken, Wirtschaft und militärisch-geheimdienstlichen Komplex

Am 14.August 2015 wird General Raymond T. Odierno in den offiziellen Ruhestand versetzt. Keine Woche später wird am 20.August seine Berufung als leitender Berater und Repräsentant beim Bankenkonsortium J.P. Morgan Chase & Co bekanntgegeben.

General Raymond T. Odierno verfügt nicht nur über engste Beziehungen während des Irak-Krieges zu Ex-C.I.A.-Chef und ehemaligen U.S.-General David Petreaus, zu Admiral William McRaven und allen Befürwortern des endlosen Krieges. „U.S.-Armeegeneralstabschef wechselt prompt zu J.P. Morgan Chase & Co.“ weiterlesen