Sind die Interventionisten jetzt führerlos?

„McCain‘s Tod hinterlässt Leere“ lief die Schlagzeile des Wall Street Journals über eine Titelgeschichte, die begann:

„Der Tod von John McCain wird den Kongress ohne seine vielleicht lauteste Stimme hinterlassen, die den robusten Internationalismus unterstützt, der die Sicherheitsbeziehungen des Landes seit dem Zweiten Weltkrieg bestimmt hat.“

Zweifellos hinterlässt der Tod des Senators, dessen Lebensgeschichte die Nachrichten beherrschen wird, bis er am Sonntag in seiner Alma Mater, der Marine-Akademie, begraben wird, Amerikas Interventionisten ohne ihren größten Champion. „Sind die Interventionisten jetzt führerlos?“ weiterlesen

Pentagon-Sprecher: USA werden so lange im Irak bleiben wie nötig

Sagt, dass künftige Reduktionen von einer Aufstockung von NATO-Truppen abhängen

Oberst Sean Ryan, ein Sprecher der von den Vereinigten Staaten von Amerika geführten Koalition im Irak sagt, dass US-Truppen beabsichtigen, im Irak zu bleiben, „solange wir denken, dass sie gebraucht werden“. Er sagt, dass dies für die Stabilisierungsbemühungen im Irak nach dem ISIS von entscheidender Bedeutung ist.

Das stimmt mit anderen Kommentaren aus dem Pentagon überein, wo sich Beamte mehr oder weniger einheitlich eine permanente US-Militärpräsenz im Irak vorstellen und sich nicht scheuen, dies zu sagen. Präsident Trump ist jedoch anderer Meinung und hat gesagt, dass er bereit ist, Truppen abzuziehen, sobald ISIS besiegt ist. „Pentagon-Sprecher: USA werden so lange im Irak bleiben wie nötig“ weiterlesen

Britisches Kampfflugzeug bombardierte syrische Streitkräfte bei Kampf im Juni

Der Angriff war der erste bestätigte britische Angriff, bei dem ein syrischer Offizier getötet wurde

Neue Berichte über den Zusammenstoß zwischen der US-geführten Koalition und syrischen Truppen im letzten Monat in der Nähe von al-Tanf zeigen, dass Streitkräfte des Vereinigten Königreichs nicht nur beteiligt waren, sondern dass ein britisches Typhoon-Kriegsflugzeug während dieses Kampfes eine Bombe auf syrische Streitkräfte warf. „Britisches Kampfflugzeug bombardierte syrische Streitkräfte bei Kampf im Juni“ weiterlesen

Die ersten Lager: „Europa“ um jeden Preis?

Lager in Nordafrika plante die Bundesregierung schon vor vierzehn Jahren. Jetzt soll diese „europäische Lösung“ nach Deutschland kommen.

Ein Imperium versucht seine Macht auszubauen, im Inneren wie Äußeren. Das ist was passiert.

Nirgendwo findet man bei den paneuropäischen Ideologen, die der Doktrin einer unbedingten Beseitung der europäischen Demokratien zugunsten der zweiten „Vereinigten Staaten“ der Welt auf dem Kontinent Europa folgen, derzeit das Argument, die auf dem E.U.-Gipfel beschlossenen Lager alias „kontrollierte Zentren“ für eine bestimmte Gruppe von Menschen verstoßen gegen das Grundgesetz. Das ist entlarvend. „Die ersten Lager: „Europa“ um jeden Preis?“ weiterlesen

Analyse: Vorbereitung eines Angriffskrieges in Deutschland

Die Anklage wegen Korruption als Damokles-Schwert über sich hängend, versucht Benjamin Netanjahu und seine rechtsradikale Gang an der Regierung des von ihnen seit der Ermordung von Yitzhak Rabin faktisch gekaperten Israels sich in einen weiteren Angriffskrieg in Asien zu retten. Und der Sturz der einem Krieg gegen den Iran entgegenstehenden Kanzlerin von Deutschland mittels einem „Putsch von rechts“ ist Teil dieses Bemühens.

Eine Analyse. „Analyse: Vorbereitung eines Angriffskrieges in Deutschland“ weiterlesen

Radio Utopie abonnieren und die Richtigen unterstützen

Geschätzte Leserinnen und Leser,

als wir vor elf Jahren als Medienstation begannen, gab es drei Milliarden weniger Menschen die das World Wide Web im Internet benutzten. Heute beherrschen Monopole de facto das Netz. Staatliche und kommerzielle Spionage und Manipulation sind allgegenwärtig und agieren fernab jedweder demokratisch-parlamentarischen oder gerichtlichen Kontrolle. „Radio Utopie abonnieren und die Richtigen unterstützen“ weiterlesen

Rüstungsmarkt Polizei

Autor: Martin Kirsch

Teil I: Überblick und Gepanzerte Fahrzeuge

Dieser Text ist der erste Teil einer Reihe, in der die aktuelle Militarisierung der Polizei aus der Perspektive des Rüstungsmarktes betrachtet wird. Im ersten Teil erfolgt eine grundlegende Einordnung des „Rüstungsmarkts Polizei“ und eine Übersicht zur aktuellen Beschaffung von gepanzerten Fahrzeugen.

„Grundsätzlich gilt: Wir müssen für Waffengleichheit sorgen.“
(Roger Lewentz, Innenminister von Rheinland-Pfalz, Anfang März 2015)(1)

Mit diesem inoffiziellen Leitspruch des damaligen Vorsitzenden der Innenministerkonferenz begann im Frühjahr 2015, nach den Anschlägen auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt in Paris, ein Rüstungswettlauf der Polizeibehörden in Deutschland. So führte Lewenz im selben Interview mit der Welt aus: „Da alle 16 Länder eine bessere Ausrüstung beschaffen wollen, gibt es bereits Engpässe auf dem Markt.“(2) Dieser Trend ist allerdings keine bundesdeutsche Eigenheit, sondern europaweit zu beobachten.

Der Vorlauf der aktuellen Aufrüstung reicht jedoch deutlich weiter zurück, als es die aktuelle Debatte nahelegt. So waren die Anschläge in Paris der Punkt, an dem eine ohnehin anstehende Entwicklung mit einer öffentlichen Begründung, zunehmendem politischem Druck und der dadurch möglichen kurzfristigen Bereitstellung von Finanzmitteln zum Durchbruch gekommen ist. Die Ansätze der Aufrüstung gehen teils über zehn Jahre zurück – z.B. mit der Begründung, besser gegen Amokläufer vorgehen zu können. „Rüstungsmarkt Polizei“ weiterlesen

Trump sagt Nordkorea-Gipfel ab, protzt mit US-Atomwaffen

Sagt, ein Treffen mit Kim sei „unangebracht“

Präsident Trump gab am Donnerstagmorgen eine Erklärung heraus, in der er den historischen Gipfel mit Kim Jong-un vom 12. Juni absagte. Die Erklärung dankte Kim für die Freilassung amerikanischer „Geiseln“ und prahlte mit Amerikas „massivem und mächtigem“ Atomwaffenarsenal.

Trump zitierte die jüngsten Kommentare aus Nordkorea als Zeichen von „enormer Wut und offener Feindseligkeit“ und sagte, es wäre unangebracht, am Gipfel in Singapur teilzunehmen. Er sagte, ein zukünftiger Gipfel sei noch möglich, und lud Nordkorea ein, „anzurufen oder zu schreiben“, wenn sie es noch einmal versuchen wollen. „Trump sagt Nordkorea-Gipfel ab, protzt mit US-Atomwaffen“ weiterlesen