Die Radar-Blamage: Kuhbomben und Hufpanzer setzen Rüstungskonzern Hörner auf

Grauviehkalb im Tiroler Pitztal
Grauviehkalb im Tiroler Pitztal
Die Krux mit der Kuh

Der Rüstungskonzern Airbus Defence and Space, spezialisiert auf militärische Luftfahrt, scheitert an der seit siebzig Jahren entwickelten Technik des Rundsuchradars. Das von den Schweizer Militärs im Jahr 2009 in Deutschland „von der Stange bestellte“ 300 Millionen Franken teure militärische Anflugleitsystem Mals Plus erwies sich vier Jahre später beim Probebetrieb für die Landschaft in der Schweiz als untauglich.

Der Grund dafür sind recht lebendige Wesen – die Kühe beim Grasen auf den Almen, die als „feindliches Instrument“ vom Radarsystem erkannt werden. „Die Radar-Blamage: Kuhbomben und Hufpanzer setzen Rüstungskonzern Hörner auf“ weiterlesen

Weiter deutsche Ausbildung von Polizisten in Mexiko

Trotz anhaltender Kritik an der Menschenrechtssituation in Mexiko hält Deutschland an der polizeilichen und rüstungsindustriellen Zusammenarbeit mit dem lateinamerikanischen Land fest. Das geht aus Antworten der Bundesregierung auf Fragen der Bundestagsabgeordneten Heike Hänsel hervor. Demnach bildet das Bundeskriminalamt seit Jahren Mitglieder mexikanischer Polizeibehörden aus. Nutznießerin dieses Service war auch die umstrittene Bundespolizei. Zugleich laufen Rüstungsgeschäfte unvermindert weiter.

Nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums wurden allein von Anfang Oktober bis Mitte Dezember 2014 Rüstungsgüter im Wert von gut 673.000 Euro nach Mexiko verkauft. Aufgeführt werden von dem Ministerium vor allem Panzerstahlbleche zur Produktion militärischen Geräts. „Weiter deutsche Ausbildung von Polizisten in Mexiko“ weiterlesen

Protest gegen Waffenexporte vor BRD-Botschaft in Mexiko

Familienmitglieder der 43 in Mexiko verschwundenen Studenten und Aktivisten haben vor der deutschen Botschaft in Mexiko-Stadt gegen Rüstungsexporte demonstriert. Die Protestteilnehmer forderten einen Stopp von Waffenverkäufen in das lateinamerikanische Land und verwiesen auf zahlreiche schwere Menschenrechtsverletzungen staatlicher Kräfte. „Wir rufen die deutsche Regierung dazu auf, keine Waffen mehr an den mexikanischen Staat zu verkaufen“, sagte ein Sprecher der Opferfamilien, Felipe de la Cruz, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Auf einem Transparent sei zu lesen gewesen: „Eure Waffen haben meine Brüder getötet. Wir wollen sie lebend zurück“, berichtet der Dpa-Korrespondent aus Mexiko Stadt. „Protest gegen Waffenexporte vor BRD-Botschaft in Mexiko“ weiterlesen

Realität der Parallelwelten: Kooperation im All

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Russisch – U.S.-amerikanischer Deal der Rüstungskonzerne zur Kompatibilität bei Weltraum-Projekten

Während des Kalten Krieges war es für die beiden sich gegenüber stehenden nuklearen Supermächte Russland und die Vereinigten Staaten von Amerika von strategischer und propagandistischer Bedeutung, die vermeintliche Vormachtstellung im erdnahen Weltraum zu wahren. Dabei ging es um die Demonstration der technologischen Überlegenheit und Demoralisierung des Gegners wobei bei letzteren eher auf die Bevölkerungen gezielt wurde. Für die Militärs und die Rüstungsindustrie bedeutete das Anheizen dieses Wettlaufs die Garantie staatlicher Finanzierung. „Realität der Parallelwelten: Kooperation im All“ weiterlesen

Staatlicher Vertrag: Rüstungsindustrie übernimmt endgültig Kriegs-Kommando

Bomben, Geheimoperateure am Boden und „Terroristen“-Infos aus einer privaten Hand: 7,2 Milliarden-Vertrag zwischen Rüstungskonzernen und Pentagon

Das Hauptquartier der Spionageabteilung der U.S.-Armee, das United States Army Intelligence and Security Command (I.N.S.C.O.M.), hat zur „vollintegrierten Informationsgewinnung“ über „terroristische Gruppen in Afghanistan und für zukünftige Notfalloperationen überall auf der Welt“ mit „Schwerpunkt Syrien“ Mitte September 2014 einen Grossauftrag in Höhe von 7,2 Milliarden U.S.-Dollar für die nächsten fünf Jahre an einundzwanzig private Rüstungsfirmen unter Führung von Booz Allen Hamilton, BAE Systems, Lockheed Martin (u.a. Produzent von Hellfire-Raketen), DynCorp International und Northrop Grumman (Global Hawk-Drohnen) vergeben – unmittelbar vor den Luftangriffen der U.S.A. auf syrische Gebiete und der vorangegangenen Kriegsrede des U.S.-Präsidenten und Lakaien des Grosskapitals auf der Vollversammlung der Organisation der Vereinten Nationen. „Staatlicher Vertrag: Rüstungsindustrie übernimmt endgültig Kriegs-Kommando“ weiterlesen

Jena: Otfried Nassauer spricht zum Weltfriedenstag am 1. September

Trägerkreis Rüstungskonversion Jena:

Otfried Nassauer, Direktor des ‚Berliner Informationszentrums für transatlantische Sicherheit’ (BITS) in Berlin spricht zum internationalen Weltfriedenstag in Jena. Thema seines Vortrags mit anschließender Diskussion: „Rüstungsproduktion in Jena – Perspektiven der Rüstungsherstellung in Deutschland“.

Der Vortrag findet am 1. September 2014 um 19:00 Uhr in der Ernst-Abbe-Bücherei Jena statt. Der Eintritt ist frei. Der Journalist und Friedensforscher Nassauer ist in Deutschland einer der profiliertesten Fachleute zu Fragen der Produktion und des Exports von Rüstungsgütern und der Militärpolitik. In beiden Weltkriegen gehörte – Wikipedia zufolge – die Firma Carl Zeiss zu den wichtigsten deutschen Produzenten von rüstungs- und kriegsrelevanten Gütern. Hundert Jahre nach dem Beginn des ersten Weltkrieges analysiert Nassauer in seinem Vortrag, welche Bedeutung Jenaer Firmen heute in der deutschen Rüstungsgüterproduktion und beim Export von Kriegsgerät haben. Gerade im Zusammenhang mit der Debatte um Waffenlieferungen an Kurden ist diese Frage so aktuell wie kontrovers. „Jena: Otfried Nassauer spricht zum Weltfriedenstag am 1. September“ weiterlesen

Israel: Verteidigungsministerium „entmilitarisiert“ sich freiwillig

Das ist doch einmal eine Nachricht aus Israel, die nicht alle Tage zu vermelden ist. Das Militär kämpft mit dem Finanzministerium einen respektablen, fiskalen Strauss um noch mehr Geldzuweisungen und cancelt alle diesjährigen Manöver. Genug ist nicht genug.

Moshe Ya’alon, der Verteidigungsminister und der Chef der Armee, Benny Gantz, teilten mit, dass die grösste Heimatschutzübung „Turning Point 8“ im Juni nicht stattfinden wird. „Israel: Verteidigungsministerium „entmilitarisiert“ sich freiwillig“ weiterlesen

Die Vereinigten Staaten von Amerika beschuldigen Syrien, die chemische Entwaffnung zu ‚blockieren’

Behaupten, dass die Syrer nutzlose Chemikalien als „Druckmittel“ behalten

Die Obama-Administration geht weiterhin los gegen die nach allen anderen Maßstäben sehr erfolgreiche Chemiewaffen-Abrüstung in Syrien und beschuldigt das Land, zu „blockieren,“ weil es um eine Kleinigkeit die selbst gesetzte Frist verfehlte, nach der alle Chemikalien per letzten Freitag aus dem Land geschafft sein sollten. Syrien schaffte bis zu diesem Zeitpunkt nur 92,5%. „Die Vereinigten Staaten von Amerika beschuldigen Syrien, die chemische Entwaffnung zu ‚blockieren’“ weiterlesen

Hochschulen in Thüringen “glänzen” mit Rüstungsforschung und Verfassungsschutz

Presseerklärung von der Konferenz Thüringer Studierendenschaften vom 31. Januar 2014

Die Konferenz Thüringer Studierendenschaften fordert einen lange überfälligen Diskussionsprozess über die Rolle des Militärs und von staatlichen Institutionen, wie dem Verfassungsschutz, in den Thüringer Bildungseinrichtungen.

Die öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Thüringen verdienen offenbar gut an militärischen Aufträgen und können auf diese Weise erhebliche Drittmittel einwerben. „Hochschulen in Thüringen “glänzen” mit Rüstungsforschung und Verfassungsschutz“ weiterlesen

Iran: Es geht nicht um Atomwaffen

Wenn Sie die Kontroverse zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Iran verstehen wollen, dann müssen Sie wissen: Es geht nicht um Atomwaffen.

Sie denken: Natürlich geht es um Atomwaffen, jeder sagt es.

Nicht jeder sagt es. Aber auf die Anzahl kommt es nicht an. William O. Beeman erörtert in Huffington Post:

Es steckt eine merkwürdige Ironie in Präsident Obamas Ankündigung des Interimsabkommens. Er gebrauchte dabei den Begriff „Atomwaffe“ verschiedene Male, wodurch er andeutete, dass der Iran dabei war, eine solche Waffe zu entwickeln. Man fragt sich, ob er das wirklich glaubt, oder ob seine wiederholt geäußerte Beschuldigung als rhetorische Wendung gedacht war, die seine Hardline-Kritiker beschwichtigen sollte. „Iran: Es geht nicht um Atomwaffen“ weiterlesen