Drohnen: „Magische Geschosse“ neue humane Wunderwaffe zur Aufstandsbekämpfung

US-Militär bestellt „Magic Bullet“ Drohnen für asymmetrische Kriegsführung und schlägt als zusätzliche Anwendungsbereiche Luftrobotereinsätze innerhalb des Territoriums der Vereinigten Staaten von Amerika zur Verbrecherjagd oder Niederschlagung eines Aufruhrs an der Heimatfront vor.

Vor noch gar nicht all zu langer Zeit wurde das offene Geheimnis des Einsatzes von bewaffneten Drohnenflugzeugen zur Liquidierung von Insurgenten unter Führung der CIA vom Pentagon bestritten.

Die Anwendung dieser hinterhältigen Waffe durch das US-Militär im Ausland stiess in der Öffentlichkeit auf Widerstand und wurde vielfältig verurteilt. „Drohnen: „Magische Geschosse“ neue humane Wunderwaffe zur Aufstandsbekämpfung“ weiterlesen

Deutsche Soldaten helfen bei der Auswahl der Ziele für Luftangriffe: Heimliche Kriegsbeteiligung beenden

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW verurteilt die Beteiligung deutscher Soldaten am Libyenkrieg.

Die Bundesregierung hat eingeräumt, dass derzeit elf deutsche Soldaten im Rahmen ihrer Tätigkeit in den Militärstäben der Nato in Italien im Bereich der sogenannten „Zielauswahl“ für die NATO-Luftangriffe beteiligt seien. „Damit macht sich Deutschland zur Kriegspartei. Das Nein zum Libyen-Einsatz wird zum durchsichtigen politischen Manöver“, erklärt Matthias Jochheim, IPPNW-Vorsitzender. Bereits Ende Juni hatte sich Verteidigungsminister Thomas de Maizière bereit erklärt, Bauteile für Bomben und Präzisionsmunition zur Unterstützung der militärischen Angriffe der NATO zu liefern.

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Britische Gewehre hissen im Ausland keinen Union Jack

Rüstungskontrollausschüsse des Vereinigten Königreiches unter Leitung des Vorsitzenden, dem ehemaligen konservativen Verteidigungsminister Sir John Stanley, verurteilen scharf die Waffenexporte in autoritäre Regime

Führende britische Abgeordnete, darunter der ehemalige Verteidigungsminister Sir John Stanley, haben schwere Vorwürfe gegen die amtierende und Vorgängerregierung wegen der umfangreichen Lieferungen von Waffen aus Grossbritannien nach dem Nahen Osten, insbesondere nach Saudi-Arabien, und Nordafrika erhoben. Die Genehmigung des Verkaufs der Rüstungsgüter – Scharfschützengewehre, Maschinenpistolen und „crowd control goods“, trugen zu den gewalttätigen Aktionen der Regierungen gegen die Demonstranten bei. „Britische Gewehre hissen im Ausland keinen Union Jack“ weiterlesen

Keine Waffen für Diktatoren

Bundessicherheitsrat genehmigt Waffen-Export nach Saudi-Arabien und Algerien

Der Bundessicherheitsrat hat Medienangaben zufolge dem Export von Waffen nach Saudi-Arabien und Algerien zugestimmt. Dabei handele es sich um Rüstungs- und Sicherheitsprojekte in Algerien in Höhe von zehn Milliarden Euro sowie um zweihundert Leopard II-Panzer, die für Saudi-Arabien gebaut werden sollen. Die Kampagne „Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel“ appelliert an die Bundesregierung, aufgrund der Missachtung grundlegender Menschen- und Bürgerrechte in beide Länder keine Waffen und Rüstungsgüter zu liefern. „Keine Waffen für Diktatoren“ weiterlesen

Bestechungsskandal U-Boote aus Deutschland: Ermittlungsausschuss im griechischen Parlament

Keifende Hyänen der Rüstungsindustrie unter sich: Pokern, Bluffen, Feilschen – Zirkusspiel um die Hohe Kunst des gegenseitigen Zerfleischens ist reinstes Affentheater für den Zuschauer und Behörden.

Der arabische Staatsfonds IPIC, Ferrostaal und MAN liefern sich seit Monaten eine juristische Schlacht: keiner will‘s wie stets gewesen sein und verschleppen dadurch möglicherweise das Verfahren in dem Bestechungsskandal um U-Boot-Verkäufe in Milliardenhöhe um Jahre.

Vor einem Jahr berichtete Radio Utopie im Februar und März 2010 ausführlich über den Kauf deutscher U-Boote durch die Regierung in Athen und die Nutzniesser dieses Milliarden-Deals (Griechische Finanzhilfe: halbe Milliarde Euro für ThyssenKrupp – Kriegsschiff-Joint-Venture in Abu Dhabi, Sechs Kriegsschiffe für die Zerstörung Griechenlands – Poseidon grinst). „Bestechungsskandal U-Boote aus Deutschland: Ermittlungsausschuss im griechischen Parlament“ weiterlesen

Handelsschranken für Tötungsinstrumente

Weltvertrag soll internationale Waffentransfers eindämmen

Der Handel mit sogenannten konventionellen Waffen boomt. Wissenschaftler belegen diese Entwicklung mit erschreckenden Zahlen. So konstatiert das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI, dass die hundert größten Waffenhersteller der Welt allein im Jahr 2009 Militärausrüstung im Gesamtwert von 401 Milliarden Dollar verkauft haben. „Handelsschranken für Tötungsinstrumente“ weiterlesen

Britische Regierung quatscht von Demokratie – Premier verkauft persönlich Waffen in Kuwait

Ministerpräsident David Cameron: „Die Gegner des britischen Waffenhandels sind „completely at odds with reality“ – völlig im Widerspruch mit der Realität“

Verteidigungsminister Lian Fox: „Grossbritannien muss sich ein gesundes Stück, „a healthy slice“, vom Waffenmarkt des Mittleren Ostens sichern.“

David Cameron sagte oben genanntes Zitat als Reaktion auf die Kritik an seinem dreitägigen Besuch Anfang dieser Woche in die Golfregion, der offiziell für die Öffentlichkeit den Bemühungen um die Förderung der Demokratie im Mittleren und Nahen Osten galt – allerdings stellte sich recht schnell heraus, dass sich in seinem Schlepptau die Vertreter der acht führenden britischen Rüstungskonzerne wie British Aerospace oder Thales befanden. Unter anderem beteiligten sich an diesem illustren Kriegskreis auch Ian King, Geschäftsführer von BAE Systems als ranghöchste Figur der Wirtschaftsdelegation, Victor Chavez von Thales UK und Alastair Bisset von Qinetiq. Fast ein Viertel der 36-köpfigen Wirtschaftsdelegation bestand aus Vertretern der Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie. „Britische Regierung quatscht von Demokratie – Premier verkauft persönlich Waffen in Kuwait“ weiterlesen

Die Chronik des Neoliberalen Irrsinns – November 2010

Das Jahr 2010 neigt sich seinem Ende zu und allmählich verklärt sich der Blick auf das Vergangene. Damit aber das weihnachtliche Vergeben und Vergessen nicht allzu großzügig ausfällt, hat der Politologe und Philosoph Egbert Scheunemann auch in diesem Jahr mit seiner „Chronik des neoliberalen Irrsinns“ eine sowohl subjektive wie informative Jahres-Chronik erstellt, die Radio Utopie in monatlichen Kapiteln dokumentiert.  Nicht alle Meinungen und Auffassungen des Autors müssen dabei mit denen der Redaktion übereinstimmen.

Die ersten fünf Jahre der „Chronik des Neoliberalen Irrsinns“ (2003-2008)  sind bereits als Buch erschienen. Die Chronik 2010 ist hier im Original als PDF zu lesen. „Die Chronik des Neoliberalen Irrsinns – November 2010“ weiterlesen

Afghanistan: längster Krieg in Geschichte der USA – deutsche Rüstungsindustrie an Asienfront

Rheinmetall, Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) und EADS-Cassidian setzen als private Dienstleister auf neue florierende Umsatzmärkte an der Kriegsfront und in Deutschland – Petraeus fordert deutsche AWACS-Aufklärer

Die Vereinigten Staaten von Amerika feiern den traurigsten Rekord in ihrer Geschichte. Mit dem Einmarsch ihrer Truppen im Jahr 2001 führen die US-Militärs mit ihren Verbündeten einen Krieg gegen die afghanische Bevölkerung, der länger als der Vietnamkrieg anhält, unter dessen Auswirkungen noch viele Vietnamesen und auch US-Veteranen zu leiden haben. „Afghanistan: längster Krieg in Geschichte der USA – deutsche Rüstungsindustrie an Asienfront“ weiterlesen

(Un)Sicherheitskakophonie: Anmerkungen zur neuen NATO-Strategie

Am 19. November 2010 unterzeichneten die versammelten Staats- und Regierungschefs beim NATO-Gipfeltreffen in Lissabon ein neues Strategisches Konzept, das damit die bisherige Fassung aus dem Jahr 1999 ersetzt.

Hochtrabend kündigte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen einen großen Wurf an, den er griffig auf die Formel brachte, man würde damit „NATO 3.0“ einläuten und hierdurch die Allianz grundlegend neu aufstellen. „(Un)Sicherheitskakophonie: Anmerkungen zur neuen NATO-Strategie“ weiterlesen