Letzte Woche war der fünzehnte Jahrestag des Einmarsches der Vereinigten Staaten von Amerika in Afghanistan – des längsten Kriegs in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. Es gab keinerlei Siegesparaden oder Fototermine mit Afghanistans Anführern nach der Befreiung. Der Grund dafür ist, dass der Krieg noch immer anhält. In der Tat verlieren die von den Vereinigten Staaten von Amerika 15 Jahre nach dem Beginn eines Vergeltungskriegs wegen einer Attacke der von den Saudis unterstützten al-Qaeda gegen Afghanistans Taliban-Regierung unterstützten Kräfte ständig Territorium zurück an die Taliban. „15 Jahre Krieg gegen Afghanistan – kennen die Amerikaner die Wahrheit?“ weiterlesen
US-Piloten erschossen beim Angriff auf MSF-Krankenhaus fliehende Ärzte
Ärzte, Mitarbeiter versuchten, vor den Angriffen in anderen Teil der Anlage zu entkommen
Zu weiterer Empörung über den Angriff der Vereinigten Staaten von Amerika auf ein Krankenhaus der Ärzte ohne Grenzen (MSF) in Kunduz, Afghanistan, hat die Veröffentlichung von MSF beigetragen, dass einige der getöteten Mitarbeiter, unter ihnen Ärzte, von Piloten der Vereinigten Staaten von Amerika erschossen wurden, während sie versuchten, aus dem bombardierten Krankenhaus in andere Teile der Anlage zu entkommen. „US-Piloten erschossen beim Angriff auf MSF-Krankenhaus fliehende Ärzte“ weiterlesen
Ärzte ohne Grenzen veröffentlicht Bericht zu Angriff auf Krankenhaus in Kundus
Mitteilung der Organisation Ärzte ohne Grenzen vom 5. November 2015
Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat heute einen internen Bericht zu den Luftangriffen der US-amerikanischen Streitkräfte auf ihr Krankenhaus in Kundus (Afghanistan) veröffentlicht. Die chronologische Dokumentation der Ereignisse vor, während und kurz nach dem Bombardement am 3. Oktober gibt keine Erklärung dafür, warum das Krankenhaus angegriffen worden sein könnte. Es waren weder bewaffnete Kombattanten auf dem Krankenhausgelände, noch gab es auf dem Gelände oder von diesem aus Kampfhandlungen. Ärzte ohne Grenzen besteht auf einer unabhängigen internationalen Untersuchung der Ereignisse. Die Organisation setzt zudem die eigenen Untersuchungen der Vorfälle fort.
Die im Bericht festgehaltene bisherige interne Untersuchung beschreibt, wie Patienten in ihren Betten verbrannten, medizinische Mitarbeiter enthauptet wurde oder Gliedmaßen verloren und Menschen aus der Luft beschossen wurden, während sie versuchten, aus dem brennenden Gebäude zu fliehen. Mindestens 30 Menschen starben bei dem Angriff, darunter 13 Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen, 10 Patienten und 7 noch nicht identifizierte Personen. „Ärzte ohne Grenzen veröffentlicht Bericht zu Angriff auf Krankenhaus in Kundus“ weiterlesen
Der Angriff auf das Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen in Kundus
Mitteilung der Organisation Ärzte ohne Grenzen vom 5. November 2015
Am Samstag, den 3. Oktober 2015, wurde das chirurgische Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen in Kundus von einer Serie von Luftangriffen getroffen. Die Angriffe fanden im 15-Minuten-Takt zwischen etwa 02:00 bis 02:08 Uhr und 03:00 bis 03:15 Uhr frühmorgens statt. Das Hauptgebäude, in dem sich u. a. die Intensivstation, die Notaufnahme und die Physiotherapie-Abteilung befanden, wurde bei jedem Angriff präzise getroffen, während umliegende Gebäude fast gänzlich unversehrt blieben.
– Insgesamt wurden mindestens 30 Menschen bei dem Angriff getötet, darunter 13 Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen und zehn Patienten. In den Überresten des Krankenhauses wurden zudem sieben zur Unkenntlichkeit verbrannte Leichen gefunden, die bislang nicht identifiziert werden konnten. Bei drei der Leichen könnte es sich um einen Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen sowie zwei Patienten handeln, die vermisst werden. Doch die forensischen Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Zahl der Todesopfer des Anschlags weiter steigt. „Der Angriff auf das Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen in Kundus“ weiterlesen
Pentagon wusste, dass das Angriffsziel in Afghanistan ein Krankenhaus war
Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika überwachten das Krankenhaus in der Phase vor dem Angriff
Nachdem sich die offizielle Version der Vereinigten Staaten von Amerika bezüglich ihres Angriffs auf das Ärzte ohne Grenzen-Krankenhaus mehrere Male geändert hat, und das Weiße Haus offen Forderungen nach einer unabhängigen Untersuchung des Angriffs ablehnt, berichtet jetzt Associated Press, dass die Bodentruppen in dem Gebiet, und zwar diejenigen, die anscheinend den Angriff anforderten wussten, dass es ein Krankenhaus war. „Pentagon wusste, dass das Angriffsziel in Afghanistan ein Krankenhaus war“ weiterlesen
Ein internationales Gewissen
„Das Pentagon teilte am Samstag mit, dass es den Überlebenden des amerikanischen Luftüberfalls Anfang dieses Monats auf ein von den Ärzten ohne Grenzen betriebenes Krankenhaus in Kunduz, Afghanistan, sowie den nächsten Angehörigen derjenigen, die bei dem Überfall getötet wurden, ‚Kondolenzzahlungen’ leisten wird.“
Diese kleine Nachrichtenmeldung brachte die New York Times vor ein paar Tagen. Ich bin mir nicht sicher, ob es etwas gibt, das mich noch mehr dazu bringt, mich zu schämen, ein Amerikaner zu sein. „Ein internationales Gewissen“ weiterlesen
Erneute Aggression: N.A.T.O.-Panzer durchbricht absichtlich Tor zum geschlossenen Krankenhaus in Kunduz
Durchgeknallte Bande in Afghanistan hat restlos den Verstand mit ihrer Machtdemonstration und rabiatem Einschüchterungsversuch verloren.
Am Donnerstag, dem 15.Oktober 2015 bahnte sich ein U.S.-Panzer gewaltsam und ohne Vorankündigung den Zugang zum Grundstück des bombardierten Krankenhauses der Organisation Ärzte ohne Grenzen in Kunduz frei wie ein Aggressor im Feindesland. „Erneute Aggression: N.A.T.O.-Panzer durchbricht absichtlich Tor zum geschlossenen Krankenhaus in Kunduz“ weiterlesen
Kriegsverbrechen in Kunduz: U.S.-Luftwaffe ermordet Ärzte und Patienten
N.A.T.O. bombardiert Krankenhaus in Kunduz trotz genauer Koordinatenkenntnis, Tote und Verletzte – Zerstörung der Infrastruktur dient Ruf nach Verlängerung von Auslandseinsätzen
Mehrere Luftangriffe auf ein Krankenhaus in Kunduz, das von der Internationalen Organisation Ärzte ohne Grenzen betrieben wird, führten gestern dazu, dass das Gebäude ohne vorherige Warnung zerstört wurde. „Kriegsverbrechen in Kunduz: U.S.-Luftwaffe ermordet Ärzte und Patienten“ weiterlesen
U.S.-Regierung verweigert Veröffentlichung zu dem „Massaker in Afghanistan – Der Konvoi des Todes“
Die Bundestagsabgeordneten im Berliner Parlament sind Mittäter – namentlich jeder einzelne – durch ihr Abstimmungsverhalten zur Unterstützung des Einsatzes der Bundeswehr unter Führung der U.S.-Streitkräfte im Ausland.
Der folgende Fall (nur einer von späteren unzähligen Enthüllungen durch Whistleblower wie Bradley Manning oder John Kiriakou über Folter, C.I.A.-Gefängnisse, Kriegsverbrechen – denen die Justiz den Prozess wegen Landesverrat macht) war der deutschen Öffentlichkeit unmittelbar nach dem Ereignis durch die vor zehn Jahren noch einigermassen funktionierenden Medien für alle zugänglich („Knochen in der Wüste“, Hinweis in der Berliner Zeitung vom 17.12.2002 auf die Sendung der ARD über die Reportage „Afghan Massacre: The Convoy of Death“ von Jamie Doran). „U.S.-Regierung verweigert Veröffentlichung zu dem „Massaker in Afghanistan – Der Konvoi des Todes““ weiterlesen
Gesetzlose Söldnertruppen sehen in Libyen neue Goldgrube
Bob Paxman, Ex-Elitekämpfer des Special Air Service (SAS) mit zehnjähriger Erfahrung in Afrika und Irak über das grosse Geschäft und dem gegenseitigen Abschlachten – britische Regierung und Konzerne sowie die Europäische Union bereiten Grosseinsatz von Söldnern in Libyen vor – geschickt getarnte Bodentruppen ohne erforderliches parlamentarisches Mandat
Mike Hancock, Mitglied der Liberaldemokraten und Abgeordneter im britischen Parlament sagte zu dem bevorstehenden Einsatz von privaten angeheuerten Rambos, dass in einer Welt, in der die Menschen versuchen eine freie Gesellschaft zu errichten, in der die Menschenrechte geschützt und der die Rechtsstaatlichkeit wichtig ist, keine Leute geduldet werden können, die über dem Gesetz stehen.
„Und ich denke, dass private Sicherheitsdienste ein Element sind – besonders in volatilen Staaten – das ausserhalb des Gesetzes steht“,
so Hancock. „Gesetzlose Söldnertruppen sehen in Libyen neue Goldgrube“ weiterlesen