Gates aus den Angeln gehoben: eine dystopische Vision für die Zukunft der Ernährung

Wir erleben derzeit eine Beschleunigung der Unternehmenskonsolidierung des gesamten globalen Agrar- und Lebensmittelbereichs. Die Hightech-/Datenkonglomerate, darunter Amazon, Microsoft, Facebook und Google, haben sich mit den traditionellen Agrargiganten wie Corteva, Bayer, Cargill und Syngenta zusammengetan, um der Welt eine bestimmte Art von Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion aufzuzwingen.

Auch die Bill and Melinda Gates Foundation ist daran beteiligt (dokumentiert in dem kürzlich erschienenen Bericht „Gates to a Global Empire“ von Navdanya International), sei es durch den Aufkauf riesiger Ackerflächen, die Förderung einer viel gepriesenen (aber gescheiterten) „grünen Revolution“ für Afrika, die Forcierung biosynthetischer Lebensmittel und neuer gentechnischer Technologien oder ganz allgemein die Unterstützung der Ziele der Mega-Agrarkonzerne. „Gates aus den Angeln gehoben: eine dystopische Vision für die Zukunft der Ernährung“ weiterlesen

Massiver Angriff der Polizei in Brasilien auf Landlose

Räumung der Siedlung Quilombo Campo Grande sorgt für anhaltende Kritik. 450 Familien vertrieben. Solidarität aus dem In- und Ausland

In Brasilien kommt es zu anhaltenden Auseinandersetzungen nach der gewaltsamen Räumung einer Landarbeiter-Siedlung im Bundesstaat Minas Gerais im Südosten des Landes vor einer Woche. Dabei hatten Hunderte zum Teil schwer bewaffnete Polizeibeamte die Siedlung Quilombo Campo Grande eingekesselt, um die dort lebenden 450 Familien zu vertreiben. Sie lebten dort seit über 20 Jahren auf besetztem Boden. „Massiver Angriff der Polizei in Brasilien auf Landlose“ weiterlesen

Frankreich verbietet giftige Exporte! Jetzt muss Deutschland handeln!

Presse-Information CBG vom 06.02.2020

Urteil des höchsten französischen Gerichts

Am vergangenen Freitag hat das französische Verfassungsgericht die Rechtmäßigkeit eines Exportverbotes für solche Pestizide bestätigt, deren Gebrauch in der EU untersagt ist. Der Conceil constitutionnel wies damit die Klage von BAYER, SYNGENTA und anderen im Unternehmensverband UIPP organisierten Hersteller gegen das Agrikultur- und Nahrungsmittelgesetz (Egalim) ab. Die Konzerne hatten den Conseil angerufen, weil sie die verfassungsmäßig garantierte Freiheit des Unternehmertums durch den ab dem Jahr 2022 geltenden Ausfuhr-Bann eingeschränkt sahen. Das Verfassungsgericht wog diese jedoch gegen die ebenfalls verfassungsmäßig garantierten Rechte auf Gesundheitsschutz und eine intakte Umwelt ab und erklärte den entsprechenden Egalim-Passus daraufhin für rechtmäßig. „Frankreich verbietet giftige Exporte! Jetzt muss Deutschland handeln!“ weiterlesen

Der Vorstand wird nicht entlastet

Pressemitteilung der COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN (CBG) vom 12. Mai 2018

CBG reicht Gegenanträge zur BAYER-Hauptversammlung am 25. Mai ein

Die COORDINATION GEGEN BAYER-GEFAHREN (CBG) hat Gegenanträge zur BAYER-Hauptversammlung am 25. Mai eingereicht. Sie fordert darin, dem Vorstand wegen der von ihm im Geschäftsjahr 2017 verantworteten Unternehmenspolitik die Entlastung zu verweigern. Zudem lehnt die Initiative den Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zur Verwendung des Bilanz-Gewinns ab und plädiert stattdessen dafür, die Erträge unter anderem zu einem sozialen und ökologischen Umbau des Konzerns zu verwenden. „Der Vorstand wird nicht entlastet“ weiterlesen

Öko-/Politfilmreihe zeigt: “Code of Survival – Die Geschichte vom Ende der Gentechnik”

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 29. August 2017

Zurück aus der Sommerpause geht es weiter mit der beliebten Filmreihe im Kino Platenlaase: Millionen Tonnen von Monsantos „Roundup“ mit seinem Hauptwirkstoff Glyphosat werden Jahr für Jahr weltweit auf Felder ausgebracht. Diese Giftwaffe wird jedoch stumpf, denn die Natur bildet resistente Unkräuter, die sich in biblischen Ausmaßen vermehren und nun ein Superwachstum an den Tag legen, das Nutzpflanzen überwuchert und abtötet. Dieser Form der zerstörerischen Landwirtschaft setzt der Film drei nachhaltige Projekte entgegen: „Öko-/Politfilmreihe zeigt: “Code of Survival – Die Geschichte vom Ende der Gentechnik”“ weiterlesen

Globale Landwirtschaft als Kriegsökonomie?

Phosphatabbau in Krisengebieten

Rückgrat globaler Landwirtschaft

„Phosphor ist ein wichtiger Baustein des Lebens. Für die moderne Landwirtschaft ist Phosphor als Zusatzstoff für Futter- und Düngemittel unverzichtbar.“ Mit diesen zutreffenden Worten beginnt eine Mitteilung der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2013 „zur nachhaltigen Verwendung von Phosphor“.(1) Seit den 1950er Jahren erfolgt die Zufuhr von Phosphor nicht mehr primär über Dung aus der Landwirtschaft, sondern durch Mineraldünger, die auf dem Abbau von Phosphatgestein beruhen. Spätestens seit dem haben wir es mit globalen Produktionsketten auch in der Landwirtschaft zu tun, denn in der EU beispielsweise verfügt nur Finnland über geringe Vorkommen von Phosphatgestein. „Globale Landwirtschaft als Kriegsökonomie?“ weiterlesen

Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!

Aufruf zur 7. Wir haben es satt!-Demo am 21.1.2017

Gemeinsam für gesundes Essen, bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und fairen Handel

Die bäuerliche Landwirtschaft und das regionale Lebensmittelhandwerk sind in Gefahr. Denn Agrarkonzerne und die Bundesregierung treiben die Industrialisierung der Land- und Lebensmittelwirtschaft voran. Die Folgen: Das weltweite Höfesterben schreitet rasant voran, die handwerkliche Lebensmittelherstellung wird verdrängt, hunderte Millionen Menschen leiden an Hunger oder Mangelernährung, die Artenvielfalt schwindet und die Klimakrise verschärft sich. „Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!“ weiterlesen

INTERNATIONALES MONSANTO TRIBUNAL

Mitteilung der Bürgerinitiative Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. vom 12. Oktober 2016

Vom 14. – 16. Oktober findet in Den Haag Das Monstanto / (Bayer) Tribunal statt.

Monsanto, dessen Allestöter ROUND UP (Wirkstoff GLYPHOSAT) mittlerweile Tausende Menschen, Tiere und Böden vergiftet hat, während der Konzern nach wie vor behauptet für die zukünftige Welternährung dringend notwendige „Lösungen“ anbieten zu können, wird dort durch die Anhörung von Betroffenen durch fünf Richter*innen zu den Themen: „INTERNATIONALES MONSANTO TRIBUNAL“ weiterlesen

Landwirte berichten: Schäden durch Gas- und Ölbohrungen

Mitteilung der AG Fracking der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI):

Die AG Fracking der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) lädt gemeinsam mit dem Bauernverband Nordostniedersachsen am Montag (29.2.16) um 19 Uhr ins Gemeinschaftshaus Prezelle (Alte Schule) zur nächsten Veranstaltung im Gebiet des Gas- und Ölaufsuchungsfeldes Prezelle ein. Im Mittelpunkt stehen diesmal Schadenfälle durch Bohrungen und Förderung und was man als Grundstücksbesitzer von land- und forstwirtschaftlichen Flächen im Vorfeld dagegen unternehmen kann.

Als Referenten berichten die im Raum Rotenburg ansässigen Landwirte Andreas Rathjens aus Meckelsen und Hans-Joachim Euhus aus Grapenmühlen aus ihren direkten Erfahrungen. Im Landkreis Rotenburg wird seit Jahrzehnten intensiv Erdgas gefördert, mit und ohne Fracking. 54 Erdgasfördersonden sind im Kreisgebiet in Betrieb. Für die Aufbereitung des rohen Erdgases mit salzigem Lagerstättenwasser, krebsauslösendem Benzol und giftigen Schwermetallen, sind diverse industrielle Anlagen erforderlich. In konzentrierter Nähe all dieser Anlagen wurden erhöhte Krebsraten festgestellt.

“Die Substanzen, die wir dort finden, sind krebserregend, hoch toxische Substanzen, so dass wir als Umweltmediziner sagen, ein Zusammenhang muss zumindest angenommen werden”,

warnt Dr. Med. Matthias Bantz aus Rotenburg, der zusammen mit 200 Ärzten aus der Region einen mahnenden Offenen Brief an die niedersächsische Gesundheitsministerin Cornelia Rundt geschrieben hat. „Landwirte berichten: Schäden durch Gas- und Ölbohrungen“ weiterlesen

In Indiens Bundesstaat Sikkim werden landwirtschaftliche Produkte ausschliesslich ohne künstliche Dünger angebaut

Erfolgsmodell der natürlichen Landwirtschaft im Himalaya als Vorreiterrolle für andere Staaten in Indien, die diesen ökologischen Weg ebenfalls anstreben.

Sikkim
Sikkim
Premierminister Narendra Modi erklärte am 18.Januar 2016 Sikkim, den kleinsten Staat Indiens, offiziell zu dem ersten Bundesland, das ohne den Zusatz von synthetischem Dünger und chemischen Pflanzenschutzmittel Lebensmittel anbaut und deren Einsatz schon vor Jahren in 2003 gesetzlich vom örtlichen Parlament verboten wurde – was in Deutschland derzeit noch undenkbar erscheint. „In Indiens Bundesstaat Sikkim werden landwirtschaftliche Produkte ausschliesslich ohne künstliche Dünger angebaut“ weiterlesen