Ich bin der Präsident der Vereinigten Staaten. Und ich, äh, habe da einen „Fehler“ in Libyen gemacht.

Also, äh, wie jeder weiß, bin ich der Präsidenten der Vereinigten Staaten von mindestens Amerika. Und ab und zu schau ich mal in Asien und in Afrika vorbei. Weil ich mich vereinigen muss. Muss, muss, muss.

Und, äh, ja also in 2011, vier Tage nach der Revolution in Ägypten, da dachte ich mir, ich setze mal einen uralten Putschplan in Libyen vom Auslandsgeheimdienst ihrer Majestät, dem MI6,  um. Aber natürlich führe ich gar keinen Krieg in Libyen. Ich tue nur so. Und wer das verwechselt, der ist Verschwörungstheoretiker und damit Nazi. Fragt meine Linken. In Euroooopaaaa…

Könnte ja jeder kommen. Nee, nee, so läuft das nicht. „Ich bin der Präsident der Vereinigten Staaten. Und ich, äh, habe da einen „Fehler“ in Libyen gemacht.“ weiterlesen

Hillary wird von Libyen verfolgt

1987 kam ich nach Libyen, um dessen starken Mann Muammar Gaddafi zu interviewen. Wir verbrachten einen Abend mit einem Gespräch in seinem bunten Beduinenzelt neben den Bab al-Aziza-Kasernen in Tripoli, die vor einem Jahr von den Vereinigten Staaten von Amerika bombardiert worden waren in einem Versuch, den lästigen libyschen Anführer zu töten.

Gaddafi sagte mir voraus, dass falls er gestürzt würde, Libyen in zwei oder drei Teile zerbrechen und wieder zur Beute westlicher Herrschaft würde. Seine Bemühungen, die arabische Welt und Westafrika aus Unterwerfung und Rückständigkeit herauszubringen, würden beendet werden, sagte er.

Der libysche „Führer” hatte recht. Heute nach seinem Tod ist Libyen zersplittert in sich gegenseitig bekriegende Lager. Die Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich und Ägypten dehnen ihren Einfluss in Libyen aus, neuerdings auch Italien, Libyens ehemalige Kolonialmacht. Sie haben die übliche Partie von Ja-Sagern installiert, die ihre Interessen vertreten. Alte Gewohnheiten sterben schwer aus. „Hillary wird von Libyen verfolgt“ weiterlesen

Syrien: Washingtons jüngstes Kriegsverbrechen

Paul Craig Roberts am 26. Juli 2012:

Man fragt sich, was die Syrer denken, während „Rebellen,“ die schwören, „Syrien befreien“ zu wollen, das Land in den gleichen zerstörerischen Prozess hineinziehen wie die „Rebellen“ in Libyen. Libyen, unter Gaddafi ein gut geführtes Land, dessen Erdöleinkommen mit dem libyschen Volk geteilt wurde, anstatt von einer Prinzenklasse wie in Saudiarabien monopolisiert zu werden, hat jetzt keine Regierung, sondern chaotische Verhältnisse mit einander bekämpfenden Fraktionen, die nach der Macht streben.

So wie niemand wusste, wer die libyschen „Rebellen” waren, unter denen sich laut Berichten Elemente von al Qaeda befanden, weiß auch niemand, wer die syrischen „Rebellen“ sind, oder ob es sich überhaupt um Rebellen handelt „Syrien: Washingtons jüngstes Kriegsverbrechen“ weiterlesen

Bericht: Französische Soldaten in ‘geheimen Krieg’ in Libyen verwickelt

Ein größer aufgemachter Bericht in der französischen Zeitung Le Monde enthüllte heute, dass das Land in einen geheimen Krieg in Libyen verwickelt war, in dem französische Sonderkommandos „geheime“ Aktionen gegen ISIS und andere Gruppierungen mit der Unterstützung des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten von Amerika durchgeführt haben.

Es heißt, dass der französische Präsident Francois Hollande irgendwann nach den ISIS-Attacken in Paris im November eine „inoffizielle militärische Aktion” in Libyen autorisiert hat. Frankreich richtete auch eine Militärbasis im Norden von Niger an der libyschen Grenze ein, um die Offensive zu erleichtern. Le Monde bestätigte, dass die Soldaten zumindest seit Mitte Februar in Libyen waren. „Bericht: Französische Soldaten in ‘geheimen Krieg’ in Libyen verwickelt“ weiterlesen

Intervention gescheitert: zurück nach Libyen

Der Einsatz des Militärs der Vereinigten Staaten von Amerika im Ausland scheint so alltäglich geworden zu sein, dass die Obama-Administration ein Land bombardieren kann, ohne den Kongress zu informieren, und ohne dass die Medien sich besonders interessieren. So geschehen am Freitag, als das Militär der Vereinigten Staaten von Amerika 49 Menschen mit einem Bombenangriff in der Nähe von Tripoli, Libyen, tötete.

Wir mussten Libyen bombardieren, wird uns gesagt, weil Libyen zu einer Brutstätte von ISIS-Aktivität geworden ist. Die Gruppe hat Ausbildungsstätten in das Land verlegt, indem sie das Chaos ausnützte. Ironischerweise ist es in dieser Woche fünf Jahre her, dass der „Arabische Frühling“-Aufstand in Libyen begann – ein Aufruhr, der von der Militärkraft der Vereinigten Staaten von Amerika unterstützt wurde und zum Sturz der libyschen Regierung und zur Ermordung ihres Anführers Gaddafi führte. „Intervention gescheitert: zurück nach Libyen“ weiterlesen

Wann und wie werden die Vereinigten Staaten von Amerika gegen das Abkommen mit dem Iran verstoßen?

Das Atomabkommen mit dem Iran könnte heute in Kraft treten.

Zur Zeit stelle ich mir die folgende Frage:

Wie lange wird es dauern, bis die Vereinigten Staaten von Amerika auf die eine oder andere Weise dagegen verstoßen – wenn nicht dem Buchstaben, dann dem Geist nach?

Libyen rüstete im Dezember 2003 ab und wurde von den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen – mit der Hilfe von islamistischen Stellvertreterkräften – im Februar 2011 angegriffen. „Wann und wie werden die Vereinigten Staaten von Amerika gegen das Abkommen mit dem Iran verstoßen?“ weiterlesen

Operation Asyl, Köln: Täterbild wieder geändert, „Tunesier“, nun Kampagne für Bundeswehr-Entsendung nach Tunesien, wegen Libyen

Gestern dokumentierten wir die psychologische Kriegführung gegen unsere Republik und Gesellschaft im Zuge von Operation Asyl und der Verwicklung in Angriffskriege gegen Syrien und Irak, die geplatzte geheimdienstlichen Lüge um fiktive drohende Attentate zu Sylvester in München, sowie die bereits mehrfach durch die Behörden gewechselten Darstellungen bezüglich der Ereignisse zu Silvester in Köln.

Stand der Darstellung gestern: Syrer und Iraker seien verantwortlich für massenhafte sexuelle Übergriffe. Nun schwenken Staat und Massenmedien abermals um, ändern das propagierte Täterbild und gehen zu einer weiteren orchestrierten Kampagne für die Verwicklung der Berliner Republik in den vierzehnjährigen Terrorkrieg über, diesmal bezüglich Libyen, Tunesien und Nordafrika. Wie bei der bereits gescheiterten Syrien-Invasion treibt die Kriegstreiber dabei die eher verweifelte Hoffnung das Endziel Mittelmeerunion doch noch zu erreichen: „Operation Asyl, Köln: Täterbild wieder geändert, „Tunesier“, nun Kampagne für Bundeswehr-Entsendung nach Tunesien, wegen Libyen“ weiterlesen

Dabeisein ist alles!

Deutsche Syrien-Interessen und der erste Hauptsatz internationaler Machtpolitik

In den Köpfen der politischen Eliten ist die Überzeugung tief verwurzelt, dass Staaten, die sich nicht „adäquat“ an internationalen Kampfeinsätzen beteiligen, auf dem machtpolitischen Parkett auch nichts zu melden haben. Etwas überspitzt formuliert handelt es sich hierbei um ein derart felsenfest verankertes Gedankengebäude, dass man es als eine Art ersten Hauptsatz internationaler Machtpolitik in etwa so zusammenfassen könnte: „Die Machtposition eines Staates verhält sich direkt proportional zu seiner Bereitschaft, sich an internationalen Militäreinsätzen zu beteiligen.“

Die Ursprünge dieses Gedankengebäudes lassen sich mindestens bis Anfang der 1990er zurückverfolgen. Seither dient es häufig als „Richtschnur“, wenn es um die Begründung geht, weshalb ein deutsches Militärengagement erforderlich sei. (1) „Dabeisein ist alles!“ weiterlesen

Sonderkommandos der Vereinigten Staaten von Amerika aus Libyen verjagt

Soldaten von der libyschen Luftwaffe auf Facebook geoutet

Wie das Pentagon heute zugab, begann und endete eine militärische Bodenoperation der Vereinigten Staaten von Amerika ohne viel Trara in dieser Woche in Libyen, im Rahmen eines erschreckend stümperhaften Versuchs, geheim eine Präsenz von Sonderkommandos der Vereinigten Staaten von Amerika in diesem Land zu begründen.

Eine Gruppe von rund 20 Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika, bewaffnet mit Sturmgewehren und kugelsicheren Westen, aber verdächtigerweise nicht in Uniform, tauchte am Montag im Luftwaffenstützpunkt Wattiya im Süden von Tripoli auf. Bilder der amerikanischen Soldaten wurden von der libyschen Luftwaffe auf deren Facebook-Seite veröffentlicht. „Sonderkommandos der Vereinigten Staaten von Amerika aus Libyen verjagt“ weiterlesen

Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien dehnen ISIS-Krieg nach Libyen aus

Italienischer Premierminister wies Forderung nach Angriff auf Syrien zurück, will aber Bewilligung zum Angriff auf Libyen bekommen

Bei der am Sonntag in Rom angesetzten Konferenz über Libyen sieht es so aus, als wäre die Ausweitung des Kriegs gegen ISIS über Irak und Syrien hinaus eine ausgemachte Sache, wobei Britannien, Frankreich und Italien die Idee in jeweils eigenen Stellungnahmen anpreisen.

Der französische Premierminister Manuel Valis meinte, dass eine Ausweitung nach Libyen wichtig ist aufgrund steigender Bemühungen, französische Bürger zu radikalisieren. Französische Regierungsvertreter haben in den letzten Wochen eifrig die Angriffe auf ISIS-Ziele in Syrien eskaliert, aber nachdem viele dieser Attacken ins Leere gegangen sind, wollen sie es vielleicht in einem anderen Land versuchen, das voller Ziele ist. „Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien dehnen ISIS-Krieg nach Libyen aus“ weiterlesen