Beantragt Abbas jetzt endlich die Vollmitgliedschaft Palästinas bei den Vereinten Nationen oder nicht?

Mahmud Abbas, hilfloser „Präsident“ des immer noch besetzten Palästinas, ist zur Zeit in Brüssel. Dort redet er mit irgendwelchen Außenministern. Abgesehen von dieser und anderer Zeitverschwendung – folgt Abbas jetzt endlich der dringenden Aufforderung des Zentralrats der Palästinensischen Befreiungsorganisation und beantragt beim Sicherheitsrat und – nach dem dort zu erwartenden Veto der U.S.A. – bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Vollmitgliedschaft von Palästina? Und geht er außerdem endlich zum Internationalen Strafgerichtshof, um die seitens der Kolonialmacht Israel begangenen Verbrechen am Völkerrecht ahnden zu lassen?

Zwei Reden

Netanjahu benützte alle Tricks, die man in Grundkursen für öffentliches Reden lernt. Er bewegte sein Gesicht regelmäßig von links nach rechts und zurück, streckte seine Arme aus, erhob und senkte Überzeugung heischend seine Stimme. An einer Stelle brachte er die erforderliche visuelle Überraschung. Das letzte Mal war es die kindische Zeichnung einer phantasierten iranischen Atombombe; dieses Mal war es ein Foto von palästinensischen Kindern in Gaza, die neben einem Raketenwerfer spielen.

(Netanjahu pflegte einen Vorrat von Fotos mit sich zu tragen, um sie zu zeigen – ISIS – Enthauptungen und Ähnliches – eher wie ein Vertreter, der Beispiele seiner Angebote mit sich herumträgt.)

Alles ein bisschen zu glatt, zu raffiniert, zu aufrichtig wie der Möbelhändler, der er einmal war.

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Geht in den Schuhen der anderen

Yasser Arafat ist für die Palästinenser das, was George Washington für die Amerikaner ist, Mahatma Gandhi für die Inder, David Ben Gurion für die Israelis. Der Vater der Nation. Selbst seine internen Opponenten auf der Linken und auf der Rechten ehren sein Gedächtnis. Er ist das größte Symbol der modernen palästinensischen Nationalbewegung. Sein Bild hängt in jedem palästinensischen Büro und in jeder Schule.

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Israel: Attentat im Westjordanland auf Friedensverhandlungen in Washington

Die Umstände der Erschießung von vier israelischen Siedlern im besetzten Westjordanland, in Kontext mit dem angeblichen Bekenntnis der Hamas-nahen Milizen der „Kassam-Brigaden“ durch einen unbekannten Sprecher namens „Abu Ubaida“ gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“, legen den Verdacht nahe, dass hier Kräfte unter falscher Flagge die begonnenen Friedensverhandlungen zwischen Israel und dem Fatah-Regime der Palästinenser im Westjordanland und in Ost-Jerusalem sabotieren und scheitern lassen wollen.

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