Afghanen erschiessen Afghanen wegen tödlichen Operationen des US-Militärs

Im Osten Afghanistans wurde am 14.Mai ein Demonstrant von der Polizei erschossen, hiess es nach Angaben von Haji Jamal, dem Leiter des örtlichen Provinzrates.

Hunderte von Dorfbewohnern waren im Surkhrod Bezirk in der Provinz Nangarhar auf die Strasse gegangen, um gegen die nächtlichen NATO-Übergriffe auf ihre Häuser zu protestieren und hätten Steine auf Regierungsgebäude geworfen. Bei dem neuesten Überfall waren elf Zivilisten getötet worden. „Afghanen erschiessen Afghanen wegen tödlichen Operationen des US-Militärs“ weiterlesen

Die zweite Kunduz-Affäre

Afghanistan: Am Freitag vermeldet das deutsche Militär drei in einem Gefecht mit „Taliban“ gefallene deutsche Soldaten. Gestern heisst es dann, fünf oder sechs afghanische „Soldaten“ in einem zivilen Fahrzeug seien von einem deutschen Schützenpanzer getötet worden – alles in unmittelbarer Umgebung des deutschen Militärstützpunktes in Kunduz, in dessen Sichtweite gerade ein viermal so großer Komplex der US-Streitkräfte errichtet wird. Afghanistan-Kommandeur General Stanley McChrystal traf gestern in Kunduz ein. Die Nato kündigt eine Untersuchung der Vorfälle an.

Heute morgen flog der deutsche Entwicklungshilfe-Minister Dirk Niebel (FDP) nach Kunduz. Er nahm an einer Trauerfeier für drei deutsche Soldaten teil, die nach Angaben des Militärs, sowie eingebetteter Presse, am Freitag dem 2.April bei einem ominösen Gefecht mit „Taliban“ unter bislang nicht von unabhängiger Seite bestätigten Umständen um´s Leben kamen. Es gab zahlreiche Widersprüche in den Darstellungen.  (Wer redet von drei toten deutschen Soldaten in Afghanistan?). Hatte es Freitag noch geheissen, Niebel sitze im afghanischen Hauptquartier der deutschen Besatzungstruppen in Mazar-i-Sharif fest, „weil alle verfügbaren Hubschrauber für den Transport von Verwundeten eingesetzt“ würden (1), hiess es heute, Niebel müsse die Särge der drei Gefallenen aus Kunduz holen und mit seinem Regierungs-Airbus nach Hause bringen, da sie sonst „erst in ein paar Tagen ausgeflogen werden könnten“. (2) „Die zweite Kunduz-Affäre“ weiterlesen

Afghanistan: Isaf sah Mord an UNO-Mitarbeitern stundenlang tatenlos zu

Das Attentat in Kabul erfolgte durch „Bewaffnete in Polizeiuniformen“. Die NATO-Besatzungstruppen taten nichts. Sagen sie.

New York: UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon berichtete gestern, im Besein von Angehörigen der in Kabul Getöteten, vom Hergang des Geschehens am frühen Mittwoch. Wie  Ban mitteilte, reagierten weder afghanische Stellen noch die Isaf-Besatzungstruppen in ihrem Hauptquartier auf die Hilferufe der überfallenen 34 UNO-Mitarbeiter im Bakhtar-Hotel – über eine Stunde lang, mitten in Kabul. Angegriffen wurde das Quartier der Vereinten Nationen, so heisst es, nur durch drei Attentäter, welche wieder einmal den unfassbarsten Terminus aller Medien-Manipulationen auf den Plan riefen; statt „Polizisten“ hiessen die Attentäter wieder einmal „Bewaffnete in Polizeiuniformen“. Ganze zwei UNO-Sicherheitsbeamte stellten sich ihnen entgegen und schlugen diese eine Stunde lang zurück, bis sie fielen. „Afghanistan: Isaf sah Mord an UNO-Mitarbeitern stundenlang tatenlos zu“ weiterlesen

NYT: Karzais Bruder organisiert als CIA-Agent Todesschwadronen aus altem „Taliban“-Hauptquartier

Laut einem „New York Times“-Bericht, mit Quellen aus der US-Regierung, ist Ahmed Wali Karzai nicht nur in massive Drogengeschäfte verwickelt, sondern hilft der CIA, welche ihn bezahlt, auch im Betrieb von Todesschwadronen – direkt aus einer US-Militärbasis heraus. Derweil traf US-Aussenministerin Hillary Clinton zu Gesprächen mit der pakistanischen Regierung in Islamabad ein. Begleitet wurde ihr Besuch von blutigen Attentaten in Kabul und Peshawar. Und am Freitag trifft sich Präsident Barack Obama mit seinen ranghöchsten Militärs im Weissen Haus, um ihnen seine Afghanistan-Pakistan-Strategie zu erläutern.

Die „New York Times“ (1) veröffentlichte gestern eine brisante Story, deren Quellen „frühere und derzeitige US-Regierungsbeamte“ in Washington sind. Dem Bericht zufolge steht der Bruder des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai, Ahmed Wali Karzai, seit 8 Jahren auf der Gehaltsliste der us-amerikanischen Auslandsspionage, der „Central Intelligence Agency“ (CIA). Eine der Dienstleistungen Karzais besteht in Beihilfe zur Rekrutierung von Söldnern der sogenannten „Kandahar Streitmacht“ („Kandahar Strike Force“), sowie für deren Betrieb durch die CIA. Dieser Geheimarmee, der US-Spezialeinheiten des US-Militärs, CIA-Agenten und Söldner von „Privatfirmen“ angehören, wird u.a. der Mord am Polizeichef von Kandahar zur Last gelegt. „NYT: Karzais Bruder organisiert als CIA-Agent Todesschwadronen aus altem „Taliban“-Hauptquartier“ weiterlesen

ARD manipuliert Bericht über deutsches Massaker und zieht Vergleich zwischen Isaf-Spitze und "militantem Islamismus"

Luftangriff in Afghanistan: Wie die ARD eine Zustimmung von Afghanen an einem Massaker an Afghanen zurecht log und einen Vergleich zwischen Isaf und Taliban zieht.

Am frühen Freitag morgen wurden durch einen vom deutschen Militärkommando in Kunduz befohlenen Luftangriff auf zwei Tanklaster inmitten einer Menschenmenge der Nato zufolge 125 Menschen umgebracht. Dieses Kriegsverbrechen, dieser gezielte Massenmord des deutschen Militärs, der mit Lügen und Nebelkerzen des Militäroberkommandos und seiner Regierung einher ging, setzte eine weitere hässliche Seiten des Krieges frei: Manipulation der Bevölkerung durch staatlich kontrollierte Informationsmedien. „ARD manipuliert Bericht über deutsches Massaker und zieht Vergleich zwischen Isaf-Spitze und "militantem Islamismus"“ weiterlesen

Bundeswehr-Oberst befahl offenbar nach BND-Behauptungen Luftangriff auf sichtbare Menschenmenge: 125 Tote

Afghanistan: Der deutsche ISAF-Kommandeur liess nach Angaben eines Nato/ISAF-Sprechers fast nach eine Stunde nach Eintreffen der ersten Bomber und Vorliegen von Luftaufnahmen bombardieren. Dabei stützte er sich auf Behauptungen eines Geheimdienstvertreters im Operationszentrum.

Nach Erkenntnissen eines Untersuchungsteams des Atlantikpakts vor Ort sind bei dem Luftangriff auf das Gelände des Dorfes Omar Kheil in der deutschen Besatzungszone Afghanistans weit mehr Menschen um´s Leben gekommen als vom deutschen Militär, seiner Regierung und US-Konteradmiral Gregory Smith, dem Sprecher von Afghanistan-Kommandeur Stanley McChrystal, bisher behauptet worden war. Die Nato spricht jetzt von 125 Toten (1). Wahrlich Interessantes gibt es auch über die Hintergründe des Massenmordes. „Bundeswehr-Oberst befahl offenbar nach BND-Behauptungen Luftangriff auf sichtbare Menschenmenge: 125 Tote“ weiterlesen

Afghanistan-Krieg vor dem Ende?

US-Regierung weist Afghanistan-Kommandeur McChrystal an, keine neuen Truppen zu fordern / Pentagon: Anforderungen ab jetzt über Kommandokette.

Erst im März hatte US-Präsident Barack Obama seinem Militär in Afghanistan 20.000 neue Besatzungssoldaten versprochen, Ende September werden sie dort eintreffen. Doch vor einigen Tagen nun forderten Berater des neu ernannten Afghanistan-Kommandeurs General Stanley McChrystal zusätzlich bis zu 27.000 weitere Soldaten. Daraufhin setzte US-Verteidigungsminister Robert Gates vor vier Tagen ein Geheimtreffen in Belgien an und beorderte dorthin eine ganze Reihe ranghöchster und kommandierender US-Militärs, u.a. aus dem Kriegsgebiet in Zentralasien. (1) „Afghanistan-Krieg vor dem Ende?“ weiterlesen