Adieu, lieber Krieg!

BENJAMIN NETANJAHU und sein Schirmherr Sheldon Adelson setzten auf Mitt Romney und benützten den Staat Israel als ihren Chip.

Sie haben verloren.

Für Adelson, den Casino-Magnaten bedeutete das nicht viel. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.

Für Netanjahu ist das natürlich etwas völlig anderes. Er wuchs in den US auf (wo er Romney 1976 kennen lernte), und rühmte sich ein großer Experte Amerikas zu sein. Es war einer seiner Haupt- Publikumsmagneten, da die Beziehungen zu den USA für Israel so lebensnotwendig sind. Jetzt steht er zusammen mit seinem von Adelson empfohlenen Botschafter in Washington DC als Troddel da.

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Dürre in Texas

Ich muss zugeben, dass bei dieser Debatte Obamas Antworten ein paar mal viel besser waren als meine. Zum Beispiel fiel mir keine scharfe Antwort auf Romneys Vorwurf ein, dass die US jetzt weniger Kriegsschiffe haben als vor hundert Jahren. Obamas trockene Entgegnung– die US-Armee habe jetzt auch weniger Pferde, war glatt genial. Besser hätte er nicht darauf antworten können. Wer hätte so eine dämliche Bemerkung voraussehen können?

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Das schwarze Loch füllen

In Israel erhalten alle Parteien freie TV- und Radiozeiten, entsprechend ihrem Sitz in der letzten Knesset (mit einer garantierten Mindestzeit für Neulinge). Die Kosten werden streng kontrolliert. Das verhindert jedoch nicht die gleiche Korruptionsart. Der selbe Sheldon Adelson finanziert sowohl Mitt Romney, als auch Binyamin Netanyahu. Aber der Betrag des korrupten Geldes, der in Israel aufgebracht und ausgegeben wird, ist viel niedriger.

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