BAYER/MONSANTO unter gesellschaftliche Kontrolle stellen

Zurück bleibt nichts als verbrannte Erde

Seit mehreren Jahren setzt sich Radio Utopie gegen den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen und die Manipulation an Menschen und Tieren ein und veröffentlichte zu diesem Thema zahlreiche eigene Artikel, Beiträge anderer Autoren und Organisationen sowie Presseerklärungen auf dieser Plattform und in der Nachrichtenagentur (abrufbar unter Stichworteingabe in den beiden Archiven).

Mit der bevorstehenden Übernahme des Biotechnologiekonzerns Monsanto durch die BAYER AG droht der Weltöffentlichkeit ein jetzt schon herrschendes unerträgliches Fiasko an Verseuchung für Menschen, Tiere, Pflanzen, Wasser und den Böden mit einhergehenden Krankheiten, steigender Armut und dem Aussterben vieler Spezies wie Insekten ein Inferno, dass vergleichbar ist mit den Auswirkungen eines globalen Atomkriegs. „BAYER/MONSANTO unter gesellschaftliche Kontrolle stellen“ weiterlesen

Zucker aus gentechnisch veränderten Rüben: Absatz bricht in den U.S.A. rasant ein

Wenn gentechnisch verseuchter süsser Zuckerrübensirup wie saures Bier auf dem Markt angepriesen wird ist die Welt wieder ein kleines Stückchen in Ordnung.

Die Grosshändler der U.S.-Zuckerindustrie verlangen vom Landwirtschaftsministerium Maßnahmen um erleichterte Einfuhr-Bedingungen für Rohrzucker aus Zuckerrohr aus dem Ausland zu schaffen. Bisher wurde Zuckerrohr noch nicht gentechnisch verändert. Zuckerrohr wird in Florida, Louisiana oder ausserhalb der U.S.A. angebaut. Die Nachfrage steigt. Der Verbrauch an Zucker besteht bisher zur Hälfte aus Zuckerrohr und Zuckerrüben. Inzwischen werden im Gegensatz dazu Käufer für Zucker aus Zuckerrüben gesucht.

Der Grund dafür besteht darin, dass die Grossabnehmer der Lebensmittelindustrie seit zwei Jahren zunehmend die Produktion ihrer Waren umstellen und diese nicht mehr mit Zucker aus gentechnisch veränderten Pflanzen herstellen wollen. Führende marktbeherrschende Firmen wie die Hershey Co. setzen auf das veränderte Kaufverhalten und ihre Chancen auf grössere Profite, wenn ihre Erzeugnisse das Etikett „gentechnisch-freie Zutaten“ erhalten. „Zucker aus gentechnisch veränderten Rüben: Absatz bricht in den U.S.A. rasant ein“ weiterlesen

Monsantos Niederlage in Indien ein strategisches Trojanisches Pferd?

Bevor Gegner gentechnisch veränderter Pflanzen in Jubel darüber ausbrechen, dass der Biotechnologiekonzern Monsanto in Indien heute herbe finanzielle Verluste bei der Einnahme der Lizenzgebühren von siebzig Prozent und eine Kappung des Verkaufspreises des Baumwoll-Saatguts hinnehmen muss, sollte man einiges bedenken.

Das Landwirtschaftsministerium hatte nach Klagen über zu hohe Preise von Saatgutvertreibern und Farmern eine Untersuchungskommission eingesetzt. Deren Empfehlung folgte die Regierung und legte die Obergrenze für die Produkte von Mahyco Monsanto Biotech, ein Joint Venture des US-Saatgutkonzerns Monsanto und der indischen Firma Mahyco fest. „Monsantos Niederlage in Indien ein strategisches Trojanisches Pferd?“ weiterlesen

Schweden, Frankreich, Niederlande gegen Glyphosat

Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen haben mehr Schaden als Nutzen angerichtet, indem sie der Regierung mit der Ablehnung ihres eingebrachten Antrags zum Stopp der Wiederzulassung für Glyphosat den Rücken stärkten.

Am 25.Februar 2016 stimmten die Herren Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien C.D.U./C.S.U. und S.P.D. in geschlossener Einheitsfront mit 446 Stimmen der Verlängerung des Einsatzes des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat um weitere fünfzehn Jahre in der E.U. zu, indem sie den Antrag der Grünen zum Verbot des Giftes ablehnten.

Die Entscheidung ist für die Bundesregierung nicht bindend, hätte aber bei einer Annahme des Antrags ein deutliches Signal der Ablehnung des verheerenden Umweltgiftes durch den Bundestag setzen können. „Schweden, Frankreich, Niederlande gegen Glyphosat“ weiterlesen

Herrschaft durch die Unternehmen

TTIP: das Gesetz, das die Macht an die Unternehmen überträgt

Die transatlantischen und transpazifischen Handels- und Investitionspartnerschaften haben mit freiem Handel nichts zu tun. „Freier Handel“ wird als eine Fassade benützt, hinter der sich die Macht versteckt, die diese Abkommen den Unternehmen geben, mit gesetzlich fundierten Klagen souveräne Gesetze von Ländern auszuhebeln, welche Umweltverschmutzung, Nahrungssicherheit, genmanipulierte Lebensmittel und Mindestgehälter regeln. „Herrschaft durch die Unternehmen“ weiterlesen

Ukraine wird „Kornkammer“ für gentechnisch veränderten Getreideanbau

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Europäische Union als Steigbügelhalter der Chemie- und Biotechnologie-Konzerne im gnadenlosen Kampf um die ukrainischen Felder. Nach der Katastrophe von Tschernobyl erlebt die Ukraine nach dreissig Jahren ein neues ökologisches Desaster noch ungeahnten Ausmaßes.

Es mag sein, dass die deutsche Bevölkerung auf den Krieg in der Ukraine zwiespältig reagiert, da die tägliche Propaganda in den Medien zugunsten des Putsch-Regimes breit gestreut wird. Auch gibt es viele, die den geplanten „Schirm“ der N.A.T.O. nicht kritisch betrachten. Das ist der oft beobachtete Fehler derjenigen, die sich bereitwillig unter die Obhut des vermeintlich Stärkeren begeben, auf die Seite des scheinbaren – ihres – Siegers.

So sehr hier die politischen Ansichten gespalten sind, gibt es in Deutschland und den anderen europäischen Ländern eine klare Ablehnung zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln, die auch den Anbau der Futtermittel für die Viehhaltung sowie die Zusatzstoffe für die Kraftfahrzeugindustrie wie das Ethanol für Bio-Diesel umfasst. Auf das Thema „Ernährung“ reagieren die Menschen verständlicherweisse sensibler als zu Fragen über „abstrakte Raketenstationierung“ in einem anderen Land. Jeder möchte sich und seine Familie möglichst gesund ernähren, entsprechend gross ist der Widerstand gegen Manipulationen. „Ukraine wird „Kornkammer“ für gentechnisch veränderten Getreideanbau“ weiterlesen

Demo in Berlin am 17. Januar „Wir haben TTIP und CETA satt!“

Aufruf vom Dezember 2014 zur Veranstaltung am kommenden Samstag

Mit einer Großdemonstration am 17. Januar in Berlin gehen wir gegen CETA und TTIP auf die Straße. Unter dem Motto „Wir haben es satt!“ wird eine breite Bürgerbewegung aus Landwirt/innen, Verbraucher/innen, Umweltschützer/innen und vielen mehr gegen die Konzern-Deals demonstrieren. Denn TTIP und CETA könnten zum Wegbereiter für Monsanto und Co. werden.

Erst kürzlich verkündete Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Bundestag: Nein, man werde Schiedsgerichte aus TTIP und CETA „nicht komplett herausbekommen“. Auch wenn Konzerne dann Staaten verklagen können, sobald Umwelt- oder Verbraucherschutzregeln ihre Gewinne schmälern: Gabriel meint: „Deutschland wird dem auch zustimmen. Das geht gar nicht anders“. Wir sehen das anders! „Demo in Berlin am 17. Januar „Wir haben TTIP und CETA satt!““ weiterlesen

Die Zukunft ist LOKAL, die Zukunft ist nicht MONSANTO

Als Start ins neue Jahr 2015 lege ich euch wieder einmal einen positiven Bericht von Colin Todhunter vor, den viele von euch schon kennen und der unermüdlich für örtliche Landwirtschaft, für Selbtversorgung, Nahrungssicherheit und gegen MONSANTO kämpft. Ich möchte besonders auf die Fußnote 7 hinweisen, wo ihr euch die kleine Broschüre von Navdanya als PDF über die von VANDANA SHIVA gegründete Musterkooperative, herunterladen könnt. Sie ist eine Inspiration für Millionen Menschen gewesen und kann es für weitere Millionen werden. Einar Schlereth, 1. Januar 2015

Die Zukunft ist LOKAL, die Zukunft ist nicht MONSANTO

Die USA als Land verbraucht mehr als sonst jemand, praktisch auf Kosten von allen anderen. Das Petrodollar-System hat sichergestellt, dass Importe in die USA billig und immer zur Hand gewesen sind. Nach 1945 ist Washington in der Lage gewesen, den größtmöglichen Vorteil aus der Arbeit und den materiellen Ressourcen der armen Länder zu ziehen. „Die Zukunft ist LOKAL, die Zukunft ist nicht MONSANTO“ weiterlesen

Neil Young: „GOODBYE STARBUCKS!!!“

Der kanadische Musiker unterstützt nicht nur die Einwohner in ihrem Kampf gegen die Keystone XL-Pipelineprojekte der U.S.A. und Kanada mit ausverkauften Solidaritätskonzerten (hier Impressionen einer der Auftritte am 27.September 2014 mit Willie Nelson in Neligh in Nebraska) sondern stellt sich auch auf die Seite derjenigen, die sich für eine Welt ohne gentechnisch veränderte Nahrungs- und Futtermittel einsetzen.

Am 9. November 2014 veröffentlichte Neil Young auf Neil Young Times einen Aufruf mit dem Untertitel „Ich habe mir jeden Tag meinen Latte geholt, aber gestern war es mein letzter“, den Starbucks-Konzern zu boykottieren und dessen Filialien nicht mehr zu besuchen.

Da dieser Kaffeeriese seit 2012 in Deutschland aktiv ist, ist die Botschaft auch hier durchaus von Interesse, da Firmen nur über finanzielle Verluste zu treffen sind – eine Sprache, die sie verstehen. „Neil Young: „GOODBYE STARBUCKS!!!““ weiterlesen

Urteil: Verbot von Gen-Mais in Mexiko tritt sofort in Kraft

Gericht in Mexiko stoppt wegen unmittelbar drohender Gefahr für die Natur den Anbau gentechnisch manipulierter Nahrung

Lateinamerika, Ursprung vieler Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Bohnen und Mais zückt die Rote Karte gegen einzelne profitorientierte Konzerne, die gefrässigsten Pflanzenschädlinge dieser Erde. Nimmersatt war gestern.

Das wahre Gold unseres Planeten sind die fruchtbaren Böden, die im Laufe der Evolution im Einklang unzähliger Lebewesen entstanden und diese in ihrer Vielfalt ernährten. Der Kreislauf der Natur, geschädigt und unterbrochen durch Raubbau und Bereicherung weniger, die das „Recht des Stärkeren“ durchsetzten. Das 21. Jahrhundert zeigt an Erfolgen, dass es sich lohnt, den aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die Agramafia aufzunehmen.

Am Donnerstag, den 10.Oktober 2013 – unmittelbar vor der am Wochenende weltweit durchgeführten zweiten Kampagne „Millions March against Monsanto“ – erliess das Zwölfte Bundesbezirksgericht für zivile Angelegenheiten in der Hauptstadt Mexiko folgendes bahnbrechende Urteil: „Urteil: Verbot von Gen-Mais in Mexiko tritt sofort in Kraft“ weiterlesen