„HALB UND HALB,“ habe der verstorbene Ministerpräsident Levi Eshkol geantwortet, als er gefragt worden sei, ob er Tee oder Kaffee wünschte. Dieser Scherz sollte seine zögerliche Haltung am Vorabend des Sechs-Tage-Krieges parodieren. (Übrigens: geheime Dokumente, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, zeigen Eshkol in einem ganz anderen Licht.) „Der Edelmann und das Pferd“ weiterlesen
The Nobleman and the Horse
“HALF AND HALF,” the late Prime Minister, Levi Eshkol, is said to have answered, when asked whether he wanted tea or coffee.
This joke was intended to parody his hesitation on the eve of the Six-day War. (Though secret documents published this week show Eshkol in a very different light.) „The Nobleman and the Horse“ weiterlesen
New York Times nächster Akt: ISI, CIA, Baradar, Karachibumm
Die Fortführung der Schmierenkomödie „Agentenspektakel“ über Geheimdienste und ihre Gegenspieler liess nicht lange auf sich warten. Aufführungsort ist wie immer das führende Schauspielhaus „New York Times“ mit den altbewährten und beliebten Mimen „Anonymus“ und „Unautorisierter“, die der Welt auf unterhaltsame Weise die Fortsetzung der Fabeln über die Verborgenen präsentieren. Die Ideen zum Stück setzte der Autor Dexter Filkins, ein ehemaliger Kriegsberichterstatter des Irakkrieges, in Szene.
Der Inhalt des neuesten Stückes ist jedoch recht langweilig in seiner Übertreibung geraten und die Autoren sollten sich nicht dieser abgedroschenen Routine hingeben sondern nach spritzigeren Plots Ausschau halten. Scheinbar sind die Romanschreiber auch nicht mehr das was sie einmal waren. Graham Greene würde sich die Haare über diesen Mist raufen. „New York Times nächster Akt: ISI, CIA, Baradar, Karachibumm“ weiterlesen
Die Wikileaks-Veröffentlichung und die Afghanistan-Pakistan-Strategie der USA
Wikileaks veröffentlichte heute Nacht insg. 91.000 Berichte der Spionagedienste und Militärs der USA, die als geheim klassifiziert sind. Medienpartner sind der „Spiegel“, die „New York Times“ und der „Guardian“, welche die Dokumente bereits vorher einsehen konnten, offensichtlich sogar lange vorher. Noch bevor Wikileaks die Veröffentlichung bekannt gab, bliesen der „Spiegel“ und die „New York Times“ zu noch mehr Krieg in Afghanistan und Pakistan – im vollständigen Einklang mit den Plänen der US-Regierung.
Es sollte offensichtlich eine Sensation werden. Jedenfalls war es so geplant. Der Raum war geschmückt, die Band spielte, die Kellner waren gut gekleidet und mitten im Raume lag ein saftiger, fetter Knochen, mit viel, viel Fleisch dran.
Und herein kamen mürrische Vegetarierer, die keine Lust mehr haben zu tanzen und es satt haben, dass irgendwelche Leute sie ständig verarschen wollen. „Die Wikileaks-Veröffentlichung und die Afghanistan-Pakistan-Strategie der USA“ weiterlesen
NYT: Karzais Bruder organisiert als CIA-Agent Todesschwadronen aus altem „Taliban“-Hauptquartier
Laut einem „New York Times“-Bericht, mit Quellen aus der US-Regierung, ist Ahmed Wali Karzai nicht nur in massive Drogengeschäfte verwickelt, sondern hilft der CIA, welche ihn bezahlt, auch im Betrieb von Todesschwadronen – direkt aus einer US-Militärbasis heraus. Derweil traf US-Aussenministerin Hillary Clinton zu Gesprächen mit der pakistanischen Regierung in Islamabad ein. Begleitet wurde ihr Besuch von blutigen Attentaten in Kabul und Peshawar. Und am Freitag trifft sich Präsident Barack Obama mit seinen ranghöchsten Militärs im Weissen Haus, um ihnen seine Afghanistan-Pakistan-Strategie zu erläutern.
Die „New York Times“ (1) veröffentlichte gestern eine brisante Story, deren Quellen „frühere und derzeitige US-Regierungsbeamte“ in Washington sind. Dem Bericht zufolge steht der Bruder des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai, Ahmed Wali Karzai, seit 8 Jahren auf der Gehaltsliste der us-amerikanischen Auslandsspionage, der „Central Intelligence Agency“ (CIA). Eine der Dienstleistungen Karzais besteht in Beihilfe zur Rekrutierung von Söldnern der sogenannten „Kandahar Streitmacht“ („Kandahar Strike Force“), sowie für deren Betrieb durch die CIA. Dieser Geheimarmee, der US-Spezialeinheiten des US-Militärs, CIA-Agenten und Söldner von „Privatfirmen“ angehören, wird u.a. der Mord am Polizeichef von Kandahar zur Last gelegt. „NYT: Karzais Bruder organisiert als CIA-Agent Todesschwadronen aus altem „Taliban“-Hauptquartier“ weiterlesen
Samstag Morgen: Entführung eines NYT-Reporters, 5 Kilometer vom deutschen ISAF-Stützpunkt entfernt
Afghanistan: Die Befreiung des US-Reporters Stephen Farrell durch ein britisches Militärkommando wirft eine Menge Fragen auf.
Die Spannungen zwischen Washington und der Regierung Merkel/Steinmeier in Berlin werden immer plausibler. Wie die „New York Times“ gestern meldete, wurde am frühen Mittwoch einer ihrer Reporter durch ein Militärkommando der Nato befreit. Entführt wurde Farrell demnach direkt bei den Wracks der am Freitag Morgen zerbombten Tanklaster, nur 5 Kilometer entfernt vom deutschen Isaf-Stützpunkt in Kunduz und noch am Samstag Morgen gegen 9.30 Uhr Ortszeit. „Samstag Morgen: Entführung eines NYT-Reporters, 5 Kilometer vom deutschen ISAF-Stützpunkt entfernt“ weiterlesen